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2005-07-16: Kommentar | |
Beschämender "Fortschritt" Zur ersten Atombombe 1945 |
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ape.
Statt in Jubel über den Erfolg seines "Manhattan Projects"
auszubrechen, zitierte Robert Oppenheimer am 16. Juli 1945 ahnungsvoll
einen Vers: "Jetzt bin ich der Tod, der Zerstörer der Welten." Der
Physiker hatte im Auftrag des US-Militärs die erste Atombombe
entwickelt und heute vor 60 Jahren in der Wüste New Mexicos
testweise gezündet. Der ersten Atombombenexplosion folgten nur
drei Wochen später zwei weitere, denen in Hiroshima und Nagasaki
in jenem Augenblick und während der Folgejahre Hunderttausende
Menschen zum Opfer fielen. Damit war der Irrsinn des Zweiten
Weltkrieges beendet und der Wahnsinn des atomaren Wettrüstens
eingeläutet. |
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Mit dem 16. Juli 1945 trat die Erdgeschichte in eine Phase ein, in der erstmals die dominierende Spezies befähigt ist, sich selbst und alles Leben auf diesem Planeten willkürlich auszurotten. So gesehen handelt es sich bei der Kernwaffentechnik um die absurdeste aller denkbaren Fehlentwicklungen im Reich des Homo sapiens. Und, was man angesichts der vielen Kümmernisse im globalen Alltag heute fast vergessen hat: Diese Entwicklung dauert an. Noch immer können die Atommächte per Knopfdruck die Menschheit X-Mal vernichten, auch ohne Schurkenstaaten und Terroristen. Die Apokalypse schläft nur. Mit nie vollständig veröffentlichten, unvorstellbaren Milliardensummen wurde und wird sie gehegt und gehätschelt für eine Art von Realpolitik, die die Verstärkung animalischer Drohgebärden durch "fortschrittliche" Hochtechnologie mit Zivilisation verwechselt. In Wahrheit war, ist und bleibt die Atombombe eine beschämende Menschheitsleistung. |
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