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2005-10-06: Kommentar | |
Auf die Pädagogen kommt es an |
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ape.
Gestern war Weltlehrertag - und wenig erfreulich, was beim Streiten
zwischen Politik und Lehrerverbänden über das deutsche
Schulwesen hängen blieb. Bundesweit 10 000 offene
Lehrerstellen akut. Sechs Prozent weniger Lehrerstudenten als 2003;
300 000 unserer 800 000 Lehrer stehen zur Pensionierung an,
und zwar lange bevor die Schülerzahlen signifikant
zurückgehen. Die pädagogischen Herausforderungen wachsen
rapide, das Ansehen des Lehrerstandes sinkt derweil weiter. Eine
unschöne (und erweiterbare) Litanei. |
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Hatte
es nicht geheißen, dass für die Zukunft Deutschlands eine
Bildungsoffensive unverzichtbar sei? Ist, was wir erleben, eine solche?
Kaum. Immerhin gibt es, zumal in Rheinland-Pfalz, respektable
Ansätze. Wo sie Befähigung und Möglichkeit der Lehrer
zur individuellen Schülerförderung stärken, sind sie zu
begrüßen. Letzter Zweck aller Pädagogik und
Lehrerberufung jenseits von Trichter- und Sortier-Schule ist
schließlich: optimale Bildung jedes Individuums. Die Kinder von heute sind anders als die von gestern, weil die Welt anders geworden ist. Also müssen auch Schule und Pädagogen heute anders sein. Wie? Das wäre im Einzelnen zu besprechen. Einfach wird das nicht, weil "Schule halten" entgegen landläufiger Ansicht ein ziemlich komplizierter Beruf ist. Wie es auf keinen Fall gehen kann, liegt indes auf der Hand: mit weniger und schlechter ausgebildeten Lehrkräften oder überalterten Kollegien. Denn unstrittig ist, dass ohne gute Pädagogen in hinreichender Zahl keines der strittigen Schulsysteme auf einen grünen Zweig kommt. |
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