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2007-04-20 Kulturgeschichte: | |
Das UNESCO-Welteerbe in Rheinland-Pfalz Fünfteilige Artikel-Reihe über die Welterbestätten in Speyer, Trier und am Mittelrhein - Teil 1: Überblick |
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ape. Vier
der deutschen UNESCO-Welterbestätten liegen in Rheinland-Pfalz.
Als Zeugnisse von besonderem Wert repräsentieren sie eine an
historischen Hinterlassenschaften reiche Kulturlandschaft, die im
südlichen Westen Deutschlands Schnittpunkt vieler
Entwicklungslinien europäischer Geschichte war. Die vier sehr
verschiedenartigen Welterbestätten rahmen zugleich ein Zeitfenster
von rund 2000 Jahren: Von der römischen Besiedelung des
Mosellandes im 1. Jahrhundert vor Christus bis zur preußischen
Restaurierung der Burgenlandschaft am Mittelrhein im 19. Jahrhundert. |
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Im
pfälzischen Süden zeugt ein einziges Bauwerk von Anspruch und
Bedeutung der salischen Könige und Kaiser für das
„Heilige Römische Reich“: Acht gekrönte
Häupter fanden im Dom zu Speyer zwischen 1039 und 1308 ihre letzte
Ruhestätte. Im Jahr 1981 wurde der Dom als eines der Hauptwerke
romanischer Architektur in Deutschland und größtes
europäisches Bauwerk dieser Epoche in die Liste des
UNESCO-Welterbes aufgenommen. Tief im Westen von Rheinland-Pfalz, nahe der Grenze zu Luxemburg, liegt an der Mosel mit Trier die älteste Stadt Deutschlands. Im Jahre 16 vor Christus vom römischen Kaiser Augustus als „Augusta Treverorum“ gegründet, entwickelte sich die Stadt zu einer Weltmetropole der Spätantike. Von diesem „zweiten Rom“ legen bis heute zahlreiche bauliche Überreste beredtes wie imposantes Zeugnis ab. 1986 wurden die römischen Monumente Triers sowie Dom und Liebfrauenkirche als zweites UNESCO-Welterbe in Rheinland-Pfalz anerkannt. Im Norden des Bundeslandes gibt es zwei weitere Welterbestätten. Sie sind jedoch von anderer Art als die urbanen Großbauwerke in Speyer und Trier. Mit dem Oberen Mittelrheintal wurde 2002 eine ganze Landschaft in die Welterbeliste aufgenommen. Von Bingen bis Koblenz zwängt sich der Rhein an steilen Hängen und schroffen Felsstürzen vorbei. Diese Kulisse, gekrönt von rund 40 Burgen, inspirierte Maler und Dichter. Ihre Werke machen das Obere Mittelrheintal zu einem Ort, an dem bis heute reale Landschaftsschönheit und rheinromantische Traumwelt eins werden. Teils parallel zum Rhein erstreckt sich auf den Höhen von Westerwald und Taunus die jüngste der hiesigen Welterbestätten: 75 Kilometer des 550 Kilometer langen Obergermanisch-raetischen Limes, der 2005 den Welterbestatus erhielt. In Rheinbrohl beginnend, an der Donau endend, gilt der Limes als das längste Bodendenkmal Europas. Zusammen mit dem britischen Hadrianswall gehört er seinerseits zum UNESCO-Welterbe „Grenzen des römischen Imperiums“, das einmal alle Grenzbefestigungen des antiken Weltreiches vom Atlantik über Mitteleuropa und das Schwarze Meer bis nach Nordafrika umfassen soll. Kommen Sie nun mit auf eine Rund- und Zeitreise, die die vier rheinland-pfälzischen Welterbestätten der UNESCO etwas genauer in den Blick nimmt. Andreas Pecht Weiter zu Teil 2 ∇ Der Dom zu Speyer --------------------------------------------------------- Sie können, was sinnvoll wäre, von Folge zu Folge weiterlesen. Für eilige oder nur an einem bestimmten Welterbe interessierte Zeitgenossen hier die direkten Links: ∇ Teil 3: Die Welterbestätten in Trier ∇ Teil 4: Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal ∇ Teil 5: Der obergermanisch-raetische Limes --------------------------------------------------------- Zusätzliche Informationen über die vier rheinland-pfälzischen Welterbestätten, auch über touristische Angebote, gibt es im Internet unter www.welterbe-rlp.de --------------------------------------------------------- |
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