Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Guten Tag allerseits

  • Guten Tag allerseits im März 2025


    14.3.2025

    So. Freitag is. Da wünsche ich allseits ein angenehmes, behagliches bis lustvolles Wochenende – trotz Vollmondes oder gerade deswegen. Denn: Den einen raubt Frau Luna in ihrer prächtig entfaltenen Fülle den Schlaf, den anderen schenkt sie Stunden nächtlichen Wohlseins. Manche Hexe schwingt sich in solcher Nacht begierig aufs Reitgefährt, und manch eine/r lässt sich dann gerne niederreiten. Ob tatsächlich oder nur im Traume sei dahingestellt, ist auch egal – sind doch Träume bisweilen die schönsten Lebensmomente. Und ohne sie fänden wir ja nichtmal für eine kurzes Verschnaufen hinaus aus dem derzeitgen Irrenhaus der Realität.


    12.3.2025

    Leseempfehlung!! Zwei heute erschienene Kommentare des Kollegen Christian Nürnberger zur Causa Merz/Söder/Grüne/Sondervermögen, die ich in wesentlichen Punkten teile. Eine der Kernaussagen wird viele Leute irritieren, trifft aber vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage ins Schwarze: „(…)Darum müssen Merz-Gegner und Merz-Hasser sich jetzt überwinden, über sich selbst hinauswachsen und Merz Erfolge gönnen, ja mehr noch, ihm den größtmöglichen politischen Erfolg wünschen. Der bestünde darin, den Triumph von Putin, Trump und Weidel zu verhindern. Alles andere ist im Vergleich dazu politisches klein-klein.“ > Beide Kommentare im Wortlaut hier: „Warum auch Gegner von Merz ihm Erfolg wünschen sollten“ (freier Lesetext)


    11.3.2025

    Manchmal weiß man nicht: Betreiben Trump und seine MAGA-„Elite“ systematischen Chaotismus, um die ganze Welt schwindelig zu machen, oder ist die Bagage einfach strunzdumm. Die jüngsten ökonomischen Ankündigungen Trumps wirken denn doch eher trampeltierig – Elefant im Porzellanladen auch und gerade us-amerikanischer Wirtschaftsinteressen: 1. (übrigens wie abgeschrieben aus dem AfD-Programm) Streichung aller Subventionen für US-Farmer. 2. Sämtliche Ozeanfrachter, die in chinesischen Werften gebaut wurden, sollen künftig beim Anlaufen von US-Häfen jedesmal eine Sondergebühr von 1 bis 2 Millionen Dollar zahlen. Egal ob zum Löschen von Import- oder Laden von Exportgütern. Vielleicht sollte dem Dollkopp mal jemand stecken, dass das fast ein Drittel der weltweiten Hochseeflotte betrifft.

    Die Sache hat allerdings eine gefährliche Kehrseite: Offenbar läuft fast nichts so wie Trump und Co. es sich vorgestellt haben. Statt seinem Selbstbild entsprechend als Superman und GröPaZ (größer Präsident aller Zeiten) bewundert und gefeiert zu werden, wird er allüberall außerhalb seiner Entourage angefeindet, erntet Widerspruch, Kopfschütteln oder wird gar ausgelacht. Was wird der Typ erst anrichten, wenn sein narzisstischer Größenwahn an der Realität scheitert und in Frustration umschlägt?


    10.3.2025

    Fassungslos schaut man in die deutsche Politlanschaft, ins große Parteiengetriebe wie in die Kommentarspalten der Netzwerke, und muss zu dem Schluss kommen: Da laufen jede Menge Leute rum, die ganz offensichtlich nicht begreifen (wollen), was die Weltuhr geschlagen hat. Die großen und kleinen Faschisten sind angetreten, die bestehende Weltordnung zu zertrümmern, Demokratie und Freiheit abzuschaffen. Und was geschieht hier? Die Arroganz der parteilichen Kleingeistigkeit feiert fröhliche Urstände, so als gelte, was gestern galt, heute noch und morgen immerfort.


    9.3.2025

    So, und jetzt mal Bestgrüße an alle, die inmitten des großen Weltelends auch noch von einem ganz persönlichen Kleinelend gezwackt werden. Meines heißt derzeit „Grippe„. Nein, falsch: Es heißt „grippaler Infekt“. Wir haben’s getestet, wollten wissen, was für ein Kram das ist, der jetzt schon seit fünf Tagen den ganzen Hausstand in ein schniefendes, blubberndes, hustendes, krächzendes, dauermüdes und zu nix zu gebrauchendes Krankenlager verwandelt. Die Kombitests sagen: Kein Corona, kein Influenza A oder B, kein RSV. Na prima – also „nur“ ein hundsgewöhnlicher grippaler Infekt. Hach, was klingt das nett und klein und harmlos. Mir aber brummt der Schädel, tuen Hals und Ohren weh; die Bronchien randalieren, als hätte ich wie dunnemals in besten Jugendjahren drei Schachteln Gitanes papier mais am Stück geraucht. Madame hustet sich die Seele aus dem Leib, sonst allerdings ist fast nichts mehr von ihr zu hören – sie bringt nur noch Flüstertöne raus (kann mir also keine Flötentöne mehr beibringen). Was also tun? Nix. Ruhe geben und geduldig warten bis es rum ist. In diesem Sinne: Angenehmen Wochenstart.


    8.3.2025

    Womens lib – gestern, heute, morgen!


    7.3.2025

    Es sei allseits und trotz aller Sorgen um die aus den Fugen geratene Welt ein angenehmes Wochenende gewünscht. Sauft den Frühling in vollen Zügen!


    6.3.2025

    Was ist das Schlimmste und auch das Gefährlichste am Reden der Rechtsradikalen und neuen Faschisten? Ihr permanentes Lügen. Frei Erfundenes verbreiten, Tatsachen bis zur Unkenntlichkeit verdrehen oder vollends auf den Kopf stellen, alte Begriffe mit neuen Inhalten füllen, Realität(en) leugnen, Zahlen und Fakten fälschen, wissenschaftliche Forschung verhöhnen, Opfer-Täter-Umkehr… Dies und mehr kommt aus ihren Mündern, sobald sie sie aufmachen. Im Kleinen hierzulande bei Weidel und Co., im Großen bei Trump und Co. Treffend beschrieben hat Bernie Sanders das jetzt mit dem Satz: „Trump baut ein Paralleluniversum auf“ – also eine Lügenwelt jenseits der Wirklichkeit. Wozu? Um in der Wirklichkeit uneingeschränkt zu herrschen. Die Rechtsradikalen und neuen Faschisten wollen das Zeitalter der Aufklärung aus der Menschheitsgeschichte tilgen, wollen das stete Bemühen um Wahrheit und sachliche Erkenntnis ersetzen durch die Diktatur ihres subjektiven Glaubens und Meinens. Das ist, um es noch einmal zu sagen, der geistesgeschichtliche Rückfall ins Mittelalter.


    5.3.2025

    „Wenn Krieg das ist, was die USA wollen – sei es ein Zollkrieg, ein Handelskrieg oder eine andere Art von Krieg – wir sind bereit, bis zum Ende zu kämpfen.“
    Scharfe Reaktion des chinesischen Außenministeriums auf Trumps jüngste Ausfälle gegen China und Verdoppelung der Zölle von 10 auf 20% für chinesische Warenexporte in die USA. Die Faschisten in White House ruinieren nicht nur das eigene Land, sie könnten die Welt in Brand setzen.


    3.3.2025

    Kick out the Trumps, brothers and sisters!

    Frei nach dem Song „Kick out the jams…“ der US-Band MC5 von 1969


    1.3.2025

    In mir rumort ein großer Zorn auf das verlogene nichtsnutzige Lumpenpack in White House: diesen Gott spielenden irren Geldsack und seinen widerwärtig-bigotten Sittenwächter.


    27.2.2025

    quergedanken_logo Weil dieser Monat ja kürzer ist als die übrigen, habe ich auch die letzte Woche des Februar verkürzt und starte schon heute ins Wochenende. Nicht, um Fastnacht zu feiern. Das liegt mir nicht so, obgleich ich ganz gerne via TV mal in die eine oder andere Sitzung hineinschalte, um dem närrischen Volk aufs Maul zu schauen. Gefeiert wird trotzdem ein bisschen, denn die Geburtstage naher Verwandter knubbeln sich in den letzten Februartagen. So sei denn allseits entweder ein närrisch sinnliches oder ein ruhig besinnliches Vorfrühlingswochenende gewünscht.

    Als Dreingabe etwas Lesestoff: die ebenfalls verfrüht erschienene Folge 236 meiner Monatskolumne „Quergedanken“. Ausdrücklich hingewiesen sei darauf, dass Redaktionsschluss für diesen Text VOR der Bundestagswahl war. Er steht unter der multithematischen Überschrift >“Helolaulaaf – Winter ade – Irrsinn tut weh“ (hier lesen, kostenfrei) und man ahnt, dass er nicht nur vergnüglich ausgefallen ist.


    Guten Tag allerseits in den Vormonaten

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