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Geschrieben im August 2013:
Guten Tag allerseits,
 
31. August 2013

Idyllisch gelegen in den Weinbergen über Edenkoben erinnert Schloss Villa Ludwigshöhe vom Baustil her mehr an eine antike Villa in der Toskana als an ein deutsches  Königsdomizil. Erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts von Bayernkönig Ludwig I., nutzten die Wittelsbacher-Majestäten es als Sommerresidenz und standesgemäße Unterkunft bei Besuchen in der Pfalz. Diesen Besuchen und der Geschichte der Villa Ludwigshöhe widmet sich ebendort eine jetzt eröffnete Sonderausstellung. Die Schau ist ein Beitrag zum gemeinsamen Wittelsbacher-Jahr der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen u.a. mit kulturhistorischen Austellungen in Speyer, Erbach, Heidelberg, Mannheim und eben Edenkoben.
∇ Ausstellungsbesprechung Villa Ludwigshöhe (hier)


29. August 2013

Und jetzt ausnahmsweise mal Werbung in eigener Sache.

Mich hat im fortgeschrittenen Alter von dieser Tage 58 Jahren statt Weisheit der Übermut gepackt: Ich steige am 11. September mit einer Kollage aus eigenen Texten und launigen Bemerkungen erstmals und versuchsweise livehaftig auf die Bühne.  Der 90-minütige Soloabend wird im Saisonprogramm des veranstaltenden Marienberger Seminare e.V. (>>info hier) angekündigt als "satirische, politische, zeitgeistkritische Renitenzlesung", die "giftig, gallig und widerständig" sein soll, "aber auch etwas zärtlich, ja vielleicht poetisch". Der Abend steht unter dem  Motto

"Ich widerspreche, deshalb bin ich" 

und stützt sich im Kern auf teils eigens überarbeitete und neu montierte Elemente aus 100 Folgen meiner Monatskolumne "Quergedanken". Hinzu kommen ein paar hübsche Textauszüge aus 25 Jahren Schreiberei plus der eine oder andere Gedanke, der mir in den nächsten Tagen oder während der eineinhalb Stunden vorort noch aus den Hirnwindungen quillt.  Ich habe sowas noch nie praktiziert, es handelt sich also um ein Experiment.  Und ob dabei was Gescheit-Humoriges herauskommt oder ich mich vollends zum Affen mache, das steht in den Sternen.

Wer sich die Veranstaltung für mäßigen Eintritt (5 Euro) antun will, muss am Mittwoch 11.9.2013 den Weg in den hohen Westerwald nach Bad Marienberg finden und um 20 Uhr seinen Platz eingenommen haben.  (Der Veranstaltungsraum liegt auf dem Gelände der Firma Lebek, Kirburger Str. 1 - 3)

WICHTIG: Die Veranstaltung ist zwar öffentlich, aber ohne telefonische Voranmeldung beim Marienberger Seminare e.V. (Frau Abigt, Tel, 02661/6702) geht gar nix, denn die räumlichen Kapazitäten sind begrenzt.         


27. August 2013

Zur Syrien-Krise: Es mag banal klingen, aber Krieg ist per se die schlechteste aller Möglichkeiten, wäre eine neuerliche Bankrotterklärung der Politik. Es mag angesichts der Giftgasopfer zynisch klingen, aber die Ausweitung des syrischen Bürgerkrieges zu einem internationalen Konflikt - militärische Intervention ausländischer Mächte unter amerikanischer Führung - würde den Menschen kurzfristig kaum helfen und langfristig keine befriedende Lösung bringen, sondern noch mehr Opfer kosten. Zu viele Interessenten fischen auf syrischem Grund im Trüben.

Die Meinungslage dazu unter deutschen Kommentatoren und Analysten:  Irritierenderweise positioniert sich Zeit-online recht klar für ein militärisches Eingreifen der USA und Co.; viele andere Kollegen plädieren indes für Mäßigung und entweder grundsätzlich gegen einen perspektivisch zwecklosen Waffengang oder zumindest gegen einen vorschnellen Militärschlag auf der Basis bloßen Glaubens oder Mutmaßens, aber unklarer Beweislage in Sachen Giftgaseinsatz.

Aktuelle Lektürempfehlung zu Syrien-Krise:

>> Augstein-Kommentar auf spiegel-online !!!
>> Kommentar Berliner-Zeitung       
>> Kommentar TAZ
>> Kommentar Zeit-online

>> Kommentar Stuttgarter Zeitung

>> Interessante Stimmen auf "Nachdenkseiten"


26. August 2013

Das Abschlusskonzert des Mittelrhein Musik Musikfestivals markiert schon fast traditionell das Ende der kulturellen Sommerfestival-Saison. Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Domkantorei Mainz und vier Gesangssolisten von Rang haben am Wochenende unter Stabführung von Daniel Raiskin heuer mit Verdis "Messa da Requiem" in der großen Pilgerkirche zu Vallendar einen überzeugenden und tief bewegenden Schlusspunkt gesetzt.
Zur Konzertbesprechung (hier)

Damit wechseln nun sämtliche Kultursparten schnurstracks in die Hauptsaison 2013/2014. Der Dienstplan des Autors weist bis Ende September vorläufig acht Theaterpremieren, zwei Ausstellungseröffnungen, zwei klassische Konzerte und obendrein zwei eigene Vortragsabende aus. Demzufolge werden auf dieser Website in den nächsten Wochen vor allem kulturinteressierte Leser auf ihre Kosten kommen. Das primär an politischen Betrachtungen interessierte Publikum sei - wie in jedem Jahr zu dieser Zeit - um Verständnis gebeten.
  

23. August 2013

Der Zusammenbruch des Systems Deutsche Bahn rund um den Mainzer Hauptbahnhof war DAS nationale Aufregerthema in der ersten Augusthälfte. Für die in nicht unerheblichem Umfang noch immer Betroffenen im Rhein-Main-Gebiet ist es das noch immer, aus den Schlagzeilen ist das Thema aber bereits wieder weitgehend verschwunden. Ich habe der Eisenbahn-Malaise dennoch meine neuen "Quergedanken" gewidmet, auch um an etwas zu erinnern: Die jetzige Bundesregierung und insbesondere das Ramsauer-Ministerium zu rügen, dass es die Dinge bei der Bahn hat so weit kommen lassen ist ja völlig in Ordnung, allerdings wurde der Grundstein für diese Bahnentwicklung schon in den 1990ern von Hartmut Mehdorn im Auftrag des Kanzlers Gerhard Schröder gelegt.

Weshalb es vielleicht nicht die beste Idee ist, wenn die SPD jetzt eben diesen Schröder als Wahlkampf-Matador reaktiviert. Denn der Edelsozi hat zu seiner Regierungszeit en gros marktliberalistische Türen aufgestoßen und Entgrenzungen eingeleitet. Ausverkauf der Staatsbahn, Deregulierung des Finanzsektors, Senkung von Unternehmens- und Reichensteuern auf ein nie gekanntes Niedrigniveau, Aushöhlung der Arbeiterschutzrechte und Sozialstandards, Öffnung Deutschlands für Teilzeit-, Zeitarbeit-, Minijob-Modelle .... Die Schröder'sche Kapitalismusförderpolitik ist eher eine Hypothek für die deutsche Sozialdemokratie, denn bei sehr vielem, wogegen sie heuer im Wahlkampf zurecht wettert, hatte ursprünglich leider Schröder als Initiator die Finger im Spiel.

∇ Quergedanken Nr. 103 "Wir haben den Mehdorn-Blues" (hier)  
 

21. August 2013

Im Alter von 83 Jahren ist  an diesem Montag (19.8.2013) Fritz Rau gestorben - der Mann, der als Veranstalter und Manager über Jahrzehnte das Rock-/Pop-Konzertleben in Deutschland maßgeblich prägte. Den Nachrufen in allen Medien will ich keinen weiteren hinzufügen, stattdessen als Erinnerung einen Artikel aus dem Jahr 1999 nochmal publizieren, in dem Art und Selbstverständnis des Impressarios schön zum Ausdruck kommen. Für diesen Text hatte ich Gelegenheit, eineinhalb Stunden lang mit Fritz Rau zu sprechen, der damals im Rheinland unterwegs war, um u.a. ein Open-Air-Festival in Gerolstein zu promoten.  Der Artikel erschien am 5.9.1999 in der Rhein-Zeitung unter der Überschrift
∇ "Den die Rocker Papa nennen" (hier)


19. August 2013

Die kulturelle Hochsommer-Saison mit ihrem seit Jahren anhaltend wachsenden Angebot an Festspielen, Festivals, Sondervents jeder Größenordnung, Sparte und Qualität neigt sich für 2013 dem Ende zu. Damit richtet sich die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde wieder auf das Schaffen an den festen Häusern, zuvorderst an den Theatern. Womit starten sie in die neue Spielzeit? Antwort gibt für die Öffentlichen Theater Rheinland-Pfalz sowie die hessischen und nordrhein-westfälischen Nachbarn in Rhein-Main und Köln-Bonn der auf dieser website während der Saison übliche Premierenüberblick für den jeweiligen Folgemonat. Lassen Sie sich davon zum Theaterbesuch inspirieren.

∇ Premieren im September 2013 (hier) 


14. August 2013

Leseempfehlung in Sachen Mainzer Bahn-Desaster:
Leitartikel von Kerstin Bund in der heute erschienenen Ausgabe der "Zeit" unter der Überschrift "Der Zug steht" (>>weblink hier). Die Autorin nimmt den Bund als Bahneigentümer mit in die Verantwortung und rollt noch einmal die Geschichte der Mehdorn'schen Bahnreform als seinerzeit von der Regierung Schröder initiiertes Privatisierungsprojekt auf. Das heutige Chaos bei der Deutschen Bahn AG "gründet auf dem Dilemma zwischen Gewinn und Gemeinwohl" erklärt die Autorin treffend. Ihr Artikel schließt mit den wuchtig insistierenden Sätzen: "Es wird Zeit, zu entscheiden, welche Bahn wir wollen: eine Bahn für die Bürger oder eine Bahn für die Börse. Beides geht nicht."

Einen ebenfalls trefflichen Kommentar zur Bahn-Sache sprach gestern auch Kollege Michael Ellermann bei den RLP-Landesnachrichten des SWR-Fernsehens. (Video >>weblink hier)  

13. August 2013

Des Autors Sommerurlaub ist nun rum. Damit verschwindet leider auch der Luxus vorübergehender Abstinenz von Netz, TV und überhaupt dem nachrichtlichen Weltgeschehen. Vermisst hat er's nicht, von Entzug keine Spur. Und beim rückblickenden Stöbern durchs Versäumte stellt sich heraus: Siehe, die Welt hat sich weitergedreht, ist aber nicht wirklich vom Fleck gekommen.

Zentrales Sommerthema dieser Tage: Der Eisenbahn-Blues geht um, verbreitet sich vom stille ruhenden Mainzer Hauptbahnhof durchs ganze deutsche Bahnnetz. Der Republik beginnt zu schwanen, was sich hinter dem einstigen Mehdorn-Slogan "Die Bahn fit machen für Markt und Zukunft" de facto verbirgt: Verschlankung eines nationalen Infrastruktursystems bis zum schieren Hungertod. Das kommt davon, wenn "modernes Managment" sich mehr vom Marktwert und also den (kurzsichtigen) Potenzialen für einen künftigen shareholder value leiten lässt als vom Gebrauchswert für die Nutzer, also die Allgemeinheit. Damit steht die Bahn allerdings nicht allein, vielerorten gehen Verkaufen und schöner Schein vor Funktionieren und tatsächlichem Service. 

Die Geheimdienstaffäre blubbert offenbar seit Wochen vor sich hin. Gestern/heute nun verkündet Profalla: Is nix dran am Vorwurf  millionenfacher Ausspähung der Deutschen durch NSA und Co. Woher nimmt er diese Gewissheit? Aus entsprechenden Erklärungen der Geheimdienste selbst. Prinzip: Die Angeklagten erklären sich für unschuldig und das Gericht folgt dem ohne weitere Beweiserhebung. Wieso nur mag man den Schlapphüten nicht glauben, was sie da sagen? Und wieso nur mag man den Herrn Profalla bestenfalls für unglaublich naiv halten?    

 

                                      ***

Anschluss Juli 2013


28. Juli 2013

Eine kurze Unterbrechung des hochsommerlichen Ruhemodus, früher genannt "Betriebsruhe", um der verehrten Leserschaft zwei Artikel zur Kenntnis zu bringen.

Da wäre erstens: Die Monatskolumne "Quergedanken", in diesen Tagen natürlich dem Sommer gewidmet und unseren allgegenwärtigen Freunden von den Geheimdiensten.
Überschrift: ∇ Fluffige Sommertage (hier)

Und da ist, zweitens, die Besprechung eines jüngst erschienenen Sachbuches, das mir viel Freude bereitet und - im durchaus direkten Wortsinne - manch interessanten Blickwinkel eröffnet hat: "Ordnung. Kontrast. Reduktion. - Der sichere Weg zu einer guten Gestaltung" vom in Nauort/Westerwald ansässigen Gestalter, Kommunikationsdesigner und Werbeberater Tom Moog.
∇ Zur Rezension (hier)


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht

2013-07-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Juli 2013


2013-06-30 "Guten Tag allerseits"
im Monat Juni 2013



 

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