29.7.2025
Seit mehr als 20 Jahren schreibe ich für das mittelrheinische Monatsmagazin „Kulturinfo“ meine Kolumne „Quergedanken“. Erstmals ist es mir jetzt bei der Folge 241 passiert, dass ich versehentlich einen zu langen Text ablieferte; statt die für die Printausgabe fest fixierten 3400 Anschläge zu produzieren, meinte mein ältliches Hirn irrtümlich aus unerfindlichen Gründen, 4030 Anschläge seien das ordentliche Maß der Dinge. Weil ich mal wieder nicht erreichbar war, entschied der Graphiker/Layouter: Text ist wichtiger als Autorenfoto – und ließ das übliche Bildchen mit meiner Visage im Druckheft zu Gunsten des Textes weg. Eine Entscheidung ganz in meinem Sinne. Was aber lehrt mich das Malheur? Uffbasse, je oller umso doller! > Quergedanken Folge 241 „Es war einmal…“ (hier)
27.7.2025
Ja doch, ja, ich lebe noch. Nein, nein, habe mich nicht vollends aus der irren Welt in westerwäldische Einsiedelei zurückgezogen (obwohl die Verlockung dieser Tage groß ist). Ich sag’s nur, weil ein paar Leute gefragt haben, ob was passiert sei – denn man sehe, höre, lesen seit einiger Zeit gar nichts mehr von mir. Es ist halt so: Der Mensch, jedenfalls dieser Mensch (also ich), braucht gerade heutzutage bisweilen Phasen des bloßen Fürsich- und Beisichseins, des Denkens, Sinnierens, Studierens, Beobachtens ohne ständiges Pallavern, Diskutieren, Reden, Plaudern. Zudem verliert man mit fortschreitendem Alter allmählich die Lust, immer wieder aufs neue aufgeregte Dispute zu führen, die schon vor 20, 40 oder 50 Jahren erschöpfend ausgetragen wurden. Kurzum: Ich hatte beim zweiwöchigen Ostseeurlaub im Juni festgestellt, wie gut meinem Befinden zeitweise Online-Abstinenz tut – und habe deshalb den offline-Urlaub einfach etwas verlängert. Schönen Restsonntag allerseits.
5.7.2025
„us“ ist tot. Das im Kollegenkreis der Rhein-Zeitung auch respektvoll als Rufname benutzte Autorinnenkürzel steht für Ursula Samary. Die in der RZ-Leserschaft und darüber hinaus seit Jahrzehnten bekannte und überwiegend hoch angesehene Politkredateurin und landespolitische Korrespondentin Rheinland-Pfalz des Blattes ist jetzt nach kurzer schwerer Krankheit 72-jährig gestorben. > Persönliche Anmerkung dazu (hier)
2.7.2025
Es reden dieser Tage (fast) alle vom Wetter; ich auch. Was ganz natürlich ist, nimmt doch die aktuelle Witterung (Extremhitze) in nicht unerheblichem Ausmaß Einfluss auf Verhalten und Abläufe im Alltag. … > Kleine Anmerkung zu Hitzetagen (ganzer Text hier)
1.7.2025
Fast hätte das von der Hitze ins Phlegma gestürzte Hirn ihn vergessen: den Hinweis auf die jüngste Ausgabe meiner Monatskolumne „Quergedanken“. Die Folge 240 hatte ich schon vor Abreise in den Ostseeurlaub fertiggestellt und abgeliefert, erschienen ist sie im Mittelrhein-Magazin „Kulturinfo“ am vergangenen Wochenende. Das Thema passt prima zur aktuellen Wetterlage, es handelt von Freud‘ und Leid „in the summertime“ sowie zwei eigentümlichen Extravaganzen der diesjährigen Sommermode. So, und nachdem dieser Hinweis jetzt raus ist, entfliehe ich sogleich meiner Schreibstube unter der Dachschräge. Denn trotz nach der Nachtlüftung geschlossener und verhangener Fenster zeigt das Thermometer um 11 Uhr vormittags bereits 30 Grad an. > Lesen Quergedanken „In the summertime“ hier
30.6.2025
Moin-moin allerseits. Ich war dann mal weg, bin jetzt wieder hier in meinem Revier – und muss euch sagen: Bei der gestrigen Rückkunft von zwei Wochen angenehmen Urlaubs an der Ostsee dachte ich, mich tritt ein Pferd: Nach vier schönen Sommertagen zwische 25 und 27 Grad am Meer sowie nachfolgend maßvollem Wechselwetter mit gelegentlichen Regengüssen bei 17 bis 22 Grad haut es dir im Rheinland und selbst auf dem Westerwald plötzlich 31+ Hitzegrade in die Fresse. Unterwegs befürchtete ich, der Garten sei gewiss verdorrt. Doch daheim angekommen, trifft mich gleich der nächste Schlag: Statt braun verdörrter Flora Urwald ringsumher. Die Wiese arschhoch, Tomatenstöcke völlig aus der Facon geraten, Salat und anderes geschossen, Unkraut-Wildwuchs, wohin man guckt.
Dann am Montag in der Früh (um 8 Uhr bereits 24 Grad) erster Blick wieder in die heimische Zeitung. Hmmel hilf, ja geht’s noch?! Seit wann liegt der Mittelrhein in Afrika? Prognostizieren die Wetterfrösche doch 34, dann 36, am Mittwoch gar 38 oder mehr Hitzegrade. Nun denn, ich stelle mich notgedrungen darauf ein: Gartenarbeit 6 bis 8 Uhr in der Früh, danach eine Stunde einkaufen oder im Haus dies und das erledigen. Ab 10 Uhr bis zum Abend volle Deckung = siestamäßiger Nichtstudauerverweil in den am wenigsten hitzigen Ecken des Anwesens.
Guten Tag allerseits in den Vormonaten