Portrait Andreas Pecht

Andreas Pecht – Kulturjournalist i.R.

Analysen, Berichte, Essays, Kolumnen, Kommentare, Kritiken, Reportagen – zu Kultur, Politik und Geistesleben

Kategorie: Kolumnen

  • Vor den Stadttoren verrecken die Wälder

    Städter sind bisweilen blind für die Phänomene der regionalen Natur. Wiese ist für sie nur Wiese, Acker Acker, Wald Wald. Vom Getier erfreuen sie die Vögel, ihr Verhältnis zu Insekten ist gespalten und Wildschweine machen ihnen vom bloßen Hörensagen schon Angst – auch wenn sie nie mit freien Schwarzkitteln konfrontiert wurden/werden. Freund Walter ist so…

  • Guten Tag allerseits im August 2020

    31.08.2020 Zum öffentlichen Vorprogramm der am 9.9.2020 eröffnenden Mainzer Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großem bis Friedrich Barbarossa“ gehörte eine bereits Anfang des Jahres gestartete, dann durch Corona lange stillgelegte, erst in den letzten Wochen vor Eröffnung wieder aufgenommene Vortragsreihe. In deren Rahmen reiste Bernd Schneidmüller, wissenschaftlicher Leiter der…

  • Tragt eure Masken mit Stolz!

    Freund Walter meint angesichts der Überschrift: „Übertreibst du nicht etwas?“ Keineswegs, mein Lieber. Ich sage ja nicht: Habt Spaß am Schnuffeltuch. Das wäre abwegig. Denn natürlich lebte es sich ohne Maske wesentlich angenehmer und einfacher (auch wenn die Maskierung durchaus nette Nebeneffekt hervorbringt: Der Blickkontakt zum Gegenüber ist intensiver; man hat stets gleich ein Gesprächsthema;…

  • Guten Tag allerseits im Juli 2020

    09.08.2020 Seit mehr als einem Jahr erleben wir stets das gleiche Phänomen, sobald Freunde/Verwandte aus großen Städten oder anderen Ecken Deutschlands uns hier im Westerwald besuchen: Manche sehen es beim Waldspaziergang oder ein Überlandfahrt von selbst, andere muss man einmal darauf aufmerksam machen, von da an aber fällt ihnen jede der unzähligen „Schadstelle“ im Wald…

  • Guten Tag allerseits im Juni 2020

    10.07.2020 Nur wenige gute, aber sehr viele beunruhigende Nachrichten von der globalen Coronafront. Gut: Die jüngsten Covid19-Ausbrüche in Koblenz und Euskirchen sind wohl harmloser als zunächst befürchtet. Massentestungen ergaben in beiden Fällen kein weitreichendes Infektionsgeschehen. Die jeweiligen Kollektivquarantänen sind aufgehoben. Beuruhigend (Auswahl): Im Weltmaßstab nimmt das Infektiktionsgeschehen immer schneller immer größere Ausmaße an. Neue nationale…

  • Die Liebe in Zeiten von Corona

    Es gibt Leute, die stellt das Corona-Reglement vor ein recht spezielles Problem. Dazu gehören Jugendliche und Singles. Das Problem: Woher in diesen Zeiten die Gelegenheiten nehmen zu jenen Begegnungen, Plaudereien, Spielchen, Tänzchen, derer es bedarf, wechselseitige Sympathien zu entwickeln, die mit der Zeit oder alsbald in leibeslüstlicher, womöglich auch herzentflammter Zweisamkeit enden? Freund Walter könnte…

  • Eine streitbare Freundschaft

    Den nachfolgenden Text hat Gerd Neuwirth, einer meiner ältesten Freunde und frühen Kollegen in der mittelrheinischen Wahlheimat, geschrieben und vorgestern im Rahmen einer Bücher-Challange auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Von meiner Ruhestandsmitteilung aufgeschreckt und angestachelt, erinnert sich Gerd an Anfänge und Werden unserer ebenso getreulichen wie produktiv streitbaren Beziehung. Da ist allerhand sehr gut getroffen und…

  • Guten Tag allerseits im Mai 2020

    Mai/Juni IN EIGENER SACHE gebe ich kund und zu wissen: Von heute an firmiere ich als „Kulturjournalist a.D.“ (außer Dienst). Ja, die beruflichen Schuhe sind abgelatscht, zerschlissen, löchrig. Nach 33 Jahren bin ich der Pflichten, Zwänge, Turbulenzen und Verantwortung wie auch der Erwartungen und Forderungen an mich müde. Es war eine gute Zeit, sowohl die…

  • Denn sie wissen (nicht), was sie tun

    Es gäbe ja wirklich Wichtigeres. Aber da das ganze Land sich über diese „Hygienedemos“ aufregt, habe ich mir das Phänomen mal genauer angeschaut. Nach Betrachtung von Reden und Botschaften dort, von Presse- und Augenzeugenberichten darüber, komme ich zu dem Ergebnis: Politisch macht mir diese konfuseste „Bewegung“ der Nachkriegsgeschichte keinen so argen Kummer, epidemiologisch indes größte…

  • Guten Tag allerseits im April 2020

    30.04.2020 Laut Johns Hopkins Uni gibt es derzeit weltweit 3,2 Millionen bestätigte Covid19-Infizierte und sind rund 230 000 in Folge der Infektion gestorben. Neben den schon allseits bekannten medizinischen wie gesellschaftlichen Wirkungen der Seuche schieben sich zusehends Nachrichten aus etlichen Ländern in den Blick über noch ungeklärte, unerforschte, unerwartete medizinische Begleiterscheinungen und Folgewirkungen der Viruserkrankung.…

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