Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Kategorie: Wissenschaft/Bildung

  • Nachtgedanken: Was ich an Menschen nicht verstehe

    ape. Es geht auf Vollmond. Da schrumpft mein Nachtschlafpensum traditionell etwas. Und das Hirn geht nächtens ungelenkt auf Wanderschaft. Diesmal hin zur Abteilung „Was ich ums Verrecken an Menschen nicht verstehe, eigentlich seit recht frühen Jugendtagen nie verstanden habe“: Männerherrschaft, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Nationalismus, Religionszentrismus. Gewiss, rational-theoretisch kann ich mir diese Phänomene irgendwie erklären –…

  • Ein donnerndes „Hurra“ auf die Kernfusion! Oder?

    ape. Gewiss, in Sachen Wissenschaftserkenntnis ist ziemlich interessant, was da kleinexperimentell in einem kalifornischen Labor für ein paar Sekunden funktioniert hat: Kernfusion, die ein bisschen mehr Energie geliefert hat als die gewaltige Menge an Energie, die man zuvor hineinsteckte, um den Fusionsprozess in Gang zu setzten und für einen Moment aufrechtzuerhalten. Bei allen ähnlichen Versuchen…

  • Schnittmenge der Verschwörungs-Gläubigen

    ape. „Informiere dich doch mal richtig!“ Diese Aufforderung wird einem in jüngeren Jahren gehäuft um die Ohren gehauen von Klimawandelleugnern, Antimigrationshetzern, Coronaleugnern/-verharmlosern, Impfgegnern und zuletzt Putin-Verstehern. Sie meinen damit nicht etwa Information aus wissenschaftlich anerkannten Quellen, mehrfach geprüften Expertisen, unabhängigen Recherchen und anderen Qualitätsherkünften. Sie meinen vielmehr ihre eigenen Quellen. Auch diese habe ich mir…

  • Neujahrsessay 2010: Die Ära des Feuers neigt sich dem Ende zu

    ape. Am Anfang der Zivilisation stand die Zähmung des wildwütigen Feuers. Gebändigt, wurde es zum Spender von Wärme und Licht, zum Kraftlieferanten und Werkzeug. Doch was Segen war, wird nun Fluch: Die Zahl der „Feuerstellen“ ist in die Milliarden gewachsen – sie fressen die globalen Brennstoffreserven weg und ihre Abgase verunstalten das planetare Klima. Vor…

  • Neujahrsessay 2005: Das Erbe der Aufklärung ist in Gefahr

    ape. Fragen der Religion und Religiosität haben sich während des zurückliegenden Jahres in der öffentlichen Diskussion breit gemacht wie lange nicht. Die westlichen Demokratien suchen nach Antworten auf die Bedrohung durch fundamentalistischen Terror und die He-rausforderung durch die Renaissance des Islam. Unser Autor warnt in seinem traditionellen Neujahrs-Essay davor, Gleiches mit Gleichem zu beantworten und…

  • Neujahrsessay 2002: Lust und Freude am Lernen

    ape. Die internationale Schulstudie „Pisa“ hat Deutschland geschockt. Unsere Schüler begreifen Texte nicht, können ihr Wissen nicht praktisch anwenden. Und: Kinder reicher Familien haben bessere Chancen. Alle sprechen nun von der Notwendigkeit des Umdenkens in Schule, Bildungspolitik, Gesellschaft. Aber in welche Richtung soll umgedacht werden? Antworten lassen sich nicht aus dem Ärmel schütteln, denn sie…

  • Neujahrsessay 2001: Das globale Dorf spricht Englisch

    ape. Wie zu jedem Jahreswechsel an dieser Stelle: Nachdenken. Hier sind wir, wohin gehen wir? Ein vorerst wertfreier Befund: Im Zentrum der aktuellen Veränderung der Welt steht ein Epochen-Umbruch weg vom Nationalismus hin zu einer umfassenden Internationalisierung aller Lebensbereiche. Hinsichtlich der Sprache erzwingt die beobachtbare Zügigkeit dieses Prozesses die These: In längstens drei Generationen wird…

  • Neujahrsessay 2000: Zukunft hinnehmen oder gestalten?

    ape. Uff, geschafft. Der Weltuntergang fiel aus, nicht das globale Datennetz. Seht, wir beherrschen, was wir erfunden; die Technikgemeinde trägt das Haupt erhoben. Das 00-Problem scheint erledigt, die übrigen bleiben uns erhalten. Große Gegenwartsfragen sind überwiegend solche von unmittelbar globaler Bedeutung geworden. Welt-Fragen, die heute schon und in den kommenden Jahren immer stärker jedermanns Lebensart,…

  • Neujahrsessay 1999: Der ’98er Vorhang zu – und alle Fragen offen

    ape. Der Silvesterkater ist vorüber – das Sinnen kann sich nach vorne wenden. Dort landet es übergangslos in den Vorbereitungen auf den nächsten, auf den allgewaltigen Jahreswechsel: das Millennium ruft. Neujahrsreden und -aufsätze deuten bereits darauf hin, daß 1999 das Jahr des großen Nachdenkens über das Woher und Wohin sein könnte. Lessing erhob die großen…

Archiv chronologisch

Archiv thematisch