Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv-chronologisch: 2019-06

  • Guten Tag allerseits – im Monat Juni 2019

    27.06.2019 Und nun: BETRIEBSRUHE in der Schreibstube bis Ende Juli. Wünsche allseits eine angenehme Sommerzeit. 26.06.2019 Wir nennen uns Homo sapiens, „vernünftiger Mensch“. So richtig eingeleuchtet hat mir das nie. Denn angesichts der Zivilisationsgeschichte bleibt eigentlich nur der Befund: Seit der Mensch sesshaft geworden ist und in hierarchischen Gesellschaften lebt, wird er hauptsächlich von Unvernunft…

  • Oh Mensch, du Gewohnheitstier

    Wir nennen uns Homo sapiens, „vernünftiger Mensch“. Eingeleuchtet hat mir das nie. Denn angesichts der Zivilisationsgeschichte bleibt eigentlich nur der Befund: Seit der Mensch sesshaft geworden ist und in hierarchischen Gesellschaften lebt, wird er hauptsächlich von Unvernunft getrieben. Der Oberen liebste Steckenpferde waren immer Ausweitung der eigenen Herrschaftssphäre, Auspressen der Unteren und dass diese einander…

  • Walter Ullrich hat sich verabschiedet

    ape./Neuwied. Walter Ullrich, Hannes Houska, Jochen Heyse: Das waren die Theaterprinzipale, die Ende des vergangenen Jahrhunderts zeitgleich über viele Jahre das professionelle Bühnengeschehen in der Mittelrheinregion prägten. Alte Schule, dominante Persönlichkeiten alle drei – Schauspieler, Regisseure, Dramaturgen, Intendanten in einer Person. Das kennt man in der deutschsprachigen Theaterwelt heute kaum noch. Houska starb im Februar…

  • Dem Schiller’schen Wesen ganz nah

    ape./Wiesbaden. Auf zum Staatstheater Wiesbaden: Dort wird Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ in einer Art gezeigt, die als kleines Wunderwerk gelten darf. Regisseurin Johanna Wehner hat heftig in die Vorlage eingegriffen, hat vieles weggelassen, hat manche Sprechpassage auf einen Ausruf, bisweilen ein einziges Wort verkürzt, hat auch ein bisschen Eigenes hinzugefügt. Mehr noch: Sie hat…

  • 18 Aspekte von „Freiheit“ in je 200 Sekunden

    ape./Mainz. „Freiheit“ ist die jüngste Produktion von tanzmainz am Staatstheater der Landeshauptstadt benannt. Schon der Titel lässt erwarten, was der 60-minütige Abend auch bestätigt: Das vom israelischen Choreografenpaar Guy Weizmann und Roni Haver kreierte Stück hat eine stark gesellschaftspolitische Dimension. Die schafft sich Ausdruck bereits in der Farbgebung: Bühne, Licht, Kostüme – alles durchgängig in…

  • Was einem montags widerfahren kann

    17 Uhr, Aufbruch nach Mainz. Auf dem Kritikerdienstplan steht ein Tanzstück am Staatstheater. Die 20 Meter vom Haus zum Auto bergen Gefahren. Ein Dussel hat seine Gartenschuhe genau vor der Haustür geparkt. Ich stolpere drüber und stürze kopfüber ins Kräuterbeet. Der umgeknickte Fuß tut weh, ein Ellbogen ebenfalls, doch man will nicht jämmerlich erscheinen: „Nix…

  • Mit Zeitgenössischem auf neuen Wegen

    ape.Koblenz. Uraufführungen aktueller Kompositionen haben im Klassikbetrieb vor allem abseits der Musikmetropolen noch immer Seltenheitswert. Es heißt, das Publikum sei noch nicht bereit für die oft atonalen Schöpfungen von Gegenwartskünstlern in der durch Ligeti, Henze, Messiaen, Berio, Boulez und anderen geprägten Linie moderner Kunstmusik. Sollte diese seit Jahrzehnten gepflegte Einschätzung sich als überholt erweisen? Der…

  • „Bunbury“ als kunterbunter Bühnen-Comic

    Link zur Premierenkritik 3900 Anschläge

  • Vom Glück naturnaher Einfachheit

    ape. Seit Jahrzehnten bereitet mir die Entwicklung der großen Menschenwelt eher Verdruss denn Freude. Trotzdem darf ich mich glücklich schätzen, und tue das auch. Einer der wichtigsten Faktoren dafür ist beim Blick aus dem Fenster der Schreibstube zu sehen: Da führt gleich hinterm Haus, leicht ansteigend, zwischen Wiesen, Weiden und einigen Obstbäumen ein Feldweg zum…

  • Reizender „Sommernachtstraum“ in Koblenz

    Link zur Premierenkritik 4200 Anschläge

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