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Nachtgedanken: Munter rein in die ökologische Katastrophe
ape. Bernd Ulrich hat in der jüngsten Ausgabe der „Zeit“ (Nr. 52, 4.12.25) einen ganzseitigen Artikel tiefer Nachdenklichkeit und zugleich scharfer Analyse geschrieben. Die Überschrift hat er nicht dem Erfindungsreichtum von HÜ-Redakteuren überlassen, stattdessen den Zentralgedankens seines Textes an den Seitenkopf gesetzt: „Die Menschheit hat beschlossen, ungebremst in die ökologische Katastrophe zu gehen“. Diese gnadenlose…
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Zu viel, zu viel – von allem viel zu viel („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 245, 28. November 2025 Wenn ein Jahr sich dem Ende zuneigt, überlege ich mit Walter oft: Was haben uns persönlich die vergangenen Monate gelehrt, das wir fürs Wohlempfinden am nötigsten hätten? Der Freund wirft einen Begriff auf den Tisch, mit dem ich erstmal gar nichts anfangen kann: Inputreduzierung. „Versuch mal deinem Gehirn bei…
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(K)ein Lobgesang aufs Altwerden und Altsein („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 244, 30.Oktober 2025 „Hey, alter Mann, wie is et?“ Derart begrüßt mich Freund Walter bisweilen, und das seit vielen Jahren. Vor ein paar Tagen schob er grinsend nach: „Jetzt bist du endlich so alt, wie du seit langem aussiehst. Glückwunsch.“ Na danke für solch einen Gruß zum 70. Geburtstag. Aber um ehrlich zu…
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Anmerkung zum „Stadtbild“-Streit
ape. Da siehst du dich mit diesem „Stadtbild“-Pallaver konfrontiert und erlebst sofort Déjà-vus im Dutzend. Och nö, nicht schon wieder die gleichen Reflexe, gleichen Reden, gleichen (Vor)Urteile, gleichen Forderungen wie schon in den 50ern, den 60ern, den 70ern, auch noch den 80ern und 90ern. Du hörst Merz, Spahn, Dobrinth – doch aus ihren Mündern sprechen…
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Für wie glaubwürdig halten die Deutschen hiesige Medien
ape. Nur mal so zur Info und zum Drandenken. Wenn man in den letzten Jahren – und dieser Tage – durch die sog. Sozialen Netzwerke surfte, konnte man leicht den gefühlten Eindruck gewinnen, die ordentlichen Pressemedien, insbesondere der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (ÖRR), hätten es beim Gros der Bevölkerung in Deutschland völlig verschissen, hätten Vertrauen und Glaubwürdigkeit…
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Diabolus ex machina („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 243, 26. September 2025 „Hey, alter Bildungsfuzzi“, meldet sich Freund Walter angesichts der Überschrift, „das heißt Deus ex machina, der Gott, nicht der Teufel aus der Maschine.“ Klar, mein Lieber, die alten Griechen hatten ihn fürs Theater erfunden: den göttlichen Retter, der mittels Maschine auf die Bühne gehievt wird, um ein verfahrenes Geschehen…
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Nachruf eines deutschen Pfarrers auf Charlie Kirk
Ein evangelischer Pfarrer aus Württemberg hat nachfolgenden gescheiten, ebenso sachlichen wie empfindsamen Text über den ermordeten amerikanischen Rechtsextremisten Charlie Kirk geschrieben. Sehr lesenswert – inmitten all des teils unsäglichen Netz-Geschreis in dieser Sache. ape Von Maximilian Eberhard Schmid-Lorch Mein Nachruf auf Charlie KirkDie Ermordung von Charlie Kirk betrübt mich. Ich bin menschlich darüber bestürzt, dass…
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Anmerkung anlässlich Weltalphabetisierungstag
ape. Anlässlich des heutigen Weltalphabetisierungstages las ich in der Zeitung: Hierzulande gibt es knapp 11 Millionen Analphabeten oder Menschen mit signifikanter Lese- und Schreibschwäche im Deutschen. Gut die Hälfte davon seien Deutsch-Muttersprachler; die anderen hätten Deutsch als nachgelernte Zweit- oder Drittsprache, Zugewanderte also. Ohne irgendein politisches Fass aufmachen zu wollen, habe ich nun einfach mal…
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Es war einmal … („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 241, 29. Juli 2025 Wenn ich mit jungen Leuten plaudere, taucht oft die Frage auf, wie alt ich sei. Eine Antwort lautet: „Ich bin schon so alt, dass ich als Kind noch eine Zeit erlebt habe, in der es noch kein Plastik und keine Supermärkte gab.“ Dieser Satz ruft verwunderte bis ungläubige Blicke…
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Vom großen Glück eines kleinen Gartens („Quergedanken“)
Monatskolumne Nr. 239, 28. Mai 2025 Als ich Kind war (vor rund 60 Jahren), grummelte ich stets missmutig, wenn der alte Herr mal wieder verkündete: „Heute geht’s in den Garten“. Graben, hacken, rechen, säen, pflanzen, jäten, ernten: Das alles fand der Bub stinklangweilig und unnötig anstrengend. Denn schon damals konnte man in seinem Kindheitsstädtchen am…
