Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Kategorie: Quergedanken

  • Allzeit bereit

    Hallo Freunde, die ihr öfter versucht, den Autor schnell mal auf Handy zu erreichen. Vergebliche Müh‘! Das Monsterchen und sein Besitzer halten sich selten am selben Ort auf.  Wenn doch, mangelt es dem Kleinen entweder an Saft oder es ward ihm – wegen Verkehr respektive Benimm – die Gurgel abgedreht. Schickt besser die gelbe Post…

  • Die Evolution war für die Katz

    Wenn es einem im Krisengetümmel mal wieder die Sprache verschlägt wegen des Chaos‘, das die bestbezahlten Manager der Welt angerichtet haben. Wenn dem Maul die Worte ausgehen angesichts der Unverfrorenheit, mit der die Burschen für sich trotzdem weiter die höchsten Gehälter reklamieren. Wenn du fassungslos zusiehst, wie der von diesen Totalversagern verursachte Schaden Müllwerkern und…

  • Big Brother macht dich heiß, heiß, heiß

    Diese Zeitschrift* − in der ich das Vergnügen habe, jeden Monat auf Seite 2 Sinniges sinnlich vortragen zu dürfen – hat ihr Erscheinungsgebiet vergrößert. Es seien jetzt auch Leser/innen aus Boppard und drumherum herzlichst begrüßt. Natürlich kann man die Neuzugänge nicht unvorbereitet meiner Schreiberei aussetzen. Deshalb die Warnung: Liebe Bopparder, in den „Quergedanken“ wird frei…

  • Weihnachtsbotschaft von unten

    Neulich wirft Freund Walter in eine traute Runde: „Mal unter uns: Habt ihr euer Geld noch, oder ist es verbrannt?“ Über die bis dahin offenherzige Unterhaltung legt sich Verkrampfung. Das Thema scheint gar zu intim. Man kehrt lieber rasch zurück zu Glaubensfragen, zu Sexualvorlieben vor dem Frühstück und Aspekten des Magen-Darm-Geschäfts hinterher. Doch Walter legt…

  • BLÖDSINN!

    Es wird einem ja ganz schwindelig von so viel grundstürzenden Weltveränderungen im Eilzugtempo. Die CSU vom Jahrhundertthron gekippt. Die letzte der alten Supermächte (USA) mit der Schnauze im Dreck. Ihr präsidialer Bush der unbeliebteste Typ weltweit. Die globale Wirtschaftselite vermisst zwischen Frühstück und Feierabend plötzlich ein Portemonnaie mit 3000 Milliarden Dollar drin. Am Spielautomaten versemmelt…

  • Uns Kurt is back

    „Wir können alles – außer Hochdeutsch“. Dieser Spruch aus Baden-Württemberg ist ein selten gelungenes Beispiel für originelle Landeswerbung. Obendrein versammelt er zwei Völkchen unter einem Banner, die sich seit Urzeiten nicht grün sind: Badener und Schwaben. Im Vielvölker-Freistaat Bayern gibt’s eine noch knackigere Volksfront-Losung: „Mir san mir“.  Was sich übersetzen lässt als: Leckts mi am…

  • Hilferufe aus Absurdistan

    So aus intellektueller Distanz betrachtet, kann Kapitalismus bisweilen recht lustig sein. Beispiel: Es rufen die Wirtschaftsverbände unisono nach mehr Geld in Volkes Hand. Auf dass ein kräftiger Konsumschub der Konjunktur beistehe. Ist recht, denkt sich unsereins naiv: Legt mal auf die Löhne ordentlich was drauf. Nö, nö, so nicht, kontern die andern gleich: Höhere Löhne…

  • Vorwärts in die Vergangenheit

    Hallo, aufwachen! Ja genau, Du da, und Sie dort auch! Stand doch neulich in der Zeitung: „Noch schläft die Anti-AKW-Bewegung – während die Atomlobby frohlockt.“ Ich habe den beunruhigenden Befund erst mit Verspätung gelesen. War im Urlaub und gönnte mir den Luxus,  drei Wochen lang gedruckte, elektronische versendete oder sonst daher geplapperte Nachrichten zu ignorieren.…

  • Espenlaub und Kurtfürstentum

     „Querdenker, pah! Du bist bloß ein Schöngeist mit Samthandschuhen. Weichei, Hosenschisser!“ Derart stänkert Walter immer, wenn Priol und Schramm mal wieder mit „Neues aus der Anstalt“ zugeschlagen haben. Irgendwann wird er mir so noch meine liebste Fernsehstunde verleiden. Was denkt sich der Freund? Wie erginge es dem Regional-Kolumnisten wohl, würde er hiesige Provinzgrößen ähnlich abwatschen…

  • Aberglaube macht sexy

    Kennen Sie den fundamentalen Unterschied zwischen Manta-Proll und Porsche-Yuppie oder zwischen Polo-Tussi und BMW-Mieze? Nein? Ich auch nicht. Vom Gefälle bei den Bankguthaben sehen wir mal ab; das mag gravierend und unverdient sein, fundamental ist es in diesem Fall nicht. Aufs Bildungsgefälle zwischen den Klienten brauchen wir ebenfalls nicht einzugehen: Hinsichtlich der Persönlichkeit hat hier…

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