Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv-chronologisch: 2023

  • Guten Tag allerseits im Dezember 2023

    04.12.2023 Wenn ich so durchs Fenster hinausschaue und Schneetreiben sehe, kommt mir, dem Rentner seit drei Jahren, hin und wieder der Gedanke: Schön, dass du jetzt nicht mehr partout auf die Straße musst. Nicht nach Frankfurt, Mainz, Wiesbaden oder Koblenz, Bonn, Köln, um bei irgendeiner Theaterpremiere Kritikerdienst zu schieben. Gut 35 Berufsjahre lang bei jedem…

  • Kling Glöckchen kling zum Glühwein-Swing („Quergedanken“)

                        Monatskolumne Nr. 221, Dezember 2023   Es ist Marktzeit. Weihnachtsmarkt-Zeit. Also zieht es jede Menge Mitmenschen (nicht nur) nach Feierabend zum Workout an die geschmückten Stände in den Innenstädten, statt in die Muckibude oder auf den Heimtrainer. Die angesagtesten Disziplinen, zu denen Freundinnen und Freunde, Kollegen und Kolleginnen, ja ganze Belegschaften antreten, sind: Glühweinbecherheben,…

  • Guten Tag allerseits im November 2023

    01.12.2023 Nun zündet denn das erste Kerzlein auf den Kränzen an, öffnet die ersten Türchen, Säckchen, Kasterln der Vorfestkalendarien. Wer’s damit nicht so hat, der/die lasse es einfach und genieße das erste Dezemberwochenende wie die nachfolgenden auf eigene Art. So oder so sei allen ein angenehmes gewünscht. Der Gruß zum Wochenende kommt, weil Monatswechsel ist,…

  • Guten Tag allerseits im Oktober 2023

    06.11.2023 Noch mit wehem Rücken ans Haus gefesselt, verfolge ich an diesem Samstag den ganzen Abend auf arte die faszinierend akribische Arbeit von Archäologen. Gespannt wie ein Flitzebogen beobachte ich, wie aus mühsam erarbeiteten Funden im „Dreck“ Erkenntnisse heranwachsen, derentwegen Teile unserer Frühgeschichte neu geschrieben werden müssen. Eine Wissenschaftlergruppe entdeckt Überreste vom Homo sapiens, die…

  • Lesetipp: Florian Illies über Caspar David Friedrich

    „Ja, Friedrich atmet zeitlebens Natur ein, um sie als Kunst wieder auszuatmen.“ Dieser trotz eines gewissen Pathos doch treffliche Satz stammt aus einem doppelseitigen Artikel von Florian Illies in der jüngsten „Zeit“-Ausgabe (Nr. 45, 26.10.2023) über den Maler Caspar David Friedrich. Der sehr schöne, erhellende, informative Text ist in aller Unbescheidenheit überschrieben mit „Die Erfindung…

  • Sommer adé, Winter o weh? („Quergedanken“)

                  Monatskolumne Nr. 220, November 2023 Zugegeben: Winter ist nicht so mein Ding. Freund Walter sagt’s anders: „Du bist ein Wintermuffel und eine furchtbare Frierhutsch.“ Ähm, das ist vielleicht ein bisschen drastisch ausgedrückt. Stimmt aber in der Tendenz doch irgendwie. Und gilt auch für die jetzt wieder hereinbrechende Jahreszeit, die heutzutage noch Winter genannt wird,…

  • Zeitung – Ich mag vom Papier nicht lassen (Randgedanken)

    ape. Im Grunde war ich als Schreiber wie auch als Leser mein Lebtag ein Jünger des Gedruckten. Und bin es noch immer. Papierene Bücher und Zeitungen sind meine publizistische Primärwelt. Das mag manche irritieren, die mich nur als Verfasser kurzer Notate auf Facebook kennen oder von Veröffentlichungen auf meiner website hier respektive andernorts im Netz.…

  • Guten Tag allerseits im August / September 2023

    29.9.2023 „Dünnes Eis“, brummt Freund Walter, als er die Überschrift sieht. „Schon das Wort Einsamkeit ist doch heutzutage negativ besetzt.“ Ich weiß, und das hat ja auch Gründe. Dauerhaftes Alleinsein ist für viele Zeitgenossen ein übles Schicksal. (…) Aber ich möchte mal über die positive Seite von Einsamkeit sprechen. Doch, doch, die gibt es. ……

  • Freud und Leid der Einsamkeit („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 219 Oktober 2023 „Dünnes Eis“, brummt Freund Walter, als er die Überschrift sieht. „Schon das Wort Einsamkeit ist doch heutzutage negativ besetzt.“ Ich weiß, und das hat ja auch Gründe. Dauerhaftes Alleinsein ist für viele Zeitgenossen ein übles Schicksal. Denn der Mensch ist als soziales Wesen angelegt. Es war schließlich die Fähigkeit zur…

  • Emilia Galotti muss in Koblenz nicht sterben

    Koblenz. ape. Gäbe es sonst nichts zu vermelden, so doch dies: Es sind 100 Minuten fein gearbeitete Schauspielkunst zu genießen. Es ist da freilich noch viel mehr des Nachdenkens, Diskutierens, auch Streitens Würdiges an Stück und Inszenierung, die am Wochenende zur Startpremiere des Theaters Koblenz in seine Spielzeit 2023/24 aufgerufen waren. Gotthold Ephraim Lessings bürgerliches…

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