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Geschrieben im Februar 2013:
Guten Tag allerseits,
 
22. Februar 2013

Bevor hier nun wieder wegen anderweitigen Tuns des Autors für einige Tage Stille einkehrt, noch geschwind den Premierenkalender für März. Auf dass die theaterinteressierte Leserschaft sich vorab ein Bild machen kann, was die Stadt- und Staatstheater in Rheinland-Pfalz sowie neben in Rhein-Main und Köln/Bonn neu auf die Bühne bringen.
Zum Kalendarium (hier)


21. Februar 2013

Heute kamen zwei Leserbotschaften rein, die zufälligerweise beide Bezug nahmen auf mein am 2. Januar publiziertes Neujahrsessay. Woraufhin ich mal nach der Einschaltquote für diesen Artikel seither schaute. Das Ergebnis entspricht dem der Vorjahre und ist  ein bisschen frustierend: Die Leserzahlen sind ordentlich, aber eben doch bloß durchschnittlich. Was den Autor grämt, für den das Neujahrsessay alljährlich ein Text ist, den er wegen seiner gegenwartskritischen Grundsätzlichkeit für besonders wichtig hält, und an dem sein Herz am meisten hängt. Weshalb ich mir erlaube, auf das Neujahrsessay nochmals eigens hinzuweisen und die Lektüre anzuempfehlen:

2013-01-02 Neujahrsessay (Review):
Ohne den Kuss der Musen kann es keinen echten Fortschritt geben


Dort finden Sie auch eine Link-Liste zu den Neujahrsessays seit dem Jahr 2000
   

20. Februar 2013

Mehr als 200 Projekte mit bis zu 1500 Einzelveranstaltungen, quer durch alle Kultursparten, verteilt übers gesamte Rheinland-Pfalz, im Mai beginnend und im Oktober endend: Diese Ansage signalisiert dem kulturinteressierten Publikum zwischen Südpfalz und Oberwesterwald seit 1992 jedes Jahr aufs Neue: der „Kultursommer Rheinland-Pfalz“ kommt. 2013 steht er unter dem Jahresmotto „Eurovisionen“ und wird am Wochenende 3. bis 5. Mai in Lahnstein eröffnet.
Ein erster kleiner Ausblick (hier)

                                               ***

Frohe Kunde vom Landei an die Städter: Gestern am Nachmittag hörte ich und sah gleich drauf die erste Gruppe heimkehrender Wildgänse über den Westerwald fliegen. Seither herrscht Hochbetrieb auf der traditionellen Gänse-Magistrale am hiesigen Himmel - Welle um Welle ziehen große Schwärme in Keilformation und lauthals vom nahenden Frühling "singend" aus Süd heran und 'gen Nord weiter. Schön, dass es das noch gibt.

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Seit einigen Wochen beobachte ich in der automatisierten Besucherstatistik meines Providers für diese Website ein paar seltsame Phänomene. Danach gibt es beispielsweise neuerdings die größte städtische Lesergemeinde für pecht.info in Berlin; mit einigem Abstand folgt Hamburg. Die meisten ausländischen Zugriffe kommen anhaltend aus den USA, deutlich angewachsen sind zuletzt aber Besuche aus Frankreich, China und Island. Warum das so ist? Keine Ahnung. Da beruhigt wegen seiner Nachvollziehbarkeit der Umstand, dass nach wie vor die regelmäßig dichteste Regionalkonzentration von Lesern im Umfeld der Rhein-Schiene zwischen Düsseldorf und Karlsruhe auszumachen ist. Die tägliche Besuchezahl insgesamt bewegt sich seit Anfang 2013, stark schwankend, zwischen je 500 und 1300.       

19. Februar 2013

Natürlich, Ballett hat seit jeher sehr viel mit menschlicher Psyche zu tun.  Schon Tanzklassiker wie "Schwanensee" oder "Giselle" greifen Seelenabgründe in metaphorischer Symbolik auf.  Stephan Thoss, Ballettchef am Wiesbadener Staatstheater steht in dieser Tradition, freilich mit einer moderneren Ausdruckssprache und einem neuzeitlicheren Verständnis von den vielschichtig verwobenen Mechanismen der Tiefenpsychologie. Letztere zu ergründen und als Ballett auf der Bühne sichtbar zu machen, ist bei Thoss allerdings leider zu einer schieren Manie geworden - die von Mal zu Mal mehr im selbstreferenziellen Kreisen um kaum noch verständliche, mystisch verschrobene bis düster verkünstelte Tanzkonstruktionen endet. 

Mit der Uraufführung seines neuen Stücks „True or not True“ erreicht diese Entwicklung jetzt ihren vorläufigen Höhepunkt.

Zur Premierenkritik (hier)



18. Februar 2013

Wenn in Zuhörergesprächen dem Orchester übereinstimmend untadeliges Spiel auf hohem Niveau attestiert wird. Wenn zugleich, wie nach einem Schauspielabend, kontrovers über die Interpretation der Stücke diskutiert wird. Dann, ja dann darf man von einem inspirierenden Konzert sprechen. So geschehen jetzt beim sechsten, dem „britischen“, Anrechtskonzert des Koblenzer Musik-Instituts in der Rhein-Mosel-Halle.
Zur Konzertkritik (hier)


13. Februar 2013

Seit Erscheinen des "stern" Nr. 5 am 24. Januar war, je nach Blickwinkel, vom "Fall Brüderle" oder von "fragwürdigem Journalismus" die Rede. Je nach Blickwinkel auch wurde die sich daraus entwickelnde Sexismus-Debatte in Deutschland entweder als "total bekloppt" (zB Dieter Nuhr im "Satiregipfel") abgetan oder als nützlich, notwendig, überfällig eingeordnet (zB  Tina Hildebrandt in der "Zeit"). Von Brüderles lachhaftem "Greisenschleim" hat sich die Debatte sinnvollerweise bald gelöst und sich der ernsthaften Frage nach dem noch immer verbreiteten alltäglichen Sexismus gegen Frauen zugewandt. Von da an wurde diese Auseinandersetzung zu einem der m.E. interessantesten Gesellschaftsdispute der jüngeren Zeit.  
Zur Sexismus-Debatte eine Bewertung (hier)

Immer wieder wird als abschreckendes Beispiel für eine jetzt angeblich auch hierzulande drohende Prüderiediktatur die Aussage eines amerikanischen Geschäftsmannes über die Verhaltnisse in den USA angeführt: Er betrete den Firmenfahrstuhl, in dem eine Frau alleine drinsteht, heutzutage lieber nicht mehr - aus Angst, womöglich eine Millionenklage wegen sexueller Belästigung an den Hals zu kriegen. Ich will hier keineswegs den absurd überdrehten Folgen amerikanischer Moral-Bigotterie das Wort reden. Interessant ist an dem Beispiel allerdings: Kaum ein Mann macht sich Gedanken darüber, dass und warum Millionen Frauen seit der Erfindung des Personenaufzugs anno 1853 eben diese Situation (allein mit einem Mann im Aufzug) Unwohlsein bis hin zur Angst bereitete.      

05. Februar 2013

Es war erwartbar, dass Regisseur Christoph Mehler in Frankfurt bei „Kasimir und Karoline“ kräftiger hinlangen würde als unlängst Michael Lippold in Bonn und zuvor Christian Schlüter in Koblenz. Seine lautstarken Mainzer Einrichtungen von „Endstation Sehnsucht“ und „Vor Sonnenaufgang“ sind noch in Erinnerung. Und schließlich verlangt Ödön von Horváths Volksstück über die scheiternde Liebe zwischen Kasimir und Karoline an zentraler Stelle nach einem Hemmungen und Benimm wegspülenden Oktoberfest-Saufgelage. Zur Kritik (hier)


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Im Archiv dieser website gibt es mittlerweile rund drei Dutzend Artikel, die sich auf die eine oder andere Weise mit der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein befassen. Jetzt kommt ein weiterer, recht umfangreicher hinzu.  Warum diese große Aufmerksamkeit für das alte Preußenbollwerk? Weil es sich dabei, erstens, um ein imposantes wie interessantes Großdenkmal am Mittelrhein handelt. Weil, zweitens, diese Anlage schon seit einigen Jahren einen spannenden Wandlungsprozess durchläuft. Und weil, drittens, an diesem Prozess das stete Ringen zwischen denkmalpflegerischen/kulturhistorischen Anliegen und populärtouristischen Vermarktungsinteressen fast exemplarisch zu verfolgen ist. Finden die beiden Parteien einen gemeinsamen Weg zum adäquaten Umgang mit dem "lebendigen Denkmal"? Der Prozess läuft noch, wird noch Jahre laufen - und das Ergebnis ist keineswegs ausgemacht.

Der heute eingestellte Text Die Festung Ehrenbreitstein in der Post-BUGA-Zeit: Erzählerin der Geschichte in der Mitte Europas (hier) ist als Beitrag zum Buchband 3 über die Bundesgartenschau (BUGA) Koblenz entstanden. Dieser Band "Was bleibt? Veränderungen und Nachhaltigkeit in der Region Mittelrhein" (Garwain Verlag) kam im Dezember 2012 in den Buchhandel.
  


04. Februar 2013

Spätestens seit Alfred Kirchners Inszenierung von „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ 1979 in Bochum ist die Aufhebung der Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum für die Schauspielsparte eine reguläre Form. Das Brecht-Stück war mitten im frei herumstehenden und -gehenden Publikum gespielt worden. In der Tanzsparte dauerte es dahin etwas länger. Am Theater Koblenz ist man seit 25 Jahren mit der probebühne II als offenem Schauspielraum vertraut. Das dortige Ballett indes holt  jetzt erst das Publikum zu sich auf die Bühne: Tanzchef Steffen Fuchs wagt es hinter dem Eisernen Vorhang mit seinem Stück „2x Fensterplatz“. Zur Premierenkritik (hier)



                                      ***


Anschluss Januar 2013


28. Januar 2013

Tennessee Williams zählt zu den überragenden Dramatikern der Nachkriegszeit. Viele seiner Werke sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Bühnenrepertoires. Anders „Sommer und Rauch“. Das 1947 im selben Jahr wie „Endstation Sehnsucht“ in den USA uraufgeführte Stück ist auf deutschen Bühnen kaum gespielt worden. Für die Theater von Rhein-Main bis Köln/Bonn etwa ist mir in 25 Jahren gerade mal eine Aufführung erinnerlich. Groß war deshalb die Neugier auf David Mouchtar-Samorais Inszenierung jetzt am Schauspiel Bonn.

Zur Premierenkritik (hier)

                                                   ***
Zur aktuell aufschäumenden Sexismus-Debatte, ausgelöst durch Vorwürfe einer "Stern"-Reporterin gegen Rainer Brüderle, eine Leseempfehlung: Ein wunderbar unaufgeregter, klarer, differenzierter und doch scharf pointierter Kommentar von Kollegin Angela Kauer heute in der Rhein-Zeitung. Überschrift: "Jungs wir müssen dringend reden".  >>weblink hier

27. Januar 2013

Der Januar neigt sich dem Ende zu, damit wird die Monatskolumne "Quergedanken" für den Februar fällig. Hier ist sie und befasst sich diesmal unter der Überschrift "Rheinische Wibbeligkeit" mit der bevorstehenden Fastnacht. Und weil während der närrischen  Tage neben Lust und Freud die Narreteien bei deutschen Großprojekten über und unter der Erde eine große Rolle spielen werden, gilt das vorab auch für meine kleine Glosse.
                                                  ***
Runde Jubiläen sind stets willkommener Anlass, über Geschichte, Leistung, Bedeutung, Perspektive der Jubilare nachzudenken und sie ein Stück weit ins öffentliche Bewusstsein zurückzubringen. In diesem Fall gilt die Aufmerksamkeit der städtischen Musikschule Koblenz, die 2013 immerhin 40 Jahre alt wird
(zum Artikel hier). Das sind vier Jahrzehnte Talentförderung und ernsthafte Breitenmusikpflege, mithin ordentlicher Beitrag zu einem humanen kommunalen Gemeinwesen.    


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht

2013-01-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Januar 2013


2012-12-31 "Guten Tag allerseit"
im Monat Dezember 2012


 

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