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Geschrieben im September 2016:
Guten Tag allerseits,
 
Daueraushang
(aktuelle Einträge beginnen unterhalb der Schlusslinie)

Seit 1. September 2016 gibt es eine Neuregelung bei der Publizierung eines Teils meiner Texte/Artikel.

Das betrifft alle Beiträge, die ich für die Rhein-Zeitung und auf deren Honorar schreibe. Sie werden künftig nicht mehr kostenfrei auf dieser Website zur Verfügung gestellt, sondern als Exklusivbeiträge print wie online nur noch über die Kanäle der Rhein-Zeitung verbreitet. Dort sind sie für Abonnenten des Blattes und/oder von rz-online ohne Zusatzkosten greifbar, für alle anderen jedoch einzeln kostenpflichtig (50 Cent pro Artikel). Die Neuregelung umfasst etwa die Hälfte meiner Texte. Die übrigen bleiben davon unberührt und auf meiner website frei zugänglich. Wie bisher werde ich ALLE Artikel hier avisieren und verlinken - also entweder mit den verbleibenden kostenfreien Texten auf pecht.info oder mit den kostenpflichtigen auf rz-online.

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27. September 2016

Es ist wieder Zeit für meine glossierende Monatskolumne "Quergedanken". Sie steht wie üblich absichtsvoll unter einer etwas rätselhaften Überschrift: "Rauchzeichen von der Gesundheitsfront". Gäbe es bei diesem Format eine Unterüberschrift, so würde die diesmal wohl lauten: Wider den fanatischen und bigotten Kreuzzug zur Ausrottung der Raucher.
 
∇ Quergedanken Nr. 140 lesen hier 
(kostenfreier Lesetext, 3400 Anschläge)


26. September 2016

Unversöhnliche Grundhaltungen, Meinungen, Weltsichten prägen zusehends unsere Gesellschaft. Im Internet herrschen verbal schon Mord und Totschlag, die Gewaltneigung in der Realität nimmt zu. Doch den Kontrahenten muss klar sein, dass sie die je andere Fraktion nicht aus der Welt schaffen können. Weshalb alle Seiten sich mit dem unumgänglichen Gedanken zu befassen haben: Trotz aller Gegensätzlichkeit werden wir am Ende im selben Land, in derselben Stadt, ja Haus an Haus irgendwie klar kommen müssen – womöglich nicht miteinander leben, aber doch in gewaltfreiem Nebeneinander.

>> Dazu mein kleines Essay "Die gespaltene Gesellschaft" lesen hier
(für RZ-Abonnenten frei, sonst kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent, 5200 Anschläge)

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Es wird heute oft gemacht, aber es ist voreilig: Dem privaten, aus Freude an Kunst und Kultur erwachsenden Engagement das Totenglöckchen zu läuten. Dies Feld erwies sich in der Vergangenheit und erweist sich noch immer als beständiger, lebendiger, fruchtbarer denn gemeinhin oft befürchtet. Bisherige Akteure beschreiten neue Wege, und immer wieder treten unerwartet auch neue Akteure auf den Plan. Letzteres geschah jetzt etwa in Neuwied. Dort haben in diesem Jahr zehn ältere Herren zusammengefunden und einen Verein der Bluesfreunde aus der Taufe gehoben. Einfach so.
∇ Dazu mein Artikel "Ein neues Blues-Domizil gleich hinterm Deich" (kostenfreier Lesetext, 6580 Anschläge)


24. September 2016

Bühnenbilder, Kostüme und Masken sind die wichtigsten Nahtstellen zwischen Bildender Kunst und Theater. Deshalb dürfte die jetzige Ausstellung  „Bühnenreif 1. Akt” im Arp-Museum bei Theaterfreunden auf besondere Aufmerksamkeit stoßen, denn prominente Beispiele dieser Kunst sind dort reichlich vertreten. Weil  zudem die inspirierende Wirkung des Theaters auf das Schaffen etwa von Malern, Skulpteuren, Fotografen exemplarisch dokumentiert wird, sollte die Präsentation auch das übrige Publikum interessieren.

>> Meine ausführliche Ausstellungsbesprechung finden Sie hier (4200 Anschläge, für RZ-Abonnenten frei, sonst kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent)

Dazu eine kleine ∇ Bildgalerie mit ausgewählten Exponaten aus der Ausstellung (freier Zugang)


22. September 2016

Aus der Rubrik "Das kapier' ich nicht".
Während gedankenloser Fahrt durch den Berufsverkehr, schossen mir nacheinander urplötzlich zwei Fragen ins Hirn. 1. Warum ist eine mit PKW dicht befahrene deutsche Straße FARBLICH der wohl langweiligste Ort auf Erden? 2. Warum tragen die allermeisten PKW Tarnfarben? Es dominieren Grau in diversen Abstufungen, Schwarz und Weiß plus ein paar verschämt eingemischte Farbandeutungen in homöopathischer Verdünnung. Es kommt einem vor, als wollten all diese Autos sich vor dem Hintergrund von Asphalt, Leitplanken, Dämmerung, Nebel oder Nacht unsichtbar machen. Fahrzeuge in kräftigen - und weithin sichtbaren - Grundfarben Rot, Blau, Gelb oder satten Mischungen derselben sind seltene Farbtupfer im Mainstream-Einerlei der Nichtfarben. Das ist so langweilig - und ich kapier' es nicht.


21. September 2016

Aus der Rubrik "Über das Leben".
Kennt Ihr das? Gerne würdest du viel öfter mit den guten Echt-Freunden zusammensitzen oder was unternehmen, gerne auch mal dem einen oder anderen liebgewonnenen, aber persönlich noch völlig unbekannten Schreib- oder Facebook-Freund begegnen. Doch bis die beruflichen und häuslichen Pflichten erledigt sind, bist du es auch. Bist froh um jede Abendstunde mit hochgelegten Beinen und nurmehr träge fließenden Hirnströmen. Bist froh um jeden freien Tag, den du ziellos vertrödeln darfst. Wie schön, dass es alte und neue Freunde gibt, die das verstehen - und dir nach Wochen, Monaten, manchmal Jahren der Funkstille noch immer die Treue halten.


20. September 2016

"Ich, Pinocchio - Eine Reise ins Herz der Maschine" heißt die jüngste Produktion von Regisseur Jan-Christoph Gockel fürs Staatstheater Mainz. Das ist kein Bühnenspiel für Kinder, sondern ein "Theaterprojekt", das in tiefes Nachdenken über Gegenwart und Zukunft einer wohl bald robotisierten  Gesellschaft führt. Ein sehr kluger, analytischer, theatral fein und auch mit Humor gearbeiteter Beitrag des Theaters zum Gesellschaftsdiskurs, bei dem - typisch für Gockel - Schauspieler und Marionette formidabel zusammenwirken.

>> Ganze Kritik lesen hier
(3500 Anschläge; für RZ-Abonnenten frei, sonst kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent)


19. September 2016

Meine Kritiken vom Wochenende.

Da war einmal der Saisonstart am Theater Koblenz mit einer "Hamlet"-Bearbeitung, über die sich trefflich disputieren lässt. Gespielt wird reihum mit Hingabe, es gibt etliche gute Szenen, aber das inszenatorische Gesamtkonzept von Markus Dietze bleibt strittig.

>> Ganze Kritik lesen hier
(4300 Anschläge, für RZ-Abonnenten frei, sonst kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent)

                                        ***

Tags zuvor, am Freitag, eröffnete das Musik-Institut Koblenz seine 2016/17er Reihe der großen Anrechtskonzerte.  Es spielte unter dem Gastdirigat von Paul Goodwin die Rheinische Philharmonie "Les Preludes" von Liszt, die "Enigma-Variationen" Elgars sowie Mozarts Hornkonzerte 3 und 4 (Solist: Felix Klieser).
 
>> Ganze Konzertbesprechung lesen hier
(3200 Anschläge, konstenpflichtiger RZ-Text, für RZ-Abonnenten frei, sonst 49 Cent)


17. September 2016

Abschließende Folgerung meines gestrigen Vortrages "Völkerwanderungen" bei den Marienberger Seminaren:
 
Migration ist seit den frühesten Menschheitstagen eine zentrale Konstante der Zivilisationsentwicklung. Damit ging und geht auch unabwendbar einher stete Kultur- und Völkervermischung.

Diese Feststellung ist abgeleitet aus Betrachtungen der großen Wanderbewegungen unserer Spezies seit den Weltbesiedelungen durch homo erectus und homo sapiens von Afrika her, bis hin zu den Migrationsströmen des 19. Jahrhunderts aus Europa hinaus sowie im Umfeld der Weltkriege des 20. Jahrhunderts oder in der Folge des deutschen Mauerfalls.

Lag der Schwerpunkt dieses Vortrags auf den Migrationen der jüngeren Geschichte, so wird er bei einem weiteren Vortrag zum Thema "Völkerwanderungen" am 6. Oktober in Altenkirchen (Haus Felsenkeller, 20 bis 22 Uhr) auf der früheren und frühesten Geschichte liegen. 
Info: >>www.haus-felsenkeller.de  


14. September 2016

Aus Gründen und bevor ich's wieder vergesse: Es ist für junge Paare, angehende oder jüngst gewordene Eltern wenig hilfreich, wenn alle Welt ihnen stets nur das hohe Lied von der vermeintlich absoluten Glückseligkeit der Elternschaft singt. Es wäre vor allem für Erstmütter und -väter wesentlich hilfreicher, würde man ihnen beizeiten reinen Wein einschenken über die objektiven wie subjektiven Schwierigkeiten und Belastungen, die das Kinderkriegen, -haben, -großziehen auch mit sich bringt.

Ich weiß, wovon ich rede, war es mir doch als Mittzwanziger ab 1981 drei Jahre lang aufgegeben, einen Haushalt zu führen, ein Studium abzuschließen und zugleich einen Sohn vom Wiegen- ins Kindergartenalter zu bringen - derweil dessen Mutter das Brot für uns drei verdiente.

13. September 2016

Zornig. 21 Cent pro Liter Milch für die Bauern. Folge: Eine neue Welle des Höfesterbens. Natürlich ist das Thema Landwirtschaftsentwicklung viel komplexer. Aber eines der ganz simplen Ergebnisse wird sein: Wenn der letzte echte Bauer gelegt ist, werdet ihr feststellen, dass in den Kühlschränken nur noch industrielle Scheiße steht.

12. September 2016

Erstmals greift jetzt die angekündigte Neuregelung zu meinen für die Rhein-Zeitung und auf deren Honorar entstandenen Artikel (siehe "Daueraushang" oben). Das betrifft heute die Kritik der Startpremiere zur Spielzeit 2016/17 an diesem Samstag mit Kleist's "Käthchen von Heilbronn" am Staatstheater Mainz. Das "große historische Ritterspiel" (originaler Untertitel) in unseren Tagen aufzuführen, ist ein Wagnis und gerade für das Anspruchsniveau ans einzige Staatstheater in Rheinland-Pfalz eine große künstlerische Herausforderung. An der hat sich die Regie leider verhoben.
>> Ganze Kritik lesen hier
(kostenpflichtiger RZ-Text, 3500 Anschläge)

11. September 2016

"Deutschland muss Deutschland bleiben". Lassen wir einmal beiseite, wer diese Aussage jüngst in die Welt gesetzt hat. Inhaltlich für sich genommen, ist dies einer der nichtssagendsten Sätze, die ich mein Lebtag gelesen habe. Denn die einzig echte Konstante in der Gesellschaftsgeschichte wie auch der Naturgeschichte war, ist und bleibt: stete Veränderung - ob zum Guten, zum Schlechten oder einfach zum Anderen/Neuen.

Von was für einem Deutschland ist da die Rede, welches ist gemeint? Wer alt genug und/oder historisch informiert genug ist, möge mal dieses Gedankenspiel machen: Man vergleiche möglichst vorbehaltlos die Wirklichkeit im Deutschland des Jahres 2013 mit derjenigen von 1993, anschließend die 1993er Realität mit der 1973er, diese dann mit der 1953er und jene schließlich mit der von 1933. Man wird feststellen: Auch unter Ausschluss der Flüchtlingsfrage von 2015 ff gleicht schon mit nur je 20 Jahren Abstand kein Deutschland dem anderen.


10. September 2016

Samstagmorgen. Im Frühtau zog ich zu Berge, wollt' schauen: Haben die beiden Regentage ums vorige Wochenende gereicht, das durch die hitzige Trockenperiode Ende August ins Stocken geratene Pilzwachstum neu zu beleben? Mäßig nur war die Hoffnung. Weshalb für den unerwarteten Fall der Fälle im Hosensack zwar das Taschenmesser und ein kleiner Leinenbeutel steckten, der Sammelkorb indes daheim blieb. Schlecht gewählt - und einmal mehr unterschätzt, welch eigensinnige und unberechenbare Bagage Pilze sind. Hieß heute zur frühen Stunde: Einerseits nicht die geringste Spur irgendeines Braunkappigen; andererseits drängten an einigen halbverschatteten Feuchtstellen abseits aller gewohnten Pfade die gelben Pfifferlinge zuhauf unterm Laub hervor.


Das kleine Sackerl bald voll. Hinreichend für ein nachmittägliches Pilz-Vesper zwecks Stärkung im Hinblick auf die anschließende Fahrt in die große Stadt Mainz. Denn - Freude! - am dortigen Staatstheater startet heute die Schauspielsaison 2016/17 und schenkt mir als erste Premiere Kleists "Käthchen von Heilbronn". Die zweite folgt am kommenden Samstag: Shakespeares "Hamlet" in Koblenz.



9. September 2016

In ihrem Bemühen, den Einfluss der AfD durch Übernahme von AfD-Rhetorik und -forderungen zu begrenzen, legen die CSU-Oberen nun wildentschlossen die Axt sogar an die christsozialen Wurzeln ihrer bayerischen Partei.
∇ Dazu ein Kurzkommentar hier
(freier Lesetext, 2100 Anschläge)


6. September 2016

Mal weg von der nervigen Politik. Der Pilzkorb ist wieder völlig leer geblieben. Diese neben Nüssen und Kastanien letzte Sammelfrucht des Jahres macht mir heuer Kummer. Bis Mitte August versprachen kräftige Vorboten eine ergiebige Pilzsaison. Nach den jüngsten Hitze-/Trockentagen findet sich selbst in den sonst verlässlichsten und deshalb geheimsten Refugien "meines Waldes" nicht mehr die geringste Spur guter Esspilze. Das ist arg, denn die Gläser mit den getrockneten Vorjahrespfifferlingen sind längst leer.


Immerhin ist der Schrank mit den eigenhändig hergestellten Marmeladen regierungstreu gut behamstert. Himbeere, Johannisbeere, Mirabelle, Pflaume, Brombeere, Holunder - selbst im Garten angebaut oder in freier Wildbahn gesammelt. Dazu in diesem Jahr von Mai bis jetzt etwa 80 % des Gemüse- und Salatbedarfs aus eigenem Anbau gedeckt.


Warum ich mir die oft anstrengende/mühselige Garten- und Sammelarbeit auflade, wo man doch alles in allen Supermärkten bequem kaufen kann? Weil's Freude macht und stolz. Weil es zentraler Teil meines Fitnessprogramms ist - mir das ungeliebte Joggen und/oder Besuche in noch ungeliebteren Muckibuden erspart (während dort die verausgabte Körperenergie im Nirwana verschwindet, füllt sie bei mir Kochtöpfe und Vorratskammer). Weil die Ergebnisse anders schmecken und etwas anderes sind als alles Gekaufte. Schließlich: Weil das Jäger-/Sammler- und Bauernerbe meiner aus vielen Völkerschaften gemischten Altvorderen stark wirkt in mir.



5. September 2016

Ein Gedanke (keine umfassende Analyse) zum Wahlergebnis Meck-Pomm:
Nicht die Partei AfD ist das Problem. Sie sammelt nur ein, ist Katalysator und Ventil für das, was in Hirnen und Herzen eines Teils unserer Bevölkerung rumort. Und da kommen jetzt zwei Strömungen zusammen.
1. Die von den Sozialwissenschaften seit Jahrzehnten immer wieder festgestellten 10 bis 17 Prozent Bürger mit latent rechtsnationalen, illiberal/autoritären, antisemitischen, fremdenfeindlichen, rassistischen bis nazistischen Grundhaltungen. Sie waren immer da, trauen sich nun aber aus der Deckung.
2. Die neuen Misstrauischen, Enttäuschten, Verängstigten, tatsächlich oder gefühlt Abgehängten, die sich als Opfer der alten und/oder neuen Sozialen Frage empfinden - und die Schuld daran den Flüchtlingen sowie der Flüchtlingspolitik von Parteien geben, die sich vermeintlich oder tatsächlich um die Soziale Frage hierzulande nicht die Bohne scheren. Stichworte: Angst vor Altersarmut und sozialem Abstieg, Verlorenheit im Wust der Bürokratie von Sozial- und Gesundheitssystemen, Perspektivlosigkeit in der von Landflucht gebeutelten Provinz, Orientierungslosigkeit in einer unübersichtlichen, von scheinbar anonymen Mächten beherrschten und gestalteten Globalwelt ...

3. September 2016

Kennt Ihr das? Du sitzt an einem freien Tag entspannt, aber noch nicht wach genug für die Zeitungslektüre am Frühstückstisch. Da sprudelt überraschend aus den Tiefen des noch trägen Hirns eine Fülle früher, sehr intensiver und bildstarker Kindheitserinnerungen herauf.

Ich sehe den Onkel Xander als gut 90-jährigen Greis am Kopfende des großen Küchentisch' der Odenwälder Bauernwirtschaft sitzen und schimpfen. Der sonst so wortkarg friedliche Mann mault böse, weil ich mir aus dem Leberwurstring ein Portiönchen herauspule, statt ein Stückchen abzuschneiden.

Ich sehe die Handschuhsheimer Uroma vor der Schnapsbrennerei stehen und höre sie feixen: "Stocht, stocht! Dä Zoll veschpert noch." Was bedeutete: Während vorne im Wirtshaus dem Zöllner reichlich aufgetischt wird, können hinten schon etliche Dutzend Liter schwarz aus dem noch unkontrollierten Brennkessel laufen.

Und nach dem zweiten Kaffee wird dir plötzlich bewusst, dass du eine Brücke zwischen Jahrhunderten bist: Du hast als kleiner Bub noch Menschen gekannt, die vor 1870 geboren waren; du kennst als noch gar nicht so alter Mann von 60 Jahren Menschen, die 2016 zur Welt gekommen sind. Ist das nicht faszinierend?

                                         ***

Anschluss Monat August 2016

31. August 2016

Das Staatstheater Mainz und das städtische Theater Koblenz starten beide im September mit großen Schauspielklassikern in die Spielzeit 2016/2017. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hebt sich der erste Vorhang am 10. September für Kleists „Käthchen von Heilbronn”, in der Stadt am Rhein-Mosel-Eck eine Woche später für Shakespeares „Hamlet”. Beiderorts werden in dieser Saison je rund zwei Dutzend Neuproduktionen zur Premiere kommen. Darunter in Mainz elf Ur- und deutsche Erstaufführungen, im kleineren Koblenzer Theater immerhin sieben; neue Tanzchoreografien jeweils eingeschlossen.
∇ Vorbericht lesen hier (freier Lesetext, 4300 Anschläge)


28. August 2016

Kleine Lektüre über eine wundersame Alltagssache zum letzten und diesjährig vielleicht heißesten Tag der rheinland-pfälzischen Sommerferien: die Nr. 139 meiner Monatskolumne "Quergedanken". (3370 Anschläge, freier Lesetext). Sie steht unter der Überschrift
∇ "Die unsichtbare Haushaltkraft" (hier)


27. August 2016

Der ganze Burkini-Streit ist mir ebenso suspekt wie vor einer Weile der Kopftuchtuchstreit. Völlig abstrus wird es, wenn sich heute 50- bis 80-jährige Westler über diese Art der Bademode oder Kopfbedeckung aufregen. Denn: Deren Mütter und Großmütter gingen noch mit Kopftuch aufs Feld, in die Fabrik, zur Kirche: Sie gingen im waden- und armlangen Badeanzug nebst Haube ins Schwimmbad oder eben gar nicht. 

Hätte ein New Yorker Bademodedesigner die Burkini-Art als neuen Retrotrend in der westlichen Bademode etabliert, kein Hahn würde danach krähen. Leute, um Himmels Willen,  dieser Badeanzug erlaubt Musliminnen die Teilhabe an  der hiesigen Sommerkultur:  Das ist ein Moment von Freiheit, Fortschrittlichkeit, Aufgeschlossenheit, Intergartionswillen. Denn die alternative Regel bei konservativen Islamfamilien hieße: Das Weib bleibe im Hause. Aufgeklärte moderne Freiheitlichkeit wäre, schrieb neulich irgendwo jemand, wenn sich am Strand Burkini- und Bikiniträgerinnen in friedlicher Eintracht mit Oben-Ohne-Freundinnen tummeln könnten.   

                                       ***
 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
hier avisierter oder in der linken Spalte auf der Startseite gelisteter neuer Artikel.
Andreas Pecht


2016-08-31a Rückschau:
"Guten Tag allerseit" Juli/August


2016-06-30 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Juni


 

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