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2005-08-26 Kommentar: | |
"Gedöns" wird nationale Aufgabe Zum Kinder- und Jugendbericht |
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ape. |
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Vor
ein paar Jahren noch als "Gedöns" abgetan, haben sich die
Arbeitsfelder von Renate Schmidts Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend zur nationalen Großaufgabe von
zentraler Zukunftsbedeutung verwoben. Kurz nach dem Familienbericht vor
einer Woche erhielt die Ministerin nun den Kinder- und Jugendbericht.
Beide Expertisen nebeneinander gehalten wird deutlich: Da hat alles mit
allem zu tun. Keine Lösung der Altersproblematik ohne Antwort auf
die Kinderfrage. Keine Lösung der Kinderproblematik ohne bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Zukunft der Familie hängt
unmittelbar von den Entwicklungsbedingungen für Frauen ab, und die
wiederum von der Betreuung der Kinder. Deren Qualität ist dann
nicht nur maßgeblich für individuelle Lebenswege, sondern
obendrein für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands
überhaupt. Umdenken forderte bereits der Familienbericht. Der Kinder- und Jugendbericht haut in die gleiche Kerbe: Das Gemeinwesen hat ein existenzielles Eigeninteresse an optimal gefördertem Nachwuchs - den darf man nicht den Unwägbarkeiten privater Lebensumstände überlassen. Weshalb der Staat alsbald professionelle Betreuung, Erziehung und Bildung für jedes Kind in jeder Altersklasse "anbieten" muss. Mit zwei in den Kindergarten, das soll ein Angebot für alle sein. Zur Pflicht mögen es die Experten nicht erklären, obgleich dann gerade diejenigen weg bleiben dürften, die es am nötigsten hätten. Mehr Bildung im Kindergarten, mehr Betreuung in der künftigen Regel-Ganztagsschule verlangt der Bericht. Ein guter Ansatz, sofern er in beiden Bereichen nicht zu ufer- und fantasieloser Verschulung führt. |
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