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Geschrieben im Februar 2010:
Guten Tag allerseits,
 
27.2.

Zur Teilnahme empfohlen:
Die Anti-Atom-Bewegung ruft für den 24. April (Samstag) zum bundesweiten Aktionstag auf. Kernforderung: Stilllegung der Atomkraftwerke, nicht Laufzeitverlängerung! Geplant ist für Süddeutschland eine Großdemonstration am AKW Biblis, für Norddeutschland eine Menschenkette von Brunsbüttel über Hamburg zum AKW Krümmel.
Näheres Infos unter www.ausgestrahlt.de    

Ergänzend ruft das "Anti-Atom-Netz Koblenz/nördl. Rheinland-Pfalz" für Montag 26. April zu einer Demonstration in Koblenz auf (17 Uhr ab Südliche Vorstadt Ecke Hohenzollernstr./Mainzer Straße). Weblink zum Aufruf

                                                  ***

Zur Erinnerung:
Außer der aufgeregten Verbreitung heißer Luft ist von politischer Seite bislang NICHTS geschehen, was in irgendeiner Weise die Bezeichnung Regulation der Finanzmärkte verdient hätte. Börsen und Banken zocken wie vordem. Sehr beliebtes Spekulationsobjekt im Augenblick: der Euro. Spekuliert wird nicht nur ohne Rücksicht auf die Stabilität der Währung, vielmehr ist deren Destabilisierung selbst wohfeiler Spekulationsgegenstand.  Perfider geht's kaum noch. Und derweil zerreißt sich Deutschland das Maul über ein paar Trittbrettfahrer im Hartz-IV-Armenhaus.    

25.2.

Wer die Nase voll hat von der leider an den Theatern zur Zeit ziemlich weit verbreiteten Unart, intensive Schauspielerei mit Geschrei und demonstrativen Schlag-Renn-Krümm-Zertrümmer-Orgien zu verwechseln, der sollte sich den Namen Stefan Heiseke merken. Der noch recht junge Regisseur hat jetzt in Bonn zum wiederholten Male gezeigt, dass die Inszenierung von leisem, feinem, genauem Charakterspiel wahrhafter, intensiver, bewegender und interessanter ist, als es der lauthalse, manierierte Effektzirkus je sein kann. Sehenswert die jetzt von ihm eingerichtete Uraufführung von Lothar Kittsteins "Haus des Friedens" über zwei Soldaten und eine Soldatin der Bundeswehr im Auslandseinsatz (Kritik hier).

Heute ebenfalls neu eingestellt: Die Monatskolumne Quergedanken mit launigen Reflexen auf die unsägliche Hartz-IV-Kampagne dieser Tage, auf das in Koblenz sich ausbreitende Gemecker über mangelnde Gefälligkeit von Spielplan und Ästhetik der neuen Intendanz am örtlichen Stadttheater sowie andere menschliche Schwachheiten. Dazu noch ein Feature über das Literaturfestival "Koblenz ganzOhr", das im März seinen dritten Jahrgang erlebt und ordentlich was hermacht. 

22.2.

In manchen Fällen tut es dem Kritiker besonders leid, die gesehenen Arbeiten nicht loben zu können. An diesem Wochenende war das sowohl bei der Bonner wie bei der Koblenzer Schauspielpremiere der Fall. In Bonn hätte ich gerne honoriert, dass Williams'  "Katze...." mal wieder gespielt wird. Doch die  Inszenierung war einfach daneben (s.u.).  Der neuen Intendanz des Koblenzer Theaters hätte ich gerne einen populären Publikumsrenner zugesprochen, selbst wenn der aus dem Boulevard-Fach stammt. Aber es hat nicht sollen sein: Das Stück "Der rote Teufel" ist gar zu harmlos und die Inszenierung kriegt es leider auch nicht über ein holprig-betuliches Stadttheater-Mittelmaß hinaus. (Kritik hier).  

21.2.

Besuch bei Schauspielpremieren an diesem Wochenende in Bonn und Koblenz. In Bonn brachte Ingo Berk "Die Katze auf dem heißen Blechdach" von Tennessee Williams auf die Bühne. Das Gros des Publikums klatschte nachher wie wild, was eine kleine Minderheit - darunter den Kritiker nebst Begleitung - ziemlich befremendete  (Kritik hier).

Im Koblenzer Theater gibt es heute Abend die Uraufführung
 einer Fußball-Komödie mit Lokalbezügen. Den Spielbericht lesen Sie dann morgen hier.


18.2.

So: Offenbar sind auch das Rheinland und die Pfalz vom Ausnahmezustand zurück.
 
Und was finden sie vor? Deutschland verwickelt in eine absurde Neiddebatte: Schändlich schlecht bezahlte Niedriglöhner schimpfen auf erbärmlich versorgte  Hartz-IV-Empfänger. Wieder einmal haben es marktliberale Ideologen geschafft, dem "gesunden Volksempfinden" einzuimpfen, es handle sich beim ganzen auf Hartz-IV-Transfers angewiesenen Bevölkerungsteil um arbeitsscheue Sozialschmarotzer. Sie haben vergessen gemacht, dass die große Mehrheit davon schuldlos in der Hartz-IV-Falle steckt, dass die meisten entweder objektiv nicht arbeiten können oder aber einfach keine Arbeit bekommen respektive keine Arbeit, deren Lohn allein zum Leben auch nur halbwegs hinreichen würde.

Extreme Einzelbeispiele für tatsächliches Schmarotzerverhalten lassen sich immer und überall auftreiben. Aber wieviel Prozent der Hartz-IV-Empfänger sind das? 3 oder 5 Prozent? Und wären es 10 oder 15 Prozent, so blieben immer noch mehr als vier Fünftel, für die Hartz-IV ein verhasster, aber überlebensnotwendiger Notnagel ist, weil die Arbeitsgesellschaft ihnen in Wahrheit gar keine Möglichkeit bietet, hinreichenden Unterhalt selbst zu verdienen. Es gehörte allzeit zu den perfidesten Übungen, arbeitlos gemachten Menschen ihre Arbeitslosigkeit als Selbstverschulden, Versagen oder Faulheit vorzuwerfen. Und zwar mit Vorliebe in Zeiten, da hohe Arbeitslosigkeit herrscht.

Derzeit besonders perfide ist die Kampagne, unter dem Slogan "Arbeit muss sich lohnen" ausgerechnet auf eine Absenkung des Hartz-IV-Niveaus hinzuarbeiten. Ich muss mich wiederholen (siehe Eintrag 12.2.): Wenn Hartz-IV und das untere Lohnniveau tatsächlich zu nahe beeinanderliegen, kann es nicht darum gehen, die mickrigen Hartz-IV-Sätze noch weiter unter die Armutsschwelle zu drücken, sondern muss es darum gehen, die erbärmlichen Löhne deutlich darüber anzuheben.  Denn es kann  nicht sein, dass schwer arbeitende Menschen mit einem Hungerlohn abgespeist werden, der am oder gar unterm Existenzminimum liegt. In der Tat: Arbeit muss sich lohnen - nicht Arbeitslosigkeit noch strenger bestraft werden.   


14.2.

Fastnachtstreiben ringsumher. Das Besucherzählwerk dieser Website merkt's am signifikanten Rückgang des Einschaltquoten-Anteils aus den Postleitzahlbereichen 50 bis 56 (Köln bis Mainz): Der sank seit (Weiber-)Donnerstag von gewöhnlich 40 bis 50 Prozent auf unter 20.  Was den Verdacht nahelegt, dass viele der offiziell bekennenden Antikarnevalisten dieser Lesergruppe entweder klammheimlich doch Gott Jokus huldigen oder aber sich über die tollen Tage gänzlich von der Welt verabschieden.

                                          ***

Während in Mainzer Bütten der Nachbar Wiesbaden anhaltend mit dem Löffel barbiert wird, brachte die Tanzcompagnie am Hessischen Staatstheater dort in unbeschädigtem Selbstbewusstsein eine interessante wie teils spaßige neue Ballettproduktion heraus. Die Premiere von "Es war einmal... Grimms Märchen für eilige" ging am gestrigen Samstag, heftig beklatscht, über die Bühne (Besprechung hier).

                                         ***

Schon seit zwei Wochen ist mein Feature über 20 Jahre Internationale Musiktage Koblenz in Druckform auf dem Markt.  Ich hatte aber leider vergessen, es auch auf diese Seite zu stellen. Was hiermit nachgeholt sei (zum Artikel).  
  

12.2.

Nach dem Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts schlagen die Wellen hoch. Eine hervorragende grundsätzliche Bewertung des Urteils und seiner Folgen gibt der Leitartikel "Das Armutszeugnis" in der jüngsten Nummer der "Zeit" ab
(weblink).  Dort wird die Bedeutung des Urteils ganz hoch gehängt und als "Etablierung des Grundrechts auf eine menschenwürdige Existenz" betrachtet.  "Das Verfassungsgericht sieht", so der "Zeit"-Autor, "auch im Bedürftigen den Citoyen" und keinen Almosenempfänger.

Banal und obendrein gefährlich verkürzend (um nicht zu sagen demagogisch) ist demgegenüber das Kommentarspiel mancher Kollegen mit jenen 2500 Euro netto, die die Familie eines der Kläger an Hartz-IV-Zuwendungen (inklusive Wohnbeihilfe) angeblich bezieht. Die Zahl führt nun in den Leserbriefspalten und Netzforen zu den absurdesten Vergleichen etwa mit den Einkünften alleinstehender Rentner oder Niedriglöhner. Richtig gerechnet, muss eine Familie, um überhaupt auf 2500 Euro Hartz IV inklusive Wohngeld kommen zu können, aus zwei erwachsenen Vollberechtigten und vier, eher fünf Kindern bestehen. Diesen die tatsächliche Realität erst begreifbar machenden Umstand anzuführen, ist das wenigste, was man von einem der Wahrhaftigkeit verpflichteten Journalisten erwarten darf.

Dem dummen oder gehässigen oder politisch gewollt provozierten Gezeter über die 2500 Euro würde sofort der Boden entzogen, sobald sichtbar würde, dass davon eine sechs- oder siebenköpfige Familie leben muss. Vielleicht könnte man sich dann endlich dem eigentlichen Skandal zuwenden, dass es in diesem Land ein paar Millionen Leute gibt, deren Lohn trotz fleißiger Arbeit unter aller Sau ist. Warum nur gelingt es interessierten Kreisen immer wieder, beim Vergleich zwischen Hartz-IV und schlechten Arbeitslöhnen das Niveau von Hartz-IV als zu hoch hinzustellen? Wo doch die wahre Schande in zu niedrigen Hungerlöhnen zu suchen ist. Andersrum ausgedrückt: Wenn Hartz-IV und das untere Lohnniveau tatsächlich zu nahe beeinanderliegen, kann es nicht darum gehen, die mickrigen Hartz-IV-Sätze zu senken, sondern muss es darum gehen, die erbärmlichen Löhne anzuheben. 
           

11.2.

Es verband sich mit dem Amtsantritt von Barack Obama so viel, manchmal schon fast verzweifelte, Hoffnung auf ein Erwachen des "anderen Amerika" und eine neue Ära internationaler Politik, dass nun das Interesse logischerweise sehr groß ist, zu analysieren und zu erörtern, was aus diesem Mann und seinen Absichten nach einem Jahr im gewöhnlichen Politikgetriebe geworden ist. Denn angelangt sind wir mittlerweile in einer Stimmungslage zwischen Enttäuschung, großem Bangen und Resthoffen. Kein Wunder, dass der Andrang zu einer Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung RLP, der Atlantischen Akademie und des US-Generalkonsulats Frankfurt unter dem Titel "Obama zum Scheitern verurteilt - trotz aller Macht?" in Mainz beträchtlich war. Einige interessante Aspekt von der Tagung in diesem Artikel.  

9.2.

Obwohl höher als in den Vorjahren, war mir die Einschaltquote für das Neujahrsessay dennoch zu niedrig (man wird unbescheiden mit der Zeit). Deshalb sei hier nochmal die Lektüre dieses Aufsatz unter dem Titel "Das Zeitalter des Feuers neigt sich dem Ende zu" anempfohlen. Es geht darin nicht etwa um ein Abflauen der Grill-Kultur oder (nur) die Gefährdung von Omas Küchenherd. Es geht beweiskräftig um den Umstand, dass Feuer zwar zentraler Bedingungsfaktor für Entstehen und Entwicklung der menschlichen Zivilisation war. Dass aber die jetzige Weltzivilisation mit ihren 7 plus X Milliarden Menschen nicht länger auf Verbrennung als primäre Energiebasis setzen kann. Weil dadurch einerseits die Umwelt nachhaltig geschädigt wird, und weil andererseits bei den zu erwarteten Wachstumsraten des Energiebedarfs der Menschheit ziemlich zeitnah halbwegs wirtschaftlich zu beschaffende Brennstoffe ausgehen werden.

                                             ***

Hinsichtlich des derzeit aufkochenden Streites zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken innerhalb der Regierungsparteien ist größtes Misstrauen und genaues skeptisches Hinhören angebracht. Hätte man während der vergangenen Wochen nicht vielfach verfolgen dürfen, wie diese Regierung von tatsächlichen inneren Widersprüchen gebeutelt wird, der aktuelle Atom-Dissenz könnte durchaus als bloß taktisches Affentheater verstanden werden. Während die eine Strömung (CDU-Fuchs, FDP) erkennbar auf die grundsätzlich unbegrenzte Fortschreibung und die Expansion der Atomenergie als primäre Regel-Technik pocht, setzt die andere Strömung (Umweltminister und Kanzlerin) erstmal "nur" auf Verlängerung der Laufzeiten.

Wie glaubwürdig ist deren Bekenntnis zur Atomenergie als  "auslaufende Brückentechnologie"? Röttgen hat noch einmal ausdrücklich daran erinnert, dass Ausbau der Atomenergie in Deutschland nach wie vor politisch nicht durchsetzbar ist. Will sagen: Pro-Atomkurs würde bei jeder Wahl Stimmen kosten und eine schwarz-grüne Option von vornherein aushebeln. Weshalb die Brückenstrategie auch als taktisches Doppelspiel auf Zeit betrachtet werden kann/muss: Einerseits bringt jedes Jahr zusätzliche Laufzeit der abgeschriebenen Reaktoren Millionen Extraprofit für die Energiekonzerne (Klientelpolitik!); andererseits birgt jedes dieser Jahre zumindest die Chance, dass sich die Mehrheitsmeinung im Land vielleicht doch irgendwie wieder umkrempeln lässt. Mit der eigentlichen Einsicht, dass es sich bei AKWs um eine unvertretbare Dinosauriertechnik handelt, kann es bei Röttgen, Merkel und Co. so furchtbar weit nicht her sein, sonst würden sie in Sachen Alternativenergien anders agieren und nicht ohne Not den Atomkompromiss der Vorgängerregierungen aussetzen.

Dies vor Augen, kann einem der derzeitige Streit schon ein bisschen wie das Spiel Good-Cop/Bad-Cop vorkommen, das bekanntlich bei Polzeiverhören gezielt angewandt wird, um Delinquenten aufs Kreuz zu legen. Delinquent wäre in diesem Fall die atomkraftfeindliche Bevölkerungsmehrheit. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der bedingungslosen Pro-Atomkraft-Fraktion nach drei Legislaturperioden des zähnknirschenden Wartens auf die Atom-Renaissance schlichtweg die Geduld abhanden gekommen ist. Sie wollen partout den Durchmarsch, jetzt. Den "Pragmatikern" der  Röttgen- und Merkel-Fraktion ist das politisch viel zu gefährlich. Die bleiben lieber beim Hü-und-Hott-Kurs, also gleichzeitig rein in und raus aus den Atomkartofflen: In ein paar Jahren kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen - Optionen offenhalten, lautet die Devise.         

6.2. (8.2.)

Für den Autor ist es ein weitgehend der klassischen Musik gewidmetes Wochenende. Am Freitagabend in Koblenz Anrechtskonzert beim Musik-Institut, das dankenswerter Weise immer wieder mal auch Orchester von auswärts einlädt und so eine bequeme Möglichkeit bietet, gelegentlich andere Spielkulturen zu hören als die der heimischen Philharmonie. Seit vielen Jahren regelmäßig zu Gast ist das benachbarte Beethoven Orchester Bonn. Jetzt trat es unter dem Dirigat von Stefan Blunier mit der tragischen Ouvertüre und dem a-Moll-Doppelkonzert von Brahms sowie der 4. Sinfonie von Franz Schmidt an. Mitgebracht hatten die Bonner für das Brahms-Konzert bemerkenswerte Solisten: Geigerin Arabella Steinbacher und Cellist Daniel Müller-Schott. (∇ zur Konzertkritik).

Was an Zeit noch übrig blieb, floss in die abschließenden  Vorbereitungen für den Einführungsvortrag zum Orchesterkonzert der Rheinischen Philharmonie im Koblenzer Görreshaus am Sonntag. Das diesmalige Nachmittagsprogramm dort steht unter dem Motto "Don Juanquichote" und vereint musikalische Werke von Telemann, Aulis Sallinen, Mozart und Gluck über Don Juan respektive Don Quichote. (Nachtrag 8.2.: Der Vortrag kann jetzt hier nachgelesen werden


4.2.

Man kann Matthias Fontheims Opern-Inszenierungen schlecht finden, kann ihm auch ein oft nicht sehr glückliches Händchen bei der Wahl seiner Gastregisseure ankreiden. Ebenso lassen sich die wiederkehrenden Klagen von Beschäftigten des Staatstheaters Mainz über "feudalistischen Führungsstil" wohl nicht gänzlich bloß als Fantasieprodukte gekränkter Mitarbeiter abtun. Trotz all dem ist aber festzuhalten: Als Schauspielregisseur beweist der Intendant immer wieder einiges Format. So auch jetzt bei seiner Mainzer Inszenierung von William Shakespeares Königsdrama "Richard III." (Kritik hier

2.2.

Herzlich begrüßt sei heute der 300 000. Besucher auf dieser Website (seit Einrichtung des Zählwerkes 2006).
                                                   
                                                   ***

Der Neugierde folgend und weil ein auswärtiges Kulturmagazin mich um einige Zeilen gebeten hatte, schaute ich mir am Sonntag im Staatstheater Mainz die so heftig umstrittene Inszenierung der Puccini-Oper "Madama Butterfly" von Katharina Wagner an. Eigenes Ansehen dieser dritten Aufführung und einige Gespräche dort mit anderen Besuchern führen zu dem Eindruck: Die ganze Aufregung bei und unmittelbar nach der Premiere ist eher unbegreiflich.  Etliche nicht alltägliche, durchaus schlüssige  Deutungsversuche und einige durchaus gelungene, interessante Szenen komplettieren sich leider noch nicht zu einem runden oder gar großen Abend. Das ist schade, erfüllt die hohen Erwartungen nicht. Aber weder ist es eine Katastrophe noch der Bankrott der prominenten Regisseurin, sondern unvermeidlich in einem lebendigen Theaterschaffen. Und von einem Skandal kann sowieso nicht die Rede sein. (Besprechung hier)


 
Wünsche Erhellung und Anregung bei der Lektüre
nebenstehender neuer Texte (s. linke Spalte)
Andreas Pecht

2010-01-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Januar 2010


2009-12-31 "Guten Tag allerseits"
im Monat Dezember



 

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