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2005-04-19: Kommentar | |
Endlich sinkt sein Stern |
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ape.
Unter Freunden - und Italien ist einer unserer besten - darf man das
sagen: Dass Silvio Berlusconis Stern sinkt, ist keine schlechte
Nachricht. Die diffuse Regierungskoalition des illustren Premiers
steckt seit der Erdrutsch-Niederlage bei den Regionalwahlen tief in der
Krise. Federn ließ vor allem seine eigene Partei, daher die
jüngste Absetzbewegung der Koalitionäre vom Hauptverlierer:
2006 sind schließlich Nationalwahlen. Unwahrscheinlich, dass das
gestrige Verwirrspiel um eine Regierungsneubildung Berlusconi rettet.
Gefallen hatte es hier zu Lande weder Linken noch vielen Konservativen,
als 1994 dieser eitle, halbseidene Profiteur Italiens Regierung
übernahm. Die fiel nach 226 Tagen über unlautere
Verflechtungen zwischen unternehmerischen Interessen und
staatspolitischen Aufgaben Berlusconis. Dennoch kam er 2001 wieder ans
Ruder. |
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Der Mann stand mehrfach wegen Korruption, Bilanzfälschung, illegaler Parteienfinanzierung etc. vor Gericht. Er besitzt die wichtigsten Privatsender, Kinos und den größten Buchverlag Italiens. Sein Vermögen wird auf Milliarden geschätzt, deren Herkunft teils im Dunkel liegt. Man stelle sich vor, so einer würde Bundeskanzler und sogleich eine Justizreform zu eigenen Gunsten sowie die Übernahme führender Positionen bei ARD/ZDF durch eigene Leute anleiern. Undenkbar. So aber funktioniert das System Berlusconi - das Italien wenig bringt, außer Verdruss. Die Italiener haben genug davon. Weshalb jetzt wohl das bemühte Finale der Silvio-Oper begonnen hat. |
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