Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Archiv Inhaltlich: Geschichte

  • Komm, lieber Mai, und mache … („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 226, Mai 2024 „Was ist jetzt los? Volksliedkunde oder wie?“ Freund Walter war etwas befremdet, als er mich in der ersten April-Woche heimsuchte, am Schreibtisch alte Frühlingslieder trällernd vorfand und in Musikfachbüchern nach deren Ursprüngen forschend. Statt lang und breit zu erläutern, welchen Zweck dies Tun verfolge, habe ich ihn gleich eingespannt in…

  • Wie schön: Wir alle sind Bastarde („Quergedanken“)

    Monatskolumne Nr. 225, April 2024   „Holla, spinnst du?“ schimpft Walter mit Blick auf die Überschrift: „Klar ist unsere Spezies als Ganzes ziemlich bekloppt. Deshalb gleich all ihre Individuen so grantig in einen Topf zu schmeißen, scheint mir aber ungerecht.“ Krieg dich wieder ein, mein Freund, das meint die Schlagzeile gar nicht; du missverstehst das…

  • Lesetipp: Florian Illies über Caspar David Friedrich

    „Ja, Friedrich atmet zeitlebens Natur ein, um sie als Kunst wieder auszuatmen.“ Dieser trotz eines gewissen Pathos doch treffliche Satz stammt aus einem doppelseitigen Artikel von Florian Illies in der jüngsten „Zeit“-Ausgabe (Nr. 45, 26.10.2023) über den Maler Caspar David Friedrich. Der sehr schöne, erhellende, informative Text ist in aller Unbescheidenheit überschrieben mit „Die Erfindung…

  • 365 Jahre Koblenzer Orchestergeschichte

    Am 1. Juli 2023 jährt sich die Verstaatlichung der in Koblenz ansässigen Rheinischen Philharmonie und ihre Umwandlung in ein Staatsorchester des Landes Rheinland-Pfalz zum 50. Mal. Aus diesem Anlass habe ich zwei im Herbst 2019 und im Frühjahr 2020 im Publikumsmagazin „con moto“ der Rheinischen Philharmonie   erschienene Artikel von mir aus der Versenkung geholt…

  • Vor 50 Jahren wurde die Rheinische Philharmonie Staatsorchester

    Koblenz. ape. Verstaatlichung. Gemeinhin haftet diesem Begriff hierzulande kein besonders guter Klang an. Als jedoch im Sommer 1973 in Koblenz die Kunde umging „Wir werden verstaatlicht“, brachen die Mitglieder der Rheinischen Philharmonie und Musikfreunde am Ort in Jubel aus. Denn mit der Umwandlung des Orchesters vom selbstverwalteten Verein in ein Staatsorchester des Landes Rheinland-Pfalz endeten…

  • Tiefe Einblicke in die NS-Staatsbürokratie

    Koblenz. Es war eine stille Arbeit. Sie dauerte Jahrzehnte, fand jetzt ihren Abschluss mit der Veröffentlichung des letzten von elf opulenten Buchbänden unter dem Titel „Akten der Reichskanzlei, Regierung Hitler 1933 – 1945“. Geleistet wurde diese Arbeit überwiegend in einem winzigen Büro des Bundesarchivs in Koblenz. Wie aus einer Erklärung von dessen Präsidenten Michael Hollmann…

  • Nach bekanntem Muster: Kalter Krieg 2.0

    ape. Ob mir die Ukraine-Krise gleichgültig sei und warum ich dazu nichts schreibe, wurde gefragt. Nein, ist mir nicht gleichgültig; ich verfolge alle Entwicklungen der Lage dort sowie der öffentlichen Diskussion hier mit Argusaugen und großer Sorge. Meine eigene Haltung dazu ist allerdings einerseits noch zu vage, andererseits doch schon zu komplex, um sie eben…

  • Neujahrsessay 2022 / Was nun: Endzeit oder Neuanfang?

    3. Januar 2022 ape. Es gibt Zeiten, da kann es sinnvoll sein, sich des ultimativen Fundaments unserer Lebensweise zu erinnern. Das ist so einfach nicht. Denn je höher entwickelt ein Zivilisation, umso mehr verdecken immer komplexer werdende Realitäten ihre vermeintlich schlichte Basis. Jetzt aber, da eine Zeit heraufzieht, die unverkennbar nach historischen Weichenstellungen verlangt, ist…

  • Heimat – Sehnsuchtsraum und Kampfbegriff

    ape. Beim nachfolgenden Text handelt es sich um das unkorrigierte Manuskript meines Vortrags „Heimat – Sehnsuchtsraum und Kampfbegriff“ in der Fassung für eine öffentliche Veranstaltung der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz am 26.9.2021 auf Schloss Bürresheim bei Mayen. Vortragsdauer: Gut eine Stunde. Mündliche Ausführungen an einigen Stellen leicht abweichend.   Guten Morgens allerseits, an diesem…

  • Die alten jüdischen Zentren am Rhein sind nun Weltkulturerbe

    ape. 2012 hatte ich Gelegenheit, an einer Rundreise mit Historikern und Archäologen zu den Relikten jüdischen Lebens in den drei SchUM-Städten am Rhein teilzunehmen. Anschließend schrieb ich einen Zeitungsartikel über einiges von dem, was ich dabei gelernt hatte. Der Text hob insbesondere auf die historischen Bedeutung der drei jüdischen Zentren in Speyer, Worms, Mainz vom…

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