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Geschrieben im März 2016:
Guten Tag allerseits,
 
31. März 2016

Mancher Mittelrheiner hörte unlängst schon das Totenglöckchen läuten für das einst von Joachim Hofmann-Göttig als „Begleitmusik zum Welterbeantrag für das Mittelrheintal” bezeichnete Mittelrhein Musik Festival. Gravierende Probleme häuften sich Ende 2015 - und es gab Augenblicke, da keinetr wusste, ob und wie es weitergehen sollte. Doch das Festival hat seit 2001 manch schwierigen Umbruch überstanden. So auch diesmal.
∇ Artikel zu Hintergründen und zum Programm 2016 (hier)

30. März 2016

Es gab im österlichen Umfeld in den Netzwerken teils heftige Diskussionen um das allgemeine Tanzverbot an Karfreitag (und an anderen Feiertagen). Auch auf meiner Facebook-Seite entwickelte sich darüber eine - bis dato wohltuend sachlich geführte - Kontroverse. Dazu habe ich dort mehrere Statements abgegeben, deren Essenz zusammengefasst sei in den folgenden
∇ Anmerkungen (lesen hier)


28.März 2016

Wenn es interessiert, ein paar aktuelle Zahlen zu meiner website www.pecht.info.

Jeweils zum Quartalsende betrachte ich die Besucherstatistik des Providers etwas genauer. Für I/2016 sind ziemlich stabile Zahlen von 2000 bis 2500 Besuchern/Tag registriert. Was die Auswirkungen meiner Facebook-Präsenz darauf angeht: Das Nutzungsverhalten der via Link von  Facebook herüberkommenden Leser ist offensichtlich völlig anders als das der übrigen Besucher.

Die FBler treiben ein bis zwei Tage lang die Einschaltquote für einen zuletzt avisierten Artikel um teils 50 Prozent über den Tagesdurchschnitt hinaus, danach aber verschwinden sehr  schnell wieder völlig. Die Besuche der anderern Nutzer strömen hingegen meist über Wochen recht gleichmäßig dahin. Auch scheint das inhaltliche Interesse bei beiden Gruppen gerade umgekehrt verteilt: FBler kaprizieren sich bisher primär auf politische Texte, die anderen auf kulturelle Beiträge, insbesondere Theaterkritiken. In summa machten von FB herübergekommene Besucher im ersten Quartal 2016 etwa 15 Prozent der Gesamtbesucherzahl auf meiner  website aus.


26. März 2016

Die TV-Bilder von den griechischen "Hotspots" zeigen Baracken hinter geschlossenen Gittertoren, eingeschlossen in starke Zäune mit Nato-Draht-Rollen oben drauf. Allein schon diese Bilder lassen mich in geschichtlicher Erinnerung erschaudern. Ich war ein begeisterter Europäer, doch dieses Europa treibt mir Scham ins Gesicht und den bitteren Geschmack des Ekels auf die Zunge.

Die EU hatte von Geburt an einen Webfehler, der sich mit der viel zu schnellen und zu weiten Vergrößerung vor allem über die 12er-Gruppe hinaus jetzt zum Desaster ausgewachsen hat: Die EU kam als Geldgemeinschaft (EWG) zur Welt und ist bis heute primär Geldgemeinschaft geblieben. Sie hätte aber schon in Jugendjahren Kulturgemeinschaft werden müssen, um nachher tatsächliche Wertegemeinschaft sein zu können. "Mein" Europa war jenes, das seit den 1960ern im wesentlichen unterhalb des staats- und wirtschaftspolitischen Horizonts als offenherzige Kulturgemeinschaft zwischen den Menschen heranwuchs. Es existiert noch, zumindest in Teilen, und darauf baut meine Hoffnung.


24. März 2016

Nach all den traurigen bis entsetzenden Ereignissen der jüngsten Zeit sei Ihnen/Euch ein leichte, vielleicht vergnügliche Lektüre ins lange Feiertagswochenende mitgegeben: die aktuellen Quergedanken. Denn das Leben geht weiter und wir lassen uns gerade die schönen Seiten unserer Lebensart weder vermiesen noch nehmen. Jahreszeitlich angemessen, steht die 134. Folge meiner Monatskolumne unter der augenzwinkernden Überschrift "Frühlingsgefühle".
∇ Quergedanken 134 lesen hier


23. März 2016

Kollege Detlef Drewes, Brüsseler Korrespondent der Rhein-Zeitung, hat einen klugen Kommentar zu den gestrigen Anschlägen geschrieben. Darin geht er u.a. auf drei zentrale Aspekte der Terrorbekämpfung ein:

1. Die Bekämpfung des Terrors krankt nicht daran, dass "zu wenige Informationen vorlagen, die man nun durch immer neue Fahndungsmethoden erweitern müsste". Sie krankt vielmehr - wie alle großen Anschläge bis zurück zu 9/11 zeigen - daran, dass tatsächlich im Vorfeld vorhandene Infos nicht genutzt und nicht zwischen den Sicherheitsdiensten ausgetauscht werden. Dienst-Egoismen und nationale Eigenbrötelei sind der Grund dafür.

2. Sicherheitsfragen sind nicht das einzige Problem. Vielmehr ist das Auseinanderklaffen der sozialen Schere, sind "Armut, Perspektivlosigkeit, soziale Ausgrenzung ein Nährboden, auf dem radikale Ideen aufgehen" - unabhängig von ihrem ideologischen Hintergrund.

3. Weshalb es nicht weiterhilft, sich auf islamistische Gewalttäter einzuschießen. Das "verzerrt den Blick sogar so sehr, dass es fast schon wieder gefährlich wird, weil man dadurch blind für die wahre Struktur der Täterszene wird."

>> Ganzen Kommentar lesen hier (Bezahlcontent)


22. März 2016

Trauer um die Opfer von Brüssel,
Zorn auf die feigen Täter.


Die europäischen Gesellschaften werden von einer bewaffneten Barbarenbande terrorisiert, die sich größenwahnsinnig auf eine Religion beruft. Die Herausforderung ist nicht diese Religion, sondern Barbarentum und Terror. Angreifer sind nicht die Flüchtlinge und die Muslime, sondern die besagte Terrorbande. Es gehört zur Strategie von IS und Co., die Menschheit glauben zu machen, sie stünde in einem Religionskrieg Islam gegen modernes Kreuzrittertum. Es ist unsere und der normalen Muslime in aller Welt Aufgabe, auf diese Lüge nicht hereinzufallen.

21. März 2016

Weh, ach, aua, autsch'n! Jeder Muskel schmerzt und mancher Knochen obendrein. So geht's dem Schreibarbeiter und Theaterhocker, wenn er seiner bäuerischen Ader zwei Tage von früh bis spat das Regiment überlässt. Wenn er im Märzen statt Rösser oder Traktor nur den eigenen Leib einspannt, um nach Art vorzeitlicher Hackbau-Methode Äckerchen und Hochbeet aufs Bepflanzen vorzubereiten. Aaah Freunde, aber welch ein herrliches Leid, dies Zipperlein. Du weißt genau, woher es rührt, und stehst am End vor einem fassbar Tagewerk. Es wird im Herbst dir ganz besonders schmecken, was hier gedeiht - gedüngt von deinem Weh, Ach, Aua, Autsch'n.

19. März 2016

Leseempfehlung:
" 'Nur, was zerfällt, vertretet ihr! / Seid Kasten nur, trotz alledem! / Wir sind das Volk, die Menschheit wir, / Sind ewig drum, trotz alledem! / Trotz alledem und alledem: / So kommt denn an, trotz alledem! / Ihr hemmt uns, doch ihr zwingt uns nicht – / Unser die Welt trotz alledem!' (Ferdinand Freiligrath) Nicht dieses leidenschaftliche Wort, dies Verlangen nach Freiheit, Brot und Recht, gehört auf den Müllhaufen der Geschichte, sondern das Ressentiment derer, die es heute als völkische Parole missbrauchen."  Benedikt Erenz geht in der "Zeit" der Frage nach: Warum nur wollen so viele Deutsche nichts von der Geschichte ihrer Demokratie wissen? Und er stellt interessantre Mutmaßungen zum mehrfach geschichtsträchtigen 18. März an.
>>Ganzen Artikel lesen (hier)
 

16. März 2016

Nach all dem ernsten bis traurigen Politkram der letzten Tage mal was Schönes und Lustiges: Heute Abend sprechen bei den Marienberger Seminaren Jürgen Hardeck und meine Wenigkeit über Entwicklungsgeschichte, Eigenheiten und Bedeutung der Theaterkomödie von der Antike bis in die Gegenwart. Gewissermaßen im Vorgriff auf den diesjährigen Kultursommer Rheinland-Pfalz, der unter dem Motto "Der Sommer unseres Vergnügens" steht, versuchen wir, die humorige Sparte der Bühnenkunst in einer  ungezwungenen, aber hoffentlich gescheiten Plauderei miteinander vom Ruf der amüsanten Belanglosigkeit zu befreien. (19.00 - 21.30 Uhr, Infos/Anmeldung unter 02661 6702).

                                       ***

Und weil wir gerade beim Theater sind: Gestern sagte mir ein netter Mensch von Koblenzer Theater freundlich, das mit der "völlig veränderten Spielweise" im zweiten Teil von "Die Troerinnen/Orestie" (s.Besprechung unten) hätte ich falsch gesehen und wohl nicht verstanden. Meine freundliche Antwort: Solch ein Irrtum auf Kritikerseite lässt sich nie ausschließen. Meist aber, so m.E. auch in diesem Fall, rühren die Differenzen von unterschiedlichen Blickwinkeln her: Hier die Theaterschaffenden, die wochenlang ganz auf die Arbeit am Stück fixiert waren, da der Rezipient, dessen Wahrnehmung und Urteil von natura auf einem flüchtigen Durchlauf fußt.

Es ist nun mal so, dass auch der Kritiker nur über das urteilen kann, was er nach bestem Wissen und Gewissen wahrnimmt und wie er es sieht. Die Erfahrung aus 30 Jahren Kritikerschaffen sagt aber auch: Man kommt fast nie zu einer Sichtweise, die nicht irgendwo und irgendwie in der Inszenierung angelegt ist -  ob von der Regie nun gewollt oder ungewollt "unterlaufen".


14. März 2016

Vom trojanischen Krieg, dem Urtrauma der Antike, erzählt Homers „Ilias”. Jeder Grieche kannte die Saga, die Dramatiker konnten an der Wiege des Theaters mit ihren Stücken über die Kriegsfolgen  auf diese Kenntnis bauen. Nicht so heutzutage. Wer da in welcher Tragödie warum, wann, wen verflucht, verstößt, blendet, tötet: Es ist kompliziert. Dramatiker John von Düffel und Intendant Markus Dietze haben nun am Theater Koblenz versucht, Klarheit in den alten Mythos zu bringen. Ergebnis ist ein bemerkenswerter  Dreistunden-Abend unter dem Titel „Die Troerinnen / Orestie”.
∇ Premierenkritik(hier)


13. März 2016

Anmerkung nach den Ergebnissen der Landtagswahlen:

Ruhe, Freunde, Ruhe. Noch ist Deutschland nicht verloren. Nach der parlamentarischen Etablierung der Linkspartei hatte ich vor Jahren in einem Kommentar geschrieben, dass die Modernisierung der CDU und das Gerangel der Großen in der Mitte früher oder später auch einen Rechtsausleger hervorbringen würde. Ich rechnete zwar eher mit einer prominent angeführten Unionsabspaltung als dem kruden AfD-Haufen, aber nun müssen wir uns eben mit diesem auseinandersetzen. Er wird auch so schnell nicht wieder verschwinden, sondern versuchen, sich als vermeintlich echte konservativ-bürgerliche Alternative zu positionieren. Gibt es dagegen ein Mittel? Nein. Aber viele Mittel - die freilich eines langen politischen Atems bedürfen.

12. März 2016

Wir haben in den zurückliegenden rund 30 Jahren zwei Dinge unterschätzt/ignoriert: 1. Dass es die von den Soziologen immer wieder angezeigten 10 - 17 % Deutsche mit einem tendenziell bis geschlossenen völkisch-rechtsextremen Weltbild tatsächlich gibt. 2. Dass auf die ökonomische und mediale Globalisierung erhebliche Probleme folgen würden, sobald die Globalisierung unvermeidlich ins Stadium des gesellschaftlichen Nachvollzug eintritt; wenn also auf die weltumspannende Kapital- und Informationswanderung die weltumspannende Kultur- und Menschenwanderung folgt. Die Hinwendung großer Bevölkerungsteile zu nationalchauvenistischer und autoritärer Politik/Politikern von Putin über Trump bis Erdogan, von der US-Teaparty über westeuropäische Rechtsbewegungen bis zu rabiat nationalistischen Regierungen in Osteuropa - das alles sind Geburtswehen der Globalisierung. 

11. März 2016

So. Es haben nun wohl alle alles gesagt, was zu den Landtagswahlen gesagt werden kann, obwohl einiges besser nicht gesagt worden wäre. Nun lasst uns (sofern noch nicht geschehen) endlich wählen, auf dass klar werde, woran wir sind. Und obgleich oder gerade weil auf alle Fälle an viele Stellen am Sonntagabend Heulen und Zähneknirschen losbrechen wird, sei bis dahin allseits ein schönes Wochenende gewünscht.

Ich darf als persönliche Ermunterung zum Wahlgang noch einmal meine jüngste Kolumne "Quergedanken" ans Herz legen. Deren simple Essenz lautet: Wer Rechtsextreme und Neofaschisten in die Schranken weisen will, muss am Sonntag wählen gehen und GEGEN AfD/NPD stimmen - so schwer vielen die Entscheidung auch fallen mag, bei welcher der anderen Parteien sie das Kreuzchen machen sollen.
2016-02-22 Quergedanken 133:
Wählen gehen? Diesmal unbedingt!



09. März 2016

Wegen des komplizierten Verfahrens bei den Kommunalwahlen in Hessen trudeln jetzt erst allmählich Ort für Ort die tatsächlichen Endergebnisse ein. Dabei stellt sich in den meisten Fällen heraus, dass in den Schlussbilanzen der ganze Rechtsaußenblock (AfD, NPD, Republikaner) teils deutlich geringere Prozentwerte eingefahren hat, als am Sonntagabend und Montag auf Basis von "Trendergebnissen" gemeldet.
∇ Dazu eine Anmerkung (hier) 


08. März 2016

Es gibt (nicht nur) in der politischen Welt Haupt- und Nebenwidersprüche. Bisweilen wechseln diese je nach sich verändernden Bedingungen temporär oder generell ihre Bedeutungsposition. Im Hinblick auf die Landtagswahlen am kommenden Sonntag war bis vor kurzem die Frontstellung Dreyer vs. Klöckner der Hauptwiderspruch. Das hat sich spätestens seit den hessischen Kommunalwahlen geändert. Nun ist die Kontroverse zwischen Demokratie und Menschlichkeit einerseits, Rechtsextremismus und Neofaschisten andererseits der Hauptwiderspruch. Primäres Anliegen aller Parteien und Kräfte links von der AfD muss sein: Mobilisierung einer maximalen Wahlbeteiligung GEGEN AfD, NPD und Co. Auf dass diese nicht mangels Wahlbeteiligung noch stärker erscheinen als sie sind.

Ein Wort speziell an die seit Jahren sich bewusst den Wahlgängen verweigernden Zeitgenossen unter den Kapitalismuskritikern: Geht auch Ihr diesmal zur Wahl! Gewiss, Wahlen können die ökonomischen Machtverhältnisse nicht ändern. Aber in diesem Fall könnte Nichtwählen ein Beitrag zur Wegbereitung in Richtung der übelsten Form des Kapitalismus werden - des Faschismus. Insofern ist die Stimmabgabe für eine der ungeliebten Parteien links von der AfD als EINEr von vielen notwendigen Akten antifaschistischen Widerstandes zu verstehen. Tut es!

                                         ***

Im Deutschen Kabarettarchiv Mainz stellten am Montag die Verantwortlichen für den „Kultursommer Rheinland-Pfalz” das Programm für den 25. Jahrgang vor. Über der Pressekonferenz hängt unausgesprochen die Frage: Könnte, je nach Ausgang der Wahl am Sonntag, just diese Jubiläumsausgabe womöglich der letzte Kultursommer in der gewohnten Form oder überhaupt sein? Schließlich war er ein sozialdemokratisches Lieblingsprojekt. 1991 vom Ministerpräsidenten Rudolf Scharping und seiner Kulturministerin Rose Götte erdacht, im Jahr darauf an den Start gegangen. Das Programm 2016 steht. Doch über die fernere Zukunft des Landesfestivals lässt sich wenig sagen bevor am 13. März gewählt ist.
∇ Vorbericht lesen (hier)



07. März 2016

Es ist bisweilen seltsame Sache mit Darbietungen im Theater oder Konzertsaal. Da realisieren die Akteure Werke von Rang technisch brillant, dennoch springt, wie man so sagt, der Funke nicht über. Was zu Herzen gehen soll, dringt zu selbigem nicht durch; und der Rezipient rätselt, woran dies liegen mag. So geschehen jetzt bei „Kaspar Hauser”, einer zweistündigen Choreografie von Tim Plegge für sein Hessisches Staatsballett.
∇ Premierenkritik lesen (hier)


04. März 2016

Er ist neben dem bald 102-jährigen K.O. Götz der international bedeutendste im Westerwald ansässige bildende Künstler der ältesten Gegenwartsgeneration: der Bildhauer Erwin Wortelkamp (77). Im Landesmuseum Mainz eröffnet am Sonntag eine Präsentation mit 18 seiner Bronze- und Holzskulpturen nebst etlichen Papierarbeiten (bis 27. November). Unter dem Titel „Skulpturen draußen/drinnen” sind sie auf mehrere Stationen über das Museum sowie dessen Innenhof verteilt.
∇ Ausstellungsbesprechung lesen (hier)


02. März 2016

Weitere Einmischungen der Bühnenkunst in die aktuelle Diskussion um Flüchtlinge und Integration: Gestern startete das Theater Koblenz ein Projekt auf Basis von Elfriede Jelineks Text "Die Schutzbefohlenen", das in den nächsten Monaten kontinuierlich fortgesetzt wird. (Ich hatte leider keine Gelegenheit das zu sehen.) Bereits am Samstag brachte das Staatstheater Wiesbaden "Geächtet" von Ayad Akhtar heraus, in dem zwei aus Muslim und weißer Amerikanerin, Jude und Afroamerikanerin bestehende, scheinbar aufgeklärte, tolerante US-Paare schließlich jeder gegen jeden aufeinander losgehen. ∇ Kritik "Geächtet" lesen (hier) 

                                      ***

Erwartbares Echo auf das "Duellchen" Dreyer vs Klöckner gestern im SWR: Die Parteigänger der jeweiligen Dame erklären die ihre zur eindeutigen Siegerin, die kommentierenden Journalisten sprechen mal so oder so von "leichten Vorteilen" oder "Punktsieg". Es ist auch in diesem Fall wie bei der Schönheit: Sie liegt immer im Auge des Betrachters. Für den an keiner der beiden Frauen mit dem Herzen hängenden und keinem Parteimilieu zugehörenden Zuseher war die ganze Inszenierung ziemlich langweilig, weil in der politischen Sache weder Neues noch Spannendes bietend. Positiv: Beide machen Front gegen Rechtsextremismus. Punkt. Ende.

                                     ***

Anschluss Monat Februar 2016


26. Februar 2016

Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber m.E. wird ganz Europa in der Flüchtlingsfrage augenblicklich dominiert von einer völlig irrealen Gespensterdiskussion und erschöpft sich in letztlich völlig unfruchtbarem Handeln. Weil: Das Streben nach Flüchtlingsabwehr ist reihum Primat und schiere Staatsräson geworden, der Kampf gegen die Fluchtursachen hingegen zum Nebenaspekt verkommen. Dabei gestand selbst Frontex-Chef Fabricio Leggeri diese Woche ein: "Kein Zaun kann Flüchtlingsströme stoppen“.
∇ Dazu einige Anmerkungen (hier)

25. Februar 2016

Der nächste Vortragsabend rückt näher. Unter dem Titel "Was ist eigentlich Fortschritt?" werde ich am kommenden Mittwoch (2. März, 20 Uhr) bei den Marienberger Seminaren sprechen u.a. über die historische Prägung und Sinnhaftigkeit oder nicht unseres allgemeinen wie individuellen Begriffs von Fortschritt. Da die Veranstaltungen der Marienberger Seminare traditionell in kleinerem Kreise stattfinden, ist vorherige Anmeldung angezeigt unter 02661/6702 oder mail@marienberger-seminare.de. Weitere Infos unter
>>marienberger-seminare.de/was-ist-eigentlich-fortschritt/

24. Februar 2016

Mit das Wichtigste bei der Verteidigung unserer freien, aufgeklärten, humanistischen Lebensart und Kultur sowohl gegen religiöse Fundamentalisten wie gegen völkische Rechtsextremisten ist: Dieses Leben weiterleben und das Beste der Kultur munter pflegen und kreativ entwickeln. Deshalb jetzt mal wieder ein ganz "normaler" Artikel übers Kulturgeschehen. Thema ist ein in Arbeit befindliches Gemeinschaftsprojekt zwischen Freischaffenden Theaterprofis aus Rheinland-Pfalz mit dem Theater Koblenz. Anlass dieser in Deutschland keineswegs alltäglichen Zusammenarbeit ist der 25. Geburtstag von "la profth", des RLP-Landesverbandes der professionellen Freien.
∇ Artikel lesen (hier)

22. Februar 2016

Aus aktuellem Anlass kommt die Monatskolumne "Quergedanken" diesmal früher als üblich heraus. Der Anlass ist: die bevorstehende Landtagswahl. Der Text nimmt zwar Bezug auf die Wahl in Rheinland-Pfalz am 13. März, ist aber ebenso anwendbar auf die termingleichen Urnengänge in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sowie nachher in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Nun also doch ein Wahlaufruf auch von mir. Allerdings einer, der nicht FÜR eine bestimmte Partei wirbt, sondern zum Wahlgang GEGEN rechtsextremistische bis neofaschistische Parteien motivieren will.
∇ Quergedanken 133: "Wählen gehen? Diesmal unbedingt!" lesen (hier)


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
hier avisierter oder in der linken Spalte auf der Startseite gelisteter neuer Artikel.
Andreas Pecht


2016-02-29 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Februar


2016-01-31 Rückschau:
"Guten Tag allerseits" im Januar



 

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