Thema Politik | |||
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2006-10-28 In eigener Sache: | |
Keine Rezension des Schröder-Buches auf diesem Kanal! |
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ape.
Ob ich denn zum Buch des Altkanzlers Schröder nicht
allmählich eine Kritik schreiben wolle, fragen Bekannte und Leser
in den letzten Tagen. Nein, will ich nicht! Das Buch liegt
unberührt am äußersten Ende des Schreibtisches
auf jenem Haufen, zu dem sich die in meinen Augen weniger wichtigen und
weniger interessanten Materialien häufen, die man irgendwann
einmal durchsehen könnte - aber ebenso gut wohl auch in die Ablage
"P" verfrachten. Das Buch mag ich schon deshalb nicht anpacken, weil es dank einer noch nie dagewesenen Marketingkampagne sudelig geworden ist. Wäre auch das Werk keineswegs so eklig wie der Verkaufsfeldzug und der Mann, der sich dafür prostituiert, das widerliche Werbegeschrei hat es als ernst zunehmende Lektüre unmöglich gemacht. Und ich habe nicht die geringste Lust, mich mit einer eigenen Rezension für diese Kampagne in Dienst nehmen zu lassen. Ohnedies: So wichtig war die politische Ära Schröder nun auch wieder nicht, als dass man sich mit einer ersten Abstandsbewertung nicht Zeit lassen könnte. Dass Schröder mit seiner Hinwendung zum Neoliberalismus und seiner nachgerade völligen Unterwerfung unter die Kapitalinteressen einen Tiefpunkt in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie darstellt, liegt auf der Hand. Dass er jetzt im Affentempo eine Rückschau hat schreiben lassen, spricht für nassforsche Dünnbrettbohrerei. Subtanzielle politische Reflexion ist nicht zu erwarten - was Kollegen, die das Buch gelesen haben, bestätigen. Wozu also die Zeit vertun mit 500 blassen Seiten über den blässlichen Herrn Schröder?! |
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