Thema Musik
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2011-10-11e Bericht:

Öffentliche Werkstatt mit Studierenden
der Folkwang-Uni im Görreshaus 

 

Rheinische fördert Dirigentennachwuchs

 
ape. Essen/Detmold/Koblenz. Jeder angehende Musiker braucht, um Fortschritte zu machen, neben guten Lehrern natürlich ein Instrument zum Üben und Musizieren. Was braucht der angehende Dirigent? Ein ganzes Orchester.  Denn der große Klangkörper, das ist sein Instrument. Ohne die Möglichkeit, mit einem vollwertigen Orchester zu üben und zu arbeiten, wäre es schlecht bestellt um berufliche Qualifikation und künstlerische Anfangsentwicklung unseres Dirigiernachwuchses. Aus diesem Grund ist es bei der Rheinischen Philharmonie seit langem Usus, sich jungen Dirigenten als professionelles Betätigungsfeld zu öffnen. Wie in dieser Saison der junge Leslie Suganandarajah, so kann in Koblenz regelmäßig ein „Conductor-in-Progress“ für mehrere Monate oder eine ganze Spielzeit als Assistent des Chefdirigenten und mit eigenen Dirigaten wichtige Praxiserfahrungen sammeln.

In diesem Oktober kommt nun ein weiteres Förderprojekt für zukünftige Orchesterleiter hinzu. Vier Tage lang verwandelt sich das Görreshaus in eine regelrechte Dirigenten-Werkstatt. Im Dirigierfach  fortgeschrittene Studierende der Folkwang Universität der Künste Essen und der Musikhochschule Detmold erhalten die Möglichkeit, unter Anleitung von Daniel Raiskin intensiv mit dem Koblenzer Staatsorchester zu proben. Für die Mehrzahl der Teilnehmer aus den Masterklassen der beiden Hochschulen wird es das erste Mal sein, dass sie mit einem großen Profiorchester arbeiten. Raiskin wählt zwei geeignete Werke aus, die die Studierenden dann zuerst mit Klavier durcharbeiten – bevor sie von 18. bis 20. Oktober nacheinander bei fünf kompletten Orchesterproben den Stab führen.     

Besonderheit dieser Dirigentenwerkstatt: Die Orchesterproben sind allesamt öffentlich für jedermann. Interessierte und Studierende aus Koblenz wie von anderwärts sind eingeladen als Zuhörer und Beobachter im Saal des Görreshauses Platz zu nehmen. Interessant wir dabei nicht nur sein, wie die einzelnen Kandidaten mit dem Orchester umgehen, sondern auch der umgekehrte Fall. Nach Raiskins „Werkstattkonzept“ soll die Rheinische nämlich nicht einfach willig und schweigend das Versuchskaninchen abgeben. Vielmehr sollen die Musiker den angehenden Dirigenten immer wieder und durchaus auch kritisch rückmelden, wie oder ob überhaupt deren Wünsche, Vorstellungen,  Anweisungen im Orchester angekommen sind. Klassische Musik in einem Lern- und Arbeitsprozess, der öffentlich nicht alle Tage zu erleben ist.                     Andreas Pecht


Termine/Infos: www.rheinische-philharmonie.de

(Erstabdruck Woche 41 im Oktober 2011)

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