16.9.2025
„Er war Hollywood-Legende, Umweltaktivist, Pate für Independent-Filme. Nun ist Robert Redford gestorben. Der US-Star, dem politisches Engagement oft wichtiger war als Glamour, starb im Alter von 89 Jahren.“ (tagesschau) Mein Respekt und meine Sympathie für einen bemerkenswerten Zeitgenossen und ein saustarkes filmkünstlerisches Lebenswerk. RiP
15.9.2025
Yeah, Sportwoche bei mir – im Sessel vor der Glotze. WM in Tokio, Leichtathletik ist voll mein Ding. Stets auch in Erinnerung an jene drei Jugendjahre, da ich als Beinahe-Leistungsportler mal selbst aktiv dabei war, freilich nur auf Kreis- und Bundeslandebene; in der Sparte Hochsprung während der Umstellungsphase vom Straddle zum Fosbury Flop. Medaillen-Spiegel, Nationenvergleich interessieren mich nicht. Leichtathletik besteht aus Wettbewerben einzelner Sportler und Sportlerinnen. Und schön, zu sehen, dass wie schon zu meiner Zeit die Konkurrenten noch immer einander die Daumen drücken und sich miteinander über gelungene Leistungen freuen können – wie am heutigen WM-Montag etwa bei diesem herrlichen Stabhochsprungwettbewerb der Männer oder beim Hammerwerfen der Damen.
9.9.2025
Anlässlich des heutigen Weltalphabetisierungstages las ich in der Zeitung: Hierzulande gibt es knapp 11 Millionen Analphabeten oder Menschen mit signifikanter Lese- und Schreibschwäche im Deutschen. Ohne irgendein politisches Fass aufmachen zu wollen, habe ich nun einfach mal versucht mir vorzustellen, wie das so sein könnte: In der deutschsprachigen Welt zu leben und jeden geschriebenen Text nur mit größter Mühe oder gar nicht zu verstehen, obendrein mich selbst nie schriftsprachlich ausdrücken zu können…. > Weiterlesen Anmerkung zum Thema und ein gedanklicher Selbstversuch
8.9.2025
Nach längerer Zeit hatte ich am Wochenende mal wieder einen Kritikereinsatz in Sachen Schauspielkunst. Es galt zu berichten und zu werten über die erste Premiere der neuen Spielzeit 2025/26 am Theater Koblenz. Diese fand nicht im Stammhaus statt, denn dort sind noch etliche Monate die Bauarbeiter am Werk. Das Ensemble um Regisseurin Caro Thum mochte für seine sehr spezielle Umsetzung von Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ auch die Interimsspielstätte im Theaterzelt auf dem Ehrenbreitsteiner Festungsplateau nicht nutzen, sondern zog damit einige Kilometer vor die Tore von Koblenz in die Stadthalle Vallendar.
Dort spielt das Stück nicht auf einer ausgeleuchteten Bühne vor Zuschauern im Dunkeln. Stattdessen agieren die Spielleute im hellen Saal zwischen dem an langen Tischreihen platzierten Publikum, als seien sie Teil desselben – als seien zugleich die Vallendarer Theaterbesucher die Bewohner von Dürrenmatts Handlungsort Güllen. Und die erleben nun auf eine für sehr viele Theaterfreunde ungewohnte Weise hautnah und quasi als Beteiligte mit, wie ein in Jubelmanier beginnender Gemeindeabend während zweieinhalb Stunden Echtzeit sich in eine Katastrophe menschlich-moralischer Abgründe verwandelt. Das funktioniert, ist schlüssig und erzeugt spürbaren Betroffenheits-Sog. Ein vom Original abweichender Schluss gibt, wie der gesamte Abend, allerhand Gesprächs- und Denkstoff mit auf den Weg. Theater also, das mitzuerleben sich lohnt. > Meine Premierenbesprechung in der Rhein-Zeitung (kostenpflichtiger RZ-Text, 4800 Anschläge).
31.8.2025
Das wäre dann ziemlich blöd gewesen: Der Kritiker, in diesem Falle ich, steht vor dem Theaterzelt auf dem Koblenzer Festungsplateu, um seinen Dienst bei der Premiere von Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ zu absolvieren. Damit eröffnet das Theater Koblenz am 6.9. seine Spielzeit 2025/26. Allerdings würde ich an dem Ort, den ich wie selbstverständlich als Spielstätte angenommen habe, am Premierenabend vor verschlossener Zelttüre stehen und keine Menschenseele antreffen. Denn das Schauspielensemble hat sich entschlossen, seine Lesart des Stückes an ganz anderer Stelle und quasi auswärts vors Publikum zu bringen: in der Stadthalle Vallendar. Warum, wieso, weshalb werde ich noch in Erfahrung bringen. Wichtig ist erstmal, glücklicherweise doch geschnallt zu haben, wo ich am kommenden Samstag hin muss, um die alte Dame zu treffen.
29.8.2025
Es sei allseits ein angenehmes August-Schlusswochenende gewünscht. Als dazu passende „stimmungsvolle“ Dreingabe sei die Folge 242 meiner Monatskolumne „Quergedanken“ der Lektüre anempfohlen, heute erschienen im mittelrheinischen Magazin „Kulturinfo“. Viel Freude damit. > Noch einmal: Sommernachtsträume
Guten Tag allerseits in den Vormonaten