Willkommen bei www.pecht.info
Artikeldienst von Andreas Pecht • freiberuflicher Publizist/Journalist
homezur Startseite eMail an Autor • eMail to author • contact auteureMail an den Autor Seitenübersicht • sitemap • Plan du siteÜbersicht sitemap Seite drucken • site print • imprimer siteArtikel drucken

Geschrieben im Januar 2014:
Guten Tag allerseits,
 
27. Januar 2014

Der Mann steht mit dem Rücken an der Wand. Klein, verloren vor der riesigen Fläche des Eisernen Vorhangs in den Godesberger Kammerspielen des Theaters Bonn. Von der Bühne ist ihm  nur ein schmaler Grat direkt vor der ersten Zuschauerreihe geblieben. Auf dem balanciert er nun 85 Minuten lang mutterseelenallein durch Lebensgedanken, sinnbildlich dem Absturz stets nahe. Gegeben wird „Ansichten eines Clowns“ nach dem Roman von Heinrich Böll – von Hausregisseurin Alice Buddeberg eingerichtet als Solostück für Bernd Braun.
∇Zur Premierenbesprechung (hier)

26. Januar 2014

Kennen Sie das auch? Plötzlich flutet eine mordsmäßige Aufregung durch die öffentlichen Kanäle, du aber kannst partout nicht begreifen, was die Leute derart in Rage versetzt. So jüngst wieder erlebt beim Outing von Thomas Hitzlsperger. Mehr noch beim Vorstoß der Landesregierung von Baden-Württemberg, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als schulisches Bildungsziel festzuschreiben.

Zu diesem Thema die Monatskolumne "Quergedanken" unter der Überschrift Hetero, homo, bi: total normal eben (hier)


20/21. Januar 2014

Ich bin wieder hier in meinem Revier - nach zwei Seminarwochen auswärts mit Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 25. Um kreatives Schreiben ging es in meinen beiden Workshops erst in der Jugendherberge Oberwesel am Rhein, dann im ehemaligen Kloster Niddatal (Hessen). Eine schöne Zeit, wunderbare Menschen und Arbeitsergebnisse, die mit ihrer sprachlichen Farbigkeit, gedanklichen Fülle und tiefen Empfindsamkeit Staunen machten.

                                            ***

Am Wochenende ging's dann gleich wieder hinein ins hiesige Kulturgeschehen mit zwei Theaterpremieren. Am Staatstheater Mainz präsentierte Robert Borgmann eine nur ganz vage an Goethe erinnernde szenische Kollage unter dem Titel "Urfaust".
Zur Premierenkritik (hier).

Im Staatstheater Wiesbaden hatte tags darauf Nis-Momme Stockmanns kapitalismuskritisches Stück "Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir" die Premiere der ersten Folgeinszenierung nach der Uraufführung 2012 in Hannover.  ∇ Zur Premierenkritik (hier)


04. Januar 2014

Wer sich noch ein bisschen Interesse an Gegenwart und Zukunft Europas, des europäischen Einigungsprozesses nebst Gefährdungs- und Entwicklungspotenzialen erhalten hat, dem ist dringend zu empfehlen: Beschaffe er/sie sich die aktuelle Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" (Nr. 2, 2.Januar.14), erkannbar an der rot unterlegten Seite-1-Titelzeile " Not am Mann". Auf die Männerstory, die auch ganz interessant ist, bezieht sich meine Leseempfehlung allerdings nicht, sondern aufs Feuilleton der Ausgabe. Das widmet alle seine 12 Seiten dem Schwerpunkt "Neustart für Europa" und versammelt eine ganze Reihe sehr guter und m.E. sehr wichtiger Aufsätze, die den Stand der europäischen Dinge unter klugen und teils regelrecht überraschenden Perspektiven erörtern. Die Lektüre ist Vergnügen, Erhellung und Anregung zugleich; versprochen.

                                                    ****

Von mir selbst wird es an dieser Stelle in den nächsten zwei Wochen kaum etwas oder gar nichts Neues zu lesen geben. Grund: Ich bin in Lehr- und Seminartätigkeit mit Jugendlichen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) eingebunden.
    

02. Januar 2014

Ein "gutes Neues" sei gewünscht. Jedes Jahr beginnt an dieser Stelle traditionell mit dem Neujahrsessay. Das steht diesmal unter der Überschrift:

 ∇ Die Neuvermessung des Menschlichen. Der moderne Homo sapiens am Scheideweg zwischen Entschleunigung und Selbstoptimierung (hier)

2010 schwappte aus den USA eine neue Lifestyle-Bewegung nach Europa: „Quantified Self“. Ihre  Anhänger streben nach Selbstkontrolle mittels genauer Erfassung eigener Vitalfunktionen und tagtäglichen Tuns. Dafür nutzen sie jede Menge vernetzte Digitaltechnik: Waagen, Schrittzähler, Pulsmesser, Schlafsensoren und mehr. Dazu kommen Apps für Smartphone und Laptop zum akribischen Organisieren, Protokollieren, Analysieren von Arbeit und Freizeit. Diese „Selbstvermessung“ mit Methoden des industriellen Produktionsmanagments dient nur einem Ziel: Selbstoptimierung – individuelle Perfektionierung für die Herausforderungen der Gegenwart. Kann das ein Weg sein, massenhaft überforderte und darob erkrankende Menschen mit den multiplen Hochgeschwindigkeitsaufgaben der digitalen Wachstumsmoderne auszusöhnen? Oder bleibt dem Einzelnen wie der Gesellschaft alsbald gar nichts anderes übrig, als das irre Hamsterrad des Immer-schneller und Immer-mehr abzubremsen, womöglich ganz aus ihm auszusteigen?

                                      ***

Anschluss Dezember 2013


27. Dezember 2013

Die Monatskolumne "Quergedanken" streunt zum Jahresende noch einmal durch ein halbes Dutzend Aspekte, die 2013 das Gemüt bewegten/erregten und auch im Hirn haften blieben.
∇ Quergedanken: 2013 könnt ihr abhaken (hier)

                                                 ***

15. Geburtstage gelten ja eher als „kleines“ Jubiläum. Anlass zum Feiern sind sie dennoch. Zumal im vorliegenden Koblenzer Fall der Jubilar „Circus Maximus“ und sein Devise „Brot und Spiele“ heißt. Weshalb betuliches Trübsalblasen schon von namens wegen unpassend wäre. Folglich widmet der 1999 aus der Taufe gehobene Musikclub nebst Café und Restaurant das letzte Wochenende im Januar 2014 eben seinem Jubiläum.
∇ Geburtstagsfeature: 15 Jahre "Circus Maximus" (hier)

 
23. Dezember 2013

Letzter Akt vor Weihnachten: Besprechung der tief berührenden Premiere von Lot Vekemans' Zweipersonenstück "Gift" am Staatstheater Mainz. Was wäre wenn? Wenn mir widerfahren würde, was diese Frau und dieser Mann durchleben mussten? Wie würde ich fühlen, was tun? Könnte ich aus bodenloser Verlorenheit errettet werden, irgendwie weiterleben? In Mainz ist  mit „Gift“ jetzt jenes Wunder zu erleben, dass leises, kleines, fast handlungsloses Sprechtheater seine Fragen an ein spezielles Schicksal als betroffene Selbstbefragung auf die Zuseher überträgt.  ∇ Zur Premierenkritik (hier)



 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht


Rückschau (zwei Monate):


2013-12-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Dezember 2013


2013-11-30 "Guten Tag allerseits"
im Monat November 2013




 

Wer oder was ist www.pecht.info?
 
Sie finden hier für jedermann frei zugänglich eine Auswahl von Artikeln aus meiner Feder: aktuelle wie ältere, mit regionalen Bezügen zum Großraum zwischen Köln und Frankfurt oder von allgemeiner Bedeutung.

Die jeweils jüngsten Texte können Sie einzeln über die Leiste Neue Artikel/Texte am linken Rand der Startseite aufrufen, ältere Artikel über die Buttons  Archiv/Backlist oder Suchmaschine am Kopf dieser Seite ansteuern. (Das Archiv umfasst hauptsächlich Texte, die seit Einrichtung von www.pecht.info im Frühjahr 2005 entstanden sind. Artikel aus den Jahren zuvor sind bislang nur sporadisch erfasst.)

Die meisten Texte wurden und werden in Tageszeitungen, Fach- und Szenezeitschriften oder Diskursforen veröffentlicht, einige als Rundfunkbeiträge gesendet, andere als Veranstaltungsvorträge gehalten. Seit 1. Oktober 2007 eingestellte Artikel tragen am Ende einen Vermerk, der ausweist, ob und wann der Text erstmals in einem öffentlichen Fremdmedium publiziert wurde.

Die Homepage ist kein Nachrichtendienst, wird aber regelmäßig mit neuen – Hintergründe ausleuchtenden, kritisch analysierenden und meinungsfreudigen -  Artikeln zu Themen des laufenden Kultur- und Zeitgeschehens beschickt.

Die Homepage dient gleichermaßen als Leseangebot für  die Allgemeinheit wie als professioneller Artikeldienst für die Medien.

Privatleser können kostenlos zugreifen,  gebeten wird um einen freiwilligen Obolus.
Was ist Ihnen ein unabhängiges www.pecht.info wert?  »
Die Weiterverbreitung der Artikel durch Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Rundfunk und Internet-Dienste ist ausdrücklich erwünscht, aber nur mit Zustimmung des Autors und gegen Honorar erlaubt.
Hinweise für die Presse  »
Sie können Sich per eMail-Rundschreiben über Neuerscheinungen auf pecht.info informieren lassen!
Abo eMail-Rundschreiben Neuerscheinungen  »

Diesen Artikel weiterempfehlen was ist Ihnen dieser Artikel
und www.pecht.info wert?
 
eMail an Autor • eMail to author • contact auteureMail an den Autor
eMail an webmaster • eMail to webmaster • contact webmastereMail an webmaster Seitenanfang • go top • aller en-hautan den Anfang Seite drucken • site print • imprimer siteArtikel drucken