Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Themen

  • Erinnerung an Cellistin Marlis Köhn

    Koblenz 16.3.2024. Vergangene Woche ist für viele völlig unerwartet Marlis Köhn gestorben. Die Cellistin war Anfang der 1970er die erste Frau im Staatsorchester Rheinische Philharmonie. 40 Jahre lang hatte sie im Koblenzer Klangkörper musiziert, ist auch nach ihrer Pensionierung anno 2010 dem Orchester noch einige Jahre als dienstbarer Geist treu geblieben. Mit einem von mir…

  • Vom Bemühen, mein Smartphone zu reaktivieren

    ape. Einige werden sich erinnern: Vor ein paar Jahren (3 oder vielleicht auch schon 4 bis 5 – im Altersruhestand kommt einem das Zeitgefühl etwas abhanden) hatte ich mir ein Smartphone zugelegt. Mein Freund Technicus hatte das Ding eingerichtet und ich hernach eineinhalb Monate ein bisschen damit herumgemacht, es dann aber stillgelegt und in der…

  • Jubel für „Ersatzstück“ bei 7. Anrechtskonzert in Koblenz

    „Koblenz. Wenn Veranstalter vors Publikum treten, schwant einem: Es gibt Veränderungen gegenüber dem Geplanten. So auch beim 7. Anrechtskonzert des Musik-Instituts Koblenz in der Rhein-Mosel-Halle. Instituts-Intendant Olaf Theisen muss ansagen, dass Solist Alexander Gavrylyuk wegen einer Handverletzung einige Passagen im avisierten 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninow nicht realisieren könne und deshalb dies Werk entfalle. Allerdings…

  • „Wachse oder weiche“ – Eine seit langem falsche Agrarpolitik

    ape.Übrigens: Ich halte das derzeit verbreitete generalisierende Bauern-Bashing unter ökonomischen Gesichtspunkten für unangemessen. Es mag einerseits nicht besonders geschickt sein, ausgerechnet in der hinsichtlich Landwirtschaft aktuell so stark emtional aufgeladenen Atmosphäre sich öffentlich Gedanken über grundlegende Probleme der Agrapolitik zu machen. Andererseits ist das allgemeine Interesse am Agrarthema selten so groß wie eben jetzt. So…

  • Lesetipp: Florian Illies über Caspar David Friedrich

    „Ja, Friedrich atmet zeitlebens Natur ein, um sie als Kunst wieder auszuatmen.“ Dieser trotz eines gewissen Pathos doch treffliche Satz stammt aus einem doppelseitigen Artikel von Florian Illies in der jüngsten „Zeit“-Ausgabe (Nr. 45, 26.10.2023) über den Maler Caspar David Friedrich. Der sehr schöne, erhellende, informative Text ist in aller Unbescheidenheit überschrieben mit „Die Erfindung…

  • Zeitung – Ich mag vom Papier nicht lassen (Randgedanken)

    ape. Im Grunde war ich als Schreiber wie auch als Leser mein Lebtag ein Jünger des Gedruckten. Und bin es noch immer. Papierene Bücher und Zeitungen sind meine publizistische Primärwelt. Das mag manche irritieren, die mich nur als Verfasser kurzer Notate auf Facebook kennen oder von Veröffentlichungen auf meiner website hier respektive andernorts im Netz.…

  • Freud und Leid der Einsamkeit („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 219 Oktober 2023 „Dünnes Eis“, brummt Freund Walter, als er die Überschrift sieht. „Schon das Wort Einsamkeit ist doch heutzutage negativ besetzt.“ Ich weiß, und das hat ja auch Gründe. Dauerhaftes Alleinsein ist für viele Zeitgenossen ein übles Schicksal. Denn der Mensch ist als soziales Wesen angelegt. Es war schließlich die Fähigkeit zur…

  • Emilia Galotti muss in Koblenz nicht sterben

    Koblenz. ape. Gäbe es sonst nichts zu vermelden, so doch dies: Es sind 100 Minuten fein gearbeitete Schauspielkunst zu genießen. Es ist da freilich noch viel mehr des Nachdenkens, Diskutierens, auch Streitens Würdiges an Stück und Inszenierung, die am Wochenende zur Startpremiere des Theaters Koblenz in seine Spielzeit 2023/24 aufgerufen waren. Gotthold Ephraim Lessings bürgerliches…

  • Bedächtiger Start in neue Saison der Anrechtskonzerte Koblenz

    Koblenz. ape. Nähme man das Anfangsstück als programmatischen Prolog für die gesamte neue Spielzeit beim Musik-Institut Koblenz: Es stünden Konzerterlebnisse zwischen aufwühlender Dramatik, schicksalhafter Tragik und zugleich schäumender Sinnlichkeit ins Haus. Eben diese Elemente hat Richard Wagner in seiner “Tannhäuser“-Ouvertüre verwoben, mit der am Wochenende das erste Anrechtskonzert begann und damit die aus zehn Abenden…

  • Als ich einmal verloren ging (Ein Verzählche aus der Kindheit)

    ape. Erinnerungen an die eigene frühe Kindheit (vor Schuleintritt) hat wohl jede und jeder. Oft sind sie vage und meist über die Jahrzehnte mehrfach verfärbt, verändert, variiert. Oft auch ist unklar, ob es tatsächlich eigene Erinnerungen sind oder eher Erinnerungen an von älteren Verwandten dutzendfach erzählte Familienanekdoten. Ob so oder so, mir kam heute beim…

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