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Geschrieben im Oktober 2011:
Guten Tag allerseits,
 
31.10.

Während der Autor übers Wochenende im Westerwald ein Ganztagesseminar zu Leben und Werk Shakespeares hielt, in Wiesbaden den neuen Ballettabend von Stephan Thoss mit zwiespältigen Gefühlen erlebte und anderntags in Bad Marienberg zum 20. Literarischen Quartett  der Marienberger Seminare antrat, fliegt der RLP-Landesregierung einmal mehr das Nürburgring-Disneyland um die Ohren, kriegt die Bundesregierungskoalition im eigenen Laden Probleme mit ihrem Mindestlohnschwenk und wird irgendwo auf Erden der siebenmilliardste Mensch geboren.

Dies und noch manches mehr drängelt sich auf den Hirnströmen. Staualarm. Was also tut der Autor? Er schreibt in Ruhe seine Kritik zum Wiesbadener Ballett "Magisches Kaleidoskop" (hier) und fragt sich hernach mal wieder, warum keiner auf ihn hört. Vor Jahren schon erging in Sachen Nürburgring seine Empfehlung: Rennstrecke wäre gut nebst drei, vier Festivals im jahr; Disneyland  hoch oben in der Eifel braucht kein Mensch; und im Winter ist ja sowieso von Natur aus tote Hose dort. Vor Jahren schon warnte er, die CDU werde auf ihrem Anpassungsweg an die Moderne von inneren Widersprüchen noch richtig gebeutelt. Und seit Jahren predigt er unablässig, dass die globale Übervölkerung im Verbund mit der Anarchie turbokapitalistischer Weltwirtschaftsordnung sich zum existenziellen Grundproblem der Menschheitszivilisation auswachsen wird. Alles Geschreibe für die Katz. Dann rutscht mir doch den Buckel runter!


24.10.

Die Euro-Rettung geht weiter ihren ungeregelten Gang. Libyen hat das erste Kapitel seiner Revolution abgeschlossen. Und hinter uns liegt eine Woche, in der die kommentierende und analysierende Kollegenschaft teils mit vor schnöseliger Arroganz triefendem "Wohlwollen" versuchte, sich einen Reim auf die  Occupy-Bewegung zu machen. Als ein Beispiel für viele mag "Stern"-Chefredaktuer Petzold herhalten. Der schrieb: ..."okay, aber Protest zwingt irgendwann auch zu Antworten auf Fragen nach der Alternative." Woraufhin er den Frankfurter Demonstranten vorhielt, sich mit der EZB das falsche Ziel ausgesucht zu haben, weil die ja nun selbst Opfer sei und nicht Täter - usw. usf. von der Bewegung immerzu fordernd,  sie soll bitteschön erklären, wie die "Finanzklasse" (Helmut Schmidt) sich am eigenen Schopf aus dem selbst angelegten Sumpf ziehen soll oder wie die Politik ihr das abnehmen kann. Wie würden die Kommentare wohl klingen, würden sich die Demonstranten die jetzt beim Parteitag der Linkspartei beschlossene Programmforderungen nach Vergesellschaftung des gesamten Bankensektors auf die Fahnen schreiben? Tun sie aber nicht. Die meisten wollen eher, dass die Demokratie vor der zerstörerischen Allmacht der Finanzmarodeure gerettet werde. Was ohne kräftige Eingriffe ins FinanzSYSTEM und den Zwang, es zur ursprünglichen Zwecksetzung der Finanzwirtschaft zurückzuführen, allerdings nicht zu machen ist. Da denken die Demonstranten doch erheblich weiter als so mancher Kommentator.     

                                                ***

Es bleibt heute Luft, hier drei Artikel einzustellen, die schon ein paar Tage in der Warteschleife kreisen. Da wären zuerst  Nachgedanken zur eben beendeten Bundesgartenschau Koblenz, ein BUGA-Kehraus (hier) sozusagen. Der zweite Text ist die Neuausgabe der Monatskolumne "Quergedanken", die unter der Überschrift  ∇ "Mit Überlichtgeschwindigkeit" (hier) sich diesmal auf Albert Einsteins schwieriges Terrain und die Relativität seiner Relativitätstheorie wagt. Schließlich ist auch wieder mal eine Folge der Serie "Wissen" fällig: In Folge 17 geht es um die ∇ Baukunst der Romanik und Gotk (hier).         

19.10.

Unerwartet purzelten am Vormittag zwei das Schulwesen betreffende Themen aus den Agenturtickern, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Einerseits ein Vorstoß des rheinland-pfälzischen Verbandes der Deutschlehrer, die Zahl der Klassenarbeiten in ihrem Fach von sechs auf fünf zu reduzieren. Andererseits ein Vorschlag des Aktionsrates Bildung, dem Abitur auf Länderebene ein bundesweit einheitliches "Kernabitur" hinzuzufügen. Bei Schulthemen lässt die Zeitungsredaktion gern den dereinst auf Lehramt studierten und examinierten Kollegen die Kommentarfeder zücken. So auch heute. Das Ergebnis siehe hier:
∇ Schülerbelastung senken ist die bessere Idee

                                     ***

Griechenland
geht heute in einen 48-stündigen Generalstreik, der zum umfassendsten Ausstand werden kann, den das Land jemals erlebt hat. "Die spinnen, die Griechen!", dürfte die mediale und populistische Auslandsreaktion, insbesondere in Deutschland, darauf wieder sein. Der Devise gehorchend: "DIE GRIECHEN sollen gefälligst auslöffeln, was sie sich über Jahrzehnte eingebrockt haben."  Unmittelbarer Anlass für den Generalstreik ist ein neuerliches Maßnahmenpaket der Athener Regierung, dass am morgigen Donnerstag beschlossen werden soll und Millionen Griechen zu weiterem Aderlass zwingt. Kern des Pakets ist eine erneute drastische Verschärfung der einseitigen Belastung kleiner und mittlerer Einkommen durch Lohn-, Gehalts- und Rentenkürzungen von noch einmal 20 bis 50 Prozent, verbunden mit gleichzeitigen Steuererhöhungen und der Einführung zahlreicher Sonderabgaben.

Es trifft also wieder gerade jene Bevölkerungsmehrheit, für die bei der Absahnerei und Verschwendung in den vergangenen Jahrzehnten fast nichts oder gar nichts abfiel. Diese Mehrheit soll die Zeche nun zahlen - während die tatsächlichen Nutznießer der zurückliegenden Pfründepolitik in Griechenland ungeschoren bleiben bzw. ihre Schäfchen auf ausländischen Weiden mästen. Diesen gewiss etwas überspitzt und vereinfacht dargestellten, aber im Grundzug doch zutreffenden Sachverhalt sollte man sich vor Augen halten, bevor man in den Chor einstimmt, der dümmlich alle Griechen über einen Kamm schert und den Generalstreik als "verantwortungslose Spinnerei" aburteilt.

                                              ***

Interessante kleine Meldung heute in der Frühstückszeitung: "Tepco, die Betreiberfirma des Katastrophenmeilers in Fukushima, hat von der japanischen Regierung 700 Milliarden Yen (6,7 Milliarden Euro) finanzielle Hilfe GEFORDERT." Tepco will das Geld u.a. für Entschädigungszahlungen an die Opfer der Katastrophe verwenden.  Geht's noch? Erst mit Hochrisikotechnik  goldene Nasen verdienen, dann sie im Ernstfall nicht beherrschen können und schließlich von der Allgemeinheit fordern, sie solle gefälligst den Schaden bezahlen.   
 

15.10.

Dass gleich beim ersten Anlauf so viele Leute an so vielen Orten  hierzulande und anderswo rund um den Erdball den Weg von der  Internet-Empörung auf dem PC-Sessel zum Straßenprotest finden, hatte ich nicht erwartet.  Damit kann man nun getrost von einer "neuen Bewegung gegen die Allmacht des Finanzkapitals" sprechen. (siehe dazu auch Eintrag vom 9.10.). Der wie gesagt interessanteste Aspekt an dieser Bewegung ist, dass sie sich inhaltlich nicht in die innere Logik des bestehenden Systems zwingen lässt. Eine Logik, die jeden Einwand und das derzeitige Agieren der Staatspolitik mit dem Verweis auf vorgeblich quasi naturgesetzliche Mechanismen "der Märkte" in ihrem Sinne diszipliniert.

Genau diese Abkehr von der Systemlogik wird nun von etlichen Kommentatoren an der Bewegung herzhaft bekrittelt. Aber nur umgekehrt wird ein vernünftiger Schuh draus: Erst wenn die grundsätzliche Kritik an der verqueren Systemik des  kapitalistischen Finanzwesens stark genug ist, und der    Vertrauensverlust in dieses System bei Banken und Politik schmerzhaft spürbar wird, werden die Regierungen gezwungen sein, tatsächlich wirksam ordnungspolitisch in die Finanzmarktstrukturen einzugreifen. Der interessiert angeheizte Streit im öffentlichen Diskurs, ob die Zockerei auf den Finanzmärkten oder die Schuldenmacherei der Staaten die Krise verursacht hat, ist ein typischer Streit innerhalb der Systemlogik. Tatsächlich ist es ein sinnloser Streit um des Kaisers Bart, weil beide Faktoren als Tandem zusammenwirken. 
(vgl. dazu auch: 2011-09-30a Zwischenruf: Wer ist eigentlich schuld an dem ganzen Euro-Schlamassel?

Man mag das so oder anders sehen, es bleibt dennoch stets die grundlegende Frage: Darf es sein, dass gewählte Staatsführungen von nicht gewählten, unkontrollierbaren privaten Geldmächten am Nasenring vorgeführt werden und ihr Handeln diktiert bekommen? Schlechte Politik gewählter Regierungen rechtfertigt Kritik, Protest oder deren Abwahl, nicht aber die klammheimliche  De-facto-Machtübernahme durch die Finanzoligarchie, genannt "die Märkte".  Das Verrückte ist, dass die meisten Regierungen sich freiwillig und ohne Gegenwehr die Macht abnehmen lassen - so sehr hat die politische Klasse sich der Logik des Systems ergegeben. Ob aus innerer Überzeugung, Einfältigkeit, Einfallslosigkeit, Mangel an Courage oder in manchem Fall auch  wohlfeil mit den Geldmächten fraternisierend, sei dahingestellt.

                                                      ***

Als das Theater Bonn vor Monaten die deutschsprachige Erstaufführung von  „Erdbeben in London“ auf den 14. Oktober festsetzte, ahnte niemand, welch aktuelle Sinnfälligkeit sich daraus ergeben sollte: Die Premiere in den Godesberger Kammerspielen wurde am Freitag quasi zum Vorabendprolog für den ersten globalen Aktionstag der neuen Protestbewegung gegen den  Finanzkapitalismus. Denn das 2010 in London uraufgeführte Stück steckt voller Wut über den Gang  der kapitalistischen Sache. Premierenkritik (hier)

   

11.10.

Der Sicherheitswahn führt zur Allgegenwart von Sicherheitstechnik und mit Sicherheit in den Überwachungsstaat - sofern dem von Politik, Technikentwicklung und kleinbürgerlichem Zeitgeist ausgehenden/betriebenen schleichenden Zersetzungprozess der freiheitlichen Gesellschaft nicht Einhalt geboten wird. Schlagzeilenträchtiger aktueller Gipfelpunkt dieser Entwicklung ist die Sache mit dem Bundestrojaner, der "den privaten PC in eine staatliche Spionageanlage" verwandelt, wie Heribert Prantl heute in der Süddeutschen Zeitung unter der Überschrift "Trojaner fressen Grundrechte auf" treffend und zornig kommentiert. Muss man lesen! >> weblink zu Prantls Kommentar

Dass sich auf dem Feld wissenschaftlich-technischer Sicherheitsforschung (auch an staatlichen Universitäten), quasi hinter den Kulissen und von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, derzeit eine Menge mindestens ebenso perfider Entwicklungen vollzieht, war gestern Abend in einem Beitrag auf 3sat zu sehen (>> weblink zu Skripten und Streams). Z.B.: An Überwachungskameras gekoppelte Computerprogramme, die eigenständig entscheiden, ob im öffentlichen Raum beobachtete, x-bliebige Personen  von vordefinierten Verhaltensnormen abweichen und deshalb potenziell terrorverdächtig sind. Oder geräuschlos fliegende Kameradrohnen, die vernetzt mit stationären Kameras und Computern jederzeit an jedem Ort das Verhalten großer Menschenmassen wie darin eingebetteter Gruppen oder Einzelpersonen überwachen. Oder Körperscanner, die auch aus der Entfernung und unbemerkt sich bewegende Objekte/Personen durchleuchten können.

Das Zeug befindet sich in fortgeschrittenem Entwicklungsstadium und es wird zum Einsatz kommen; eine Milliardengeschäft ist es ohnehin. Big-Brother-SciFi ist schnöde Gegenwart geworden, nur raffinierter als von den Autoren des 20. Jahrhunderts fantasiert. Und es wird der Eindruck gepflegt, als sei das alles normal, logisch, vernünftig, fortschrittlich, ungefährlich, ja geradezu ein Segen fürs individuelle und gesellschaftliche Leben. Absurd! Die Terroristen brauchen unsere Lebensweise gar nicht mehr anzugreifen, wir zerstören sie jetzt selbst.

                                                     ***

Heute wieder mal fällig ist das hier halbjährlich publizierte Paket mit ausgewählten Artikeln über Vorhaben und sonst Interessantes aus dem Umfeld des Koblenzer Staatsorchesters Rheinische Philharmonie. Sechs Artikel insgesamt, die ich hier nicht gesondert verlinken will. Interessenten finden die Artikel im Inhaltsverzeichnis "Aktuelle Texte" links auf der Startseite von www.pecht.info unter dem Datum 2011-10-11 oder im Archiv unter >Kunstparten > Musik. Einen Artikel über das gewichtigste, das klassik-musikalische Saisonprogramm am Mittelrhein durcheinander wirbelnde Problem hatte ich aus Aktualitätsgründen bereits im August vorweggenommen:
2011-08-27b Feature:
Der neuen Koblenzer Klassiksaison  fehlt das Herzstück

  

09.10.

Wenn man derzeit eine der Tragödien aus griechischer Antikenzeit sieht, stellt das Hirn unwillkürlich Querverbindungen zur aktuellen Situation her: Wie damals die allmächtigen Olympier mit perfidem Spiel die Menschen anstachelten, sich von einer Katastrophe in die nächste zu stürzen, das erinnert stark ans Wirken der anoymen, dem Zugriff der Leidtragenden entzogenen Märkte heute. Konstanze Lauterbach hat diese Verbindung jetzt in ihrer Antikenbearbeitung "Die Kinder Agamemnons" am Staatstheater Wiesbaden (Premierenkritik hier) nicht  thematisiert, den Gedanken aber auch nicht verboten. Ihre Verknüpfung aus vier Stücken von Euripides und Sophokles ist ein interessanter Versuch, die Tragödien von Agamamnon und Klytaimnestra sowie ihrer Kinder Iphigenie, Elektra und Orest als durchgängige Handlung zu erzählen. Schöne Idee, gescheiter Ansatz - aber dann leider verdorben durch völlig überspannten schauspielerischen Tragödenmanierismus.

Der Gedanke an einen Aufstand gegen die Götter und ihr übles Regiment blitzt gleichwohl dort gelegentlich auf. Was wiederum den eigenen Seitenblick auf die eben zu erlebenden Anfänge einer neuen Protestbewegung im Hier und Jetzt motiviert: Besetzt die Wall Street!  Binnen nur weniger Tagen vom  Netzrumoren mit schnuckeligem Parkmeeting in New York zu einer schon veritablen Bewegung angewachsen, brauen sich da erstaunliche Potenziale für eine international agile Strömung  der Empörung zusammen. Lächerlich das überhebliche Gemurre der Offizialmedien, die Protestierer hätten nichtmal im Ansatz einen konkreten Forderungskatalog. Wie auch, geht es doch nach ihrer Sicht gegen eine Krake, deren Fangarme sämtliche Bereiche des  politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens im Würgegriff halten. Das angeblich Diffuse dieser Bewegung könnte zu ihrer eigentlichen Sprengkraft werden: Systemkritik - wütende Infragestellung der Herrschaft des Finanzkapitals und damit zugleich Infragestellung der den Bedürfnissen des Finanzkapitals treulich folgenden Staatspolitik. Worauf zielt das ab? Ungewiss. Aber jedenfalls auf viel viel mehr als auf Rettungsschirme und nichtsnutzige, feige Regulierungskosmetik. Denn eine wesentliche Triebkraft des Zorns ist, dass die Politik in der letzten Finanzkrise großmäulig energisches Durchgreifen gegen die Finanzchaoten versprochen hatte, bis heute jedoch nicht eine einzige Maßnahme realisiert hat, die das Prädikat "wirksamer Zugriff" verdient hätte.      


07.10.

In Henrik Ibsens Schauspiel „Die Wildente“ von 1884 gibt Direktor Werle anlässlich der Heimkehr des „verlorenen Sohnes“ Gregers ein Diner. In Karin Henkels Inszenierung jetzt am Schauspiel Frankfurt ist der Sohn eine Tochter.  Keine dumme Idee; wie so mancher Regieeinfall an diesem dreistündigen Abend durchaus fasziniert. Nicht dazu gehört indes das Bestreben, die ganze Aufführung unbedingt mit einer Art Stummfilmästhetik zu überziehen.  Premierenkritik (hier)



06.10. (Nachmittag)

Der Literaturnobelpreis 2011 geht an den schwedischen Lyriker Tomas Tranströmer. Im Gegensatz zu seiner Heimat, wo er viel gelesen wird, ist der 80-Jährige hierzulande kaum bekannt. Ich hatte 2005 sein damals bei Hanser erschienenes Gedichtbändchen  "Das große Rätsel" in der Hand und erinnere eine nicht ganz einfache, aber in die Tiefe und zu Herzen gehende Lektüre. Tranströmer ist ein gute Wahl, will  mir scheinen - auch wenn nach wie vor Philip Roth mein erster Kandidat wäre.

Zur Stockholmer Entscheidung ein Kommentar (hier)
 
                                               ***

06.10. (Vormittag)
Während ich gespannt der heutigen Verkündung des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers harre, sei hier geschwind eine jüngst mehrfach augetauchte Irritation aufgeklärt:

Ich bin auf Facebook NICHT vertreten! Die einschlägigen Suchmaschinen weisen zwar eine Facebookpräsenz unter meinem
Namen aus, aber wenn alles mit rechten Dingen zugeht, muss das ein anderer Andreas Pecht sein. Jedenfalls habe ich mich dort nie angemeldet und kein Profil erstellt. Warum? Tja, einfach so, weil's mich halt nicht interessiert, weil dann wohl noch mehr Zeit draufginge für Netzvisite und -pflege. Wer mich sucht, wird über jede Suchmaschine fündig. Wer meine Sachen lesen will, klicke sich eben zu dieser website hier durch. Wer mit mir kommunizieren will, schreibe 'ne Mail. Braucht es mehr? Ich brauche nicht mehr. Ansonsten soll jeder nach eigener Fasson glücklich werden.  


05.10.

Und dann kommt es plötzlich doch ganz anders. Rot-Grün für die Berliner Landesregierung geplatzt. Gescheitert an tatsächlich oder angeblich unüberwindbaren Meinungsdifferenzen zum Ausbau der Stadtautobahn A100.  Doch wird man den Verdacht nicht los, dass da aufseiten der SPD eine Ranküne mit weitergehender Perspektive betrieben wird. Und aufseiten der Grünen? Das kategorische Nein der Berliner Basis zum A100-Ausbau ließ den Verhandlungsführern wenig Spielraum, in dieser Frage vor der SPD einzuknicken - was Wowereit wohl nicht unlieb war.

Dazu ein Kommentar (hier) 



03/04.10.

Mit Spannung war am Theater Koblenz die erste Premiere des neuen Ballettchefs Steffen Fuchs erwartet worden. 29 Jahre lang hatte zuvor Anthony Taylor die Tanzsparte des Hauses geleitet und geprägt. 

„Ridicule“, so der Titel von Fuchs' 90-minütiger Einstandschoreografie, ist ein sanfter Übergang – Ballett ganz anders als bei Vorgänger Taylor, aber durchaus keine schockierend neue Welt. Ein gescheiter Abend, reich an Sinneseindrücken und Geist, an choreografischem und tänzerischem Talent. Das ist mit Gewinn anzusehen, macht gespannt auf mehr. Premierenbesprechung (hier)



                                               ***

Anschluss September:

30.9.

Wer ist schuld am ganzen Euro-Schlamassel? Das scheint Ansichtssache zu sein. Marktliberal gesonnene oder irgendwie ins Finanzgeschäft involvierte Zeitgenossen neigen zu der Auffassung: Die Politik mit ihrer Staatsschuldenmacherei ist schuld. Eher nach links neigende Leute sowie neuerdings Zweifler aus allen möglichen Lagern machen entfesselte, durchgeknallte Marktkräfte hauptverantwortlich. Was allerdings wieder auf die Politik zurückfällt, insofern diese den Mumm vermissen lässt, die Märkte regulativ zur Vernunft zu zwingen.
Einen Zwischenruf dazu (hier)

                                                ***

Und heute wieder mal eine weitere Folge unserer historischen Serie "Wissen" zur Kultur- und Geistesgeschichte des Abendlandes. Diesmal geht es um die Kreuzzüge (hier)   

 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Artikel (s. linke Spalte Startseite)
Andreas Pecht

2011-09 "Guten Tag allerseits"
im Monat September


2011-08 "Guten Tag allerseits"
im Monat August



 

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