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Geschrieben im Dezember 2016:
Guten Tag allerseits,
 
Daueraushang
(aktuelle Einträge beginnen unterhalb der Schlusslinie)

Seit 1. September 2016 gibt es eine Neuregelung bei der Publizierung eines Teils meiner Texte/Artikel.

Das betrifft alle Beiträge, die ich für die Rhein-Zeitung und auf deren Honorar schreibe. Sie werden künftig nicht mehr kostenfrei auf dieser Website zur Verfügung gestellt, sondern als Exklusivbeiträge print wie online nur noch über die Kanäle der Rhein-Zeitung verbreitet. Dort sind sie für Abonnenten des Blattes und/oder von rz-online ohne Zusatzkosten greifbar, für alle anderen jedoch einzeln kostenpflichtig (50 Cent pro Artikel). Die Neuregelung umfasst etwa die Hälfte meiner Texte. Die übrigen bleiben davon unberührt und auf meiner website frei zugänglich. Wie bisher werde ich ALLE Artikel hier avisieren und verlinken - also entweder mit den verbleibenden kostenfreien Texten auf pecht.info oder mit den kostenpflichtigen auf rz-online.

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28. Dezember 2016

Vor fünf Jahren blickte ein Artikel an dieser Stelle auf ein Vierteljahrhundert „Villa Musica” zurück und würdigte die Bedeutung der Landesstiftung für die Musikkultur in Rheinland-Pfalz. Damals hatte gerade Klaus Arp die künstlerische Leitung der Institution an Alexander Hülshoff abgegeben. Über ihn hieß es im seinerzeitigen Text: „Der in der Pfalz aufgewachsene Cellist markiert eine Verjüngung der Villa Musica aus den eigenen Reihen heraus: Hülshoff war einer ihrer allerersten Stipendiaten und machte seinen Weg als gefragter Solo-Cellist, Kammermusik-Partner und Professor der Folkwang-Universität in Essen. Er wird auf dem Bisherigen aufbauend auch eine neue Handschrift einbringen wollen.” Ein halbes Jahrzehnt später bin ich mit dem heute 47-jährigen Hülshoff in Schloss Engers verabredet –  um im Gespräch zu ergründen, wie sich diese Handschrift ausgewirkt hat.

∇ Ganzen Artikel lesen hier
(freier Lesestext)

27. Dezember 2016

So, des Autors Weihnachtspause ist vorüber. Es sind noch ein paar Artikel nachzutragen, deren Sperrfristen über die Feiertage gefallen sind. Beginnen wir heute mit der Folge 143 der Monatskolumne "Quergedanken". Sie steht unter der Überschrift "Das multikulti Schängel-Volk", handelt einerseits von der fatalen Wirkung der Fremdenangst, andererseits von den gedeihlichen Folgen des Zusammenwachsens vormals einander Fremder am Beispiel Koblenz.

∇ Quergedanken 143 lesen hier
(freier Lesetext)

Der Text entstand drei Tage vor dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtasmarkt. Das  mittelrheinische Monatsmagazin "Kulturinfo", in dem seit 2005 die "Quergedanken" publiziert werden, lief gerade über die Druckmaschinen, als sich die Schreckensnachrichten aus Berlin verbreiteten. Dem ersten Reflex, wenigstens die Internet-Verbreitung bleiben zu lassen, mochte ich nach reiflicher Überlegung dann doch nicht folgen. Denn die Grundaussagen des Artikels werden durch den aktuellen Anschlag nicht widerlegt, eher ist das Gegenteil der Fall.   

17. Dezember 2016

Den bekennenden Atheisten interessieren innerkatholische Auseinandersetzungen um Glaubensgrundsätze und Struktur der Gemeinden/Kirchenhierarchien eher weniger. Das geht ihn nichts an, das müssen die Katholiken untereinander ausmachen. Dennoch freut es ihn, derzeit an der Spitze dieser Religionsgemeinschaft einen klugen, weltoffenen Menschen mit Herz und sozialem wie ökologischem Verantwortungsbewusstsein für das Hier und Jetzt zu sehen. Zum heutigen 80. Geburtstag von Papst Franziskus zwei schöne Zitate von ihm in Sachen Ökologie:

"Der Rhythmus des Konsums, der Verschwendung und der Veränderung der Umwelt hat die Kapazität des Planeten derart überschritten, dass der gegenwärtige Lebensstil nur in Katastrophen enden kann."

"Gott vergibt immer, Menschen manchmal, die Natur nie. Wir müssen uns um die Natur kümmern, damit sie nicht mit Zerstörung anwortet."


15. Dezember 2016

Lautes Auflachen beim Frühstück. Das Zeitungshoroskop droht: "Einem beruflichen Aufstieg steht jetzt nichts mehr im Wege." Die Astrologen haben übersehen, dass Ämter- und Titelkarriere mich nie interessiert hat, ich immer nur die selbstgewählte Arbeit eigensinnig gut machen wollte. In rund 30 Berufsjahren habe ich mich gewiss oft geirrt, erlaube mir allerdings, stolz darauf zu sein, nicht einen einzigen Satz wider besseres Wissen oder gegen die eigenen Grundüberzeugen geschrieben zu haben. Und das soll so bleiben, erst recht, da ich m.W. alsbald der älteste noch hauptberuflich tätige Regionalfeuilletonist in Rheinland-Pfalz sein werde.


14. Dezember 2016

Anfangs, im Eröffnungsjahr 2007 und die Zeit davor, war fast alles umstritten, was mit der nördlichsten Kulturinstitution von Rheinland-Pfalz zu tun hatte: dem Arp Museum in Remagen-Rolandseck. Nach jetzt knapp 10 Jahren, 59 Ausstellungen und 630 000 Besuchern hat sich die Wahrnehmung völlig verändert. Am 10. Geburtstag des Museums im September 2017 darf eine Erfolgsgeschichte gefeiert werden. Im Zentrum des Jubiläumsjahres wird eine Großausstellung zum großformatigen Schaffen des Bildhauers Henry Moore stehen.

> Mehr dazu lesen
(4500 Anschläge, kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent)


12. Dezember 2016

Sie suchen noch ein Geschenk? Hier ist eines, das ich mit bestem Gewissen empfehlen kann; nicht nur zu Weihnachten:
"Plauderwelsch und Pfalzgezeter", ein kleines Gedichtbändchen mit renitenten, welt- wie heimathaltigen Gedichten des pfälzischen Autors Michael Bauer.

∇ Kurzbesprechung hier
(freier Lesetext)



10. Dezember 2016

Von 1995 an rollte Yasmina Rezas "Kunst" über die Bühnen nicht nur der Bundesrepublik. Jetzt holt das Theater Bonn das Stück über eine zum Zerreissen gespannte Freundschaft dreier Männer wieder hervor - mit Erfolg. Es ist ein dankbares Schauspiel für jeden Komödianten, der begriffen hat, dass seit Shakespeare und Moliere die wirklich guten Komödien nie einfach nur albern sind. Und der es auch versteht, auf des Messers Schneide zwischen Komik und menschlicher Tragik zu balancieren.

>>Premierenbesprechung lesen hier
(3600 Anschläge, kostenpflichtiger RZ-Text, 49 Cent)


08. Dezember 2016

Es gibt einige viel zu wenig beachtete Eigentümlichkeiten auf dem Rollback-Feld des "rechtskonservativen" Nationalismus. Etwa diese beiden: 1.) Gesellschafspolitisch will er zurück in die 1950er, wirtschaftspolitisch aber tickt er stramm neoliberal - was seinerseits in unauflösbarem Widerspruch zum angestrebten Primat der Nationalökonomien über die Globalökonomie steht. 2.) Das rechte Rollback ist zumindest in der entwickelten westlichen Hemisphäre auch ein Generationenbruch. Alle aktuellen Studien belegen, dass eine deutliche Mehrheit der mit offenen Grenzen, Reisefreiheit, liberaler Lebensart und einer internationalen Kultur sozialisierten jungen Menschen herzlich wenig wissen will von nationaler Abschottung, Fremdenfeindlichkeit und Rückkehr zur normativ eingegrenzten Lebensart ihrer Großeltern. Brexit und Trump-Wahl beispielsweise gehen aufs Konto der älteren Generation.

07. Dezember 2016

Die Gründe erkunden, um zu begreifen, warum Menschen dies oder jenes denken, sich so oder so verhalten, das ist eine Sache. Und sie bedeutet per se keineswegs, dass man das entschlüsselte Denken und Verhalten akzeptiert, duldet oder gar gut heißt. Das gilt für asoziale bis kriminelle Phänomene jederweder Täterschaft, das gilt ebenso für "besorgte" bis panische oder antidemokratische, nationalistische bis rechtsradikale Strömungen in "Volkes Stimme". Eine andere Sache ist allerdings, sich diesen Strömungen anzupassen, sich ihnen zu ergeben, sie im ärgsten Falle gar zu befeuern, nur um die damit verbundenen Stimmen fürs eigene (Wahl-)Konto zu vereinnahmen.

05. Dezember 2016

Rock am Ring kehrt 2017 auf den Nürburgring zurück:
War zu erwarten, dass Lieberberg an den Ring zurückkehrt, sobald die Konditionen dort aus seiner Sicht halbwegs passen. Denn a) gehört die Originallocation eben zum Nimbus des Ring-Festivals und b) ist wohl die Infrastruktur am Ring für den Veranstalter einfacher zu handhaben. Den von Lieberberg angeführten Grund der Kostenintensivierung durch Naturschutzauflagen in Mendig halte ich allenfalls für nachrangig.

04. Dezember 2016

Erstmal nur Freude! Glückwunsch an die österreichischen Nachbarn. Und ein dickes Danke für dieses Signal, dass der Durchmarsch des nationalistischen Rechtspopulismus durchaus keine ausgemachte Sache ist.


02. Dezember 2016

Die innigsten Wünsche für dieses Wochenende gehen nach Österreich. Liebe Nachbarn, wenn ihr am Sonntag wählt: Bitte nicht noch so einen Trumpler!

                                       ***  

"Weißer Mann machen viel Qualm und Gestank". So urteilten schon bei Karl May Indianer über die Holzfeuer-Künste der Europäer. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Dieser Tage ziehen stinkige Schwaden zuhauf durch hiesige Wohngebiete, ausgestoßen von offenen Kaminen, Kaminöfen, Kanonenöfen, Herden. Heimelig ist das prasselnde Feuer und im Grunde von kleinerem Übel die Nutzung nachwachsenden Rohstoffes. Doch wäre es schön, der weiße Mann würde nicht so dilettantisch verfahren mit seinen Feuern. Es gibt Leute, die heizen und kochen seit Jahr und Tag nur mit Holz, doch zu riechen ist davon - gar nichts. Wie das geht? Das richtige Holz richtig getrocknet in richtiger Stärke richtig verfeuert. Kann man lernen.


01. Dezember 2016

Was macht dem Kulturkritiker beim Schreiben seiner Kritiken die meiste Mühe? Egal ob Theater-, Literatur-, Musik-, Kunstkritik: das Weglassen. Hätte er auch reichlich Sendezeit oder Druckplatz zur Verfügung: Die Kritik muss immer verkürzen, reduzieren, komprimieren ...

∇ Anmerkung aus der Schreibwerkstatt lesen
(freier Lesetext)

                                        ***

Anschluss November   

30. November 2016

Kann man, darf man derart ernsten Stoff in eine Theaterkomödie packen? Die Frage drängt sich auf beim Stück „Stirb, bevor du stirbst” aus der Feder des 32-jährigen Ibrahim Amir. Immerhin geht es darin um zwei Jugendliche aus Deutschland, von denen angenommen wird, dass sie nach Syrien ausgebüchst sind, um sich dem Islamischen Staat (IS) anzuschließen. Wie die Erstaufführung 2015 am Schauspiel Köln bewies und die jetzige Einrichtung am Staatstheater Mainz zeigt: Man kann. Und wenn es jemand darf, dann ein syrisch-kurdischer Dramatiker wie Amir, der seit 2002 im österreichischen Exil lebt.

>>Premierenbesprechung lesen hier
(3300 Anschläge, kostenpflichter RZ-Text, 49 Cent)


28. November 2016

Fragte mich jetzt ein Herr mit Schlaumeier-Gesicht: "Sind sie ein Gegner der Marktwirtschaft?" Antwort: Ich? I wo. Ich mag Märkte, zumal sie seit der arbeitsteiligen Sesshaftwerdung des Menschen für etliche Jahrtausende die vernünftigste Art der Verteilung von Gebrauchsgütern waren. Wochenmärkte, Jahrmärkte, Viehmärkte, Handwerksmärkte, teils sogar Weihnachtsmärkte sind eine famose Sache. Allerdings gehört dazu natürlich ein ordentliches Marktreglement, das fleißige Produzenten und brave Händler vor unlauterem Wettbewerb, die Kunden vor Betrügerei schützt.

So wie es über unzählige Generationen Usus war: Wer gepanschten Wein feilbietet, wird geteert und gefedert; wer die Verfaultheit von Fisch und Fleisch vertuscht, wird in den Pranger gespannt und darf von jedermann mit Unrat beschmissen werden; wer Werkzeug aus minderwertigem Metall oder gewichstes Vieh verkauft, muss Spießruten laufen; wer mit falschen Gewichten wiegt, der landet für Wochen, Monate oder mehr im Kerker. Und beim Getreide, gar beim Brot, da hört der Spaß ganz auf: Der Anbieter, der solche Grundnahrungsmittel heimlich mit Spelzenkleie oder Sägemehl streckt, muss damit rechnen, ohne Kopf nach Hause zu kommen oder an selbigem aufgehänget zu werden.

Doch, doch, ich mag Märkte - wenn sie auf derartige Weise wohlgeordnet sind. So sprach ich zu Herrn Schlaumeier, dem die Rede freilich nicht gefiel.

                                         ***

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Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
hier avisierter oder in der linken Spalte auf der Startseite gelisteter neuer Artikel.
Andreas Pecht


2016-11-30a Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im November


2016-10-31a Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Oktober


 

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