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Geschrieben im Mai 2009:
Guten Tag allerseits,
 
28.5.
Sagt neulich die Pressereferentin eines Theaters zu mir: Manchmal habe sie beim Studieren von Kritiken den Eindruck, die Überschriften würden gar nicht vom Autor des Artikels gemacht, sondern  von jemandem, der weder das Stück kennt noch die Kritik richtig gelesen hat. Manchmal werde sie sogar das Gefühl nicht los, dieser oder jener Gedanke, diese oder jene Formulierung im Text selbst könne unmöglich aus der Feder dieses oder jenes ihr doch recht  vertrauten Kritikers kommen.

Die junge Dame spricht eines der ewigen leidigen Themen des freien Journalismus an: Der externe Autor hat im Regelfall kaum oder keinen Einfluss auf die letztgültige Druckversion seines Artikels. Den liefert er ab - danach wandert sein Werk in der jeweiligen Redaktion durch diverse Hände und unterliegt diversen Einflüssen. Der Ressortredakteur nimmt Einfluss, der aktuell bearbeitende Redakteur, der Layouter, der Korrektor, bei manchen Blättern die Überschriftenredaktion, der Schlussredakteur. Da gibt es Redigiereingriffe nach Geschmack und Verständnis, (seltener) nach politischer und publizistischer Linie eines Blattes. Da erfordert die aktuelle Lage auf der Zeitungsseite mal kleinere, mal gravierende Kürzungen des Textes.

Bisweilen hauen die dann publizierten Ergebnisse dem Autor die Kaffeetasse aus der Hand und wünscht er sich nichts dringlicher, als seinen Namen unter dem schwarz auf Weiß gedruckten Stottergestümmel zu tilgen. Der Vater erkennt sein Kind nicht mehr.  Welch ein Jammer!

Ich überspitze, selbstredend. Denn bei verschiedenen Blättern und verschiedenen Redakteuren sind die Praktiken sehr verschieden. Mancherorts wird gescheit und verständnisvoll, ja kunstfertig redigiert und zubereitet, wird das Manuskript nicht nur von Fehlern gereinigt, sondern tatsächlich optimiert. Wo nicht, bleibt es meistens doch bei vernachlässigbaren kleinen Verunstaltungen, Unschärfen oder Simplifizierungen, die sich am Ende "zerlesen"/"versenden" - geschuldet der allfälligen Eile des Produktionsgeschäftes. Als vordem selbst langjähriger Redakteur kennt man das Geschäft, bleibt deshalb nachsichtig.

Was indes keinen Schutz bietet vor dem Erschrecken, das sich einstellt, sobald man doch wieder mal - aus welchen Gründen  immer - Vorschlaghammer und Rasenmäher am Werk erleben muss. Deshalb, verehrte Leserschaft: Nicht in jedem Fall ist alles, was in der Zeitung steht, den zeichnenden Autoren anzulasten. Anders verhält es sich mit dem, was Sie auf dieser Website lesen können: Alles auf dem eigenen Mist gewachsen, die Fehler inklusive.


26.5.
Dies ist eine konstruktiv gemeinte Kritik in aller Freundschaft, aus immer wiederkehrendem Anlass zugerufen jedem Kulturveranstalter in Rheinland-Pfalz, den es angeht. Wer das ist, wissen die Betroffenen gleich selbst.

Pressekonferenzen zu Kulturveranstaltungen, liebe Freunde, dienen, wenn ihre publizistischen Ausflüsse nachher der interessierten Öffentlichkeit wirklich was bringen sollen, einem einzigen Zweck: Der Information der Journalisten über Form, Charakter und vor allem Inhalte der betreffenden Veranstaltung nebst interessanten Hintergründen dazu.

Pressekonferenzen sind als Instrument der Sponsorenpflege oder Offiziellenprofilierung völlig unpassend. Solche Konferenzteile sind lästig und sehr ärgerlich. Pressekonferenzen sind auch keine Werbeveranstaltungen. Selbst  wenn der Veranstalter auf den nachherigen öffentlichen Werbeeffekt spekuliert, sollte er nicht ausgerechnet Journalisten mit Schönwetter-Plattheiten, Gute-Laune-Schwachsinn oder lokalpatriotischen Begeisterungsparolen nudeln wollen. Von welch hohem Tier auch immer die vorgetragen werden.

Wer auf Pressekonfenzen spricht, soll zur Erhellung der Sache selbst beitragen oder tunlichst den Mund halten. Weshalb im Falle Kunst und Kultur ranghohe Amtsinhaber nicht automatisch die beste Podiumsbesetzung sind. Manch ein Kulturveranstalter unterliegt noch immer dem Irrtum, mit der Gegenwart von Vorstandsvorsitzenden, Oberbürgermeistern,  Staatssekretären oder Ministern steige das Interesse der Journalisten. Wenn die Herrschaften tatsächlich kundig zur Sache reden können, mag das so sein. Andernfalls ist's bloß Zeitverschwendung - der allerdings der gallige Geschmack anhaftet: Da will dich wieder mal einer zum nütztlichen Idioten seiner Verkaufe machen. 

Ein paar Sätze noch speziell zu den Machern von Ausstellungen in Rheinland-Pfalz, seien sie im Bereich der Kunst, der Technik oder der Geschichte angesiedelt: Ihr verwendet bei der Planung so viele Mühen auf sinnvolle Strukturierung und gescheites Hängungskonzept Eurer Schauen - und ladet uns dann doch immer wieder mal (in manchen Museen fast jedesmal) ein zu Pressekonferenzen gar "Presserundgängen" in unfertigen, halbfertigen, bisweilen erst in vagen Ansätzen aufgebauten Ausstellungen (deren Kataloge noch in der Druckerei liegen, deren Begleitprogramme noch in den Sternen stehen, zu denen die Pressefotos "morgen" nachgereicht werden).

Wer, bitteschön, soll da ein Ausstellungskonzept beurteilen, die Ästhetik der Schau erfassen? Auf welcher Basis soll man denn schreiben, berichten, urteilen? Die Angelegenheit ist eigentlich ganz einfach: Wenn man noch nichts Richtiges sehen kann, braucht's auch keine Pressekonferenz. Der Rundgang über eine Ausstellungs-Baustelle hat nur einen "Vorteil": Er entzieht dem Journalisten die Möglichkeit eine ernsthafte Ausstellungskritik zu schreiben und reduziert ihn auf die Funktion eines Ankündigers, O-Ton-Verbreiters und Pressetext-Nachbeters. Sollte das am Ende der Zweck der Übung sein? Besser, interessanter, inspirierender, animierender, gewichtiger, überzeugender werden die Artikel und Berichte dadurch allerdings kaum. Ein Schuss ins Knie - der jeweiligen Ausstellung.
            

24.5.
Man mag von Horst Köhler halten, was man will: Die sofortige  Vereinnahmung seiner Wiederwahl und seiner Person durch Merkel, Seehofer und Westerwelle für den Wahlkampf hat er nicht verdient. Das ist eklig.

                                                    ***
Halb in der Sonne, halb im Schatten sitzend, ungefähr stündlich wechselnd in einer Zeitung und in einem Buch lesend, zwei schöne Sätze gefunden, die nichts miteinander zu tun haben, aber festgehalten sein sollen, bevor sie sich im alltäglichen Rauschen verlieren.

"Es gibt nicht nur eine Gewalt auf der Straße, Gewalt in Bomben, Pistolen, Knüppeln und Steinen, es gibt auch Gewalt und Gewalten, die auf der Bank liegen und an der Börse hoch gehandelt werden", zitiert in der Zeitung Günter Grass eine Aussage von Heinrich Böll aus dem Jahr 1972.

"In seiner Gegenwart setzen sich Frauen auf ihre Hände, um nicht versehentlich nach ihm zu greifen". Derart bringt Julia Zeh in ihrem Roman "Schilf" die Wirkung eines gewissen Oskar auf den Punkt. Frau Zeh schreibt überhaupt ziemlich gut. Allerdings habe ich diesen Roman schon sehr früh wieder verlassen, weil er nach 60 gelungenen Seiten plötzlich beginnt, sich als Kriminalgeschichte zu gerieren. Und kaum etwas interssiert mich weniger als Kriminalgeschichten.

                                                          ***

Fragen zwei Leser, ob ich denn nichts zum 60. Geburtstag von Republik und Grundgesetz schreiben wolle. Ist längst geschehen. Hier nochmal die direkten Links zu den entsprechenden Artikeln:

2009-05-05 Essay:
Deutschlands guter Geist: die Verfassung


2009-05-06 Essay:
Ist Deutschland eine Gulasch-Demokratie?



21.05.

Mit der jüngsten Ausgabe der "Zeit" ist die bislang eher im Hintergrund sich ausbreitende grundlegende Fragestellung nach Sinn und Unsinn, Durchhaltbarkeit oder nicht des wirtschaftlichen Wachstumsprinzips erstmals auf der Titelseite angekommen. Gut so. Denn das ist die entscheidende Frage überhaupt: Wie kriegen wir ein Wirtschaften hin, das nicht ständig auf Gedeih und Verderb dem Wachstumszwang unterworfen ist? Kriegen wir das nicht hin, wird perspektivisch die Menschheit sich selbst kannibalisieren. Das Problem ist, dass sich vom einfachen Bürger bis zum Wirtschaftswissenschaftler kaum jemand gedeihliches Wirtschaften ohne Wachstum auch nur vorstellen kann. Weshalb sich alles derzeitige Bestreben darauf richtet, möglichst schnell wieder zu möglichst viel Wirtschaftswachstum zu kommen - ungeachtet aller sozialen und ökologische Malaisen, die das erneut und alsbald in verschärfter Form mit sich bringt. Kassandra-Geschrei? Sicher, aber leider das mit der höchsten Eintretens-Wahrscheinlichkeit. Da hilft kein cool-weltmännischer Pragmatismus und auch kein intellektueller Zynismus gegen.     

20.05.

Im Vorfeld des am 18./19.5. in Idar-Oberstein über die Bühne gegangenen Symposiums "Schmuck-Denken 5" hatte es hier reges Interesse an den Artikeln über die vier früheren Symposien seit 2005 gegeben (siehe linke Spalte "Aushang"). Besucher meiner Website, die jetzt eine Nachbetrachtung über die diesjährige Veranstaltung lesen wollen, seien bis Montag (25.5.) um Geduld gebeten: Der Autor muss sich zuerst noch um einige tagesaktuelle Dinge kümmern. Festgehalten werden kann allerdings schon mal, dass das international besetzte und besuchte Symposium an der Nahe erneut anspruchsvoll und die Kräfte beanspruchend, spannend und die geistigen Horizonte erweiternd war. 

18.05.

Vielleicht darf man am Rande der aufgeregten Diskussion um den Eurovisions-Grandprix in Moskau mal einen zwar nicht sehr originellen, aber deshalb keineswegs unwahren Satz sagen:
Selbst unter popmusikalischen Gesichtspunkten betrachtet, findet man kaum je an einem Abend irgendwo so viel so schlechte Musik aus aller Herren Länder versammelt wie bei dieser Veranstaltung. Unter den Blinden ist diesmal der Einäugige König geworden. Immerhin. 

15.05.

Mal wieder ein kleines Lehrstück aus dem hundsgewöhnlichen Tollhaus "rationelle Effizienzsteigerung" im "Servicebereich":

Im Lebensmittelgeschäft ist einer der Kühlschränke kaputt. Der eilends herbeigerufene Elektriker stellt fest: "Termostat futsch, Ersatzteil muss ich bestellen." Das war vor sechs Wochen; der Kühlschrank ist noch immer außer Betrieb. Wofür der Handwerker nichts kann. Dem wurde zwischenzeitlich vom Servicezentrum des Herstellers zwar schon zweimal ein neues Termostat zugeschickt. Nur waren das leider immer falsche. Nach den entsprechenden Reklamationen tut sich seit fast drei Wochen gar nichts mehr. Weshalb die entnervte Ladnerin nun per Telefon selbst Bewegung in die Sache bringen wollte.

Ereignisprotokoll:
Anruf beim Kühlschrankhersteller > Tastenleitsystem am Apparat, das einem im Kreis herumschickt > nach Stunden: Verweis auf Servicezentrum > Tastenleitsystem am Apparat, das einem zu niemandem verbindet > nach Stunden: Verweis auf Termostathersteller > Dort Verweis auf zentrales Ersatzteillager > Dort Rückverweis auf Servicezentrum, das sich als Call-Center vieler Hersteller und Dienstleister erweist > neuerlicher Verweis an Ersatzteillager, das sich als Gemeinschaftslager vieler Hersteller aus halb Europa erweist > dort Verweis an Auslieferungsabteilung > dort weiß keiner von nichts, man will sich kundig machen und zurückrufen > kein Rückruf > neuerlicher Anruf der Ladnerin bei der Auslieferungsabteilung > anderer Sachbearbeiter/Telefonist, der wiederum von nichts was weiß, dann doch ein Auslieferungsprotokoll über Termostate an den Elektriker der Ladnerin findet und nun nicht mehr versteht, was eigentlich das Problem sei. Ach, die seien falsch gewesen. Er wolle sich kundig machen und zurückrufen > kein Rückruf > Ladnerin klingelt erneut bei Auslieferungsabteilung an > Automatische Weiterleitung an Servicezentrum > Tastenleitsystem > dann ein kleines Wunder: verständige Telefonistin will veranlassen, dass der Ladnerin bis Montag das richtige Termostat nach Hause geschickt wird. Jetzt schaun wir mal, ob die rationelle Effizienzsteigerung, für die die neoliberale Marktwirtschaft so berühmt wie berüchtigt ist, wenigstens in der Sache zu einem Endergebnis kommt - wenn schon Zeitaufwand und Prozedere beim Kunden klammheimliche Sehnsucht nach dem drögen Herrn Müller im verstaubten Staatsbetrieb aufkommen lassen. 

Witz am Rande: Der Gebrauchsanweisung des Kühlschrankes ist eine Liste mit Kundendienst-Stationen für die Geräte dieses Herstellers beigefügt. Danach gibt es quer durch Deutschland mehrere Dutzend solcher Stationen und jede ist mit Telefonnummer angeführt. Es ist immer dieselbe Nummer - und die gehört dem o.g. Servicezentrum, einem Call-Center in irgendeiner Ecke von Gottes weiter Welt. Das ist besetzt mit unterbezahlten Menschen, die zwar von Kühlschränken ebenso wenig verstehen wie von Schmieröl, Armbanduhren, Rasenmähern, Lebensversicherungen oder Gesundsheitsschuhen, die aber dennoch Tausenden Anrufern bei Problemen mit eben diesen Produkten behilflich sein sollen.
         

11.05.

"Es gibt einfach keine guten neuen Stücke", so reagierte während der zurückliegenden 25 Jahre mancher Theaterintendant gerade aus der älteren Generation in der Provinz auf Kritik an allzu gefälligen, vornehmlich auf bewährte Repertoire-Hits setzende Spielplänen. Ich habe das immer für eine Ausrede gehalten, hinter der sich mangelnde Neugierde, Lust- wie Mutlosigkeit für Neues und Anderes oder Angst um die Besucherquote verbergen.  Seit einiger Zeit aber gerät die Sache ordentlich in Bewegung: Kaum ein Haus, das nicht wenigstens in der Schauspielsparte die eine oder andere Ur-/deutsche Erstaufführung ansetzt. Nachdem nun die Spielpläne für die Saison 2009/2010 vorliegen, darf man feststellen: Heuer kommt zwischen Köln und Frankfurt eine regelrechte Flut neuer Stücke auf uns zu, darunter ein bemerkenswerter Anteil von Auftragsarbeiten der Theater. Wenn ich richtig gezählt habe, setzt das Theater Bonn seine zuletzt schon verdienstvolle Praxis mit 5 Uraufführungen im Schauspiel fort. Am Staatstheater Mainz stellen Uraufführungen mit 11 neuen Stücken im Schauspiel und vier im Ballett gar die übergroße Mehrheit der Programmpunkte. Und selbst das kleine Koblenzer Stadttheater bringt unter der neuen Intendanz von Markus Dietze quer durch die Sparten 4 Uraufführungen vors Publikum - was für dieses Haus eine Sensation darstellt.

Wieviel Gutes darunter ist, wird sich erweisen. Aber schließlich sind auch die heute anerkannten und geliebten Klassiker Ergebnis eines Ausleseprozesses, dem zuvor Legionen mittelmäßiger und schlechter Stücke zum Opfer fielen. Ohne das Wagnis dieses Prozesses kein lebendiges Theater - und übrigens auch keine  neuen Klassiker. Es wird spannend.       

05.05.

Woher bloß kommt in Deutschland diese Politikverdrossenheit?, fragen sich neben den Politikwissenschaftlern vor allem  die Parteistrategen händeringend.  Versuch einer Antwort: Vom allweil blubberblasigen Gesülze der Akteure und der Vorhersehbarkeit ihres Tuns. Kurzum, von der Langweiligkeit hiesiger Politik. Beispiel: Als die meisten Bundesländer Studiengebühren einführten, schworen die Kultuspolitiker, die Einnahmen für zusätzliche Verbesserungen des Studiums und der Studienbedingungen verausgaben zu wollen. Bloß Gesülze!, waren sich die Kritiker der Studiengebühren von Anfang an sicher: Wartet nur ein Weilchen zu, dann werden Zug um Zug immer größere Teile der vereinnahmten Studiengebühren in die Grundlastdeckung der Universitäten fließen. Und eben dies lässt sich just in ganz unterschiedlichen Formen an vielen Hochschulen beobachten - mal frech verbrämt, mal nassforsch vertreten, jedenfalls von der Politik stillschweigend abgenickt oder  freudig als Innovation gewürdigt. Hat eigentlich irgendjemand erwartet, dass es anders kommt? Nö, gelle. Ach Gott, wie langweilig. So viel für heute über Politikverdrossenheit.  

02.05.

So so, die Kanzlerin "verbittet sich Warnung vor sozialen Unruhen", wie Spiegel-online Merkels Gegenreden zu entsprechenden Äußerungen von Gewerkschaftsseite zusammenfasst.  Warum verbittet sie sich nicht auch die Wettervorhersage? Als hinge es von DGB-Sommers Einlassungen ab, ob den Leuten die Galle übergeht oder nicht. Das hängt vom tatsächlichen Gang der Dinge ab - und wenn die vom "kleinen Mann" nicht verursachte Krise ihn richtig beutelt, möchte womöglich selbst der so duldsame deutsche Michel die Contenence verlieren. Solch eine Entwicklickung lässt sich weder herbei- noch wegreden. Davor zu warnen, ist nichts anderes, als eine realistische Möglichkeit beim Namen zu nennen. Aber davon mögen die Merkels und Guttenbergs nichts hören. Wie auch, wo ihr ganzes Sinnen und Trachten erklärtermaßen der möglichst schnellen Rückkehr zum Statusquo ante gilt. Zu jener Wirtschaftspraxis also, die uns den ganzen Schlamassel eingebrockt hat, wie Kabarettist Priol sich jüngst ausdrückte.

Folgender, eben zwischen die Füße gefallener Satz aus dem Munde unseres Jubilars Alexander von Humboldt (2009 = 150. Todesjahr) passt zwar nur über drei Ecken zum o.g., ist aber trotzdem gut:
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche sich die Welt nie angeschaut haben." 

 
Wünsche Erhellung und Anregung
bei der Lektüre nebenstehender neuer Texte
Andreas Pecht

2009-04 Guten Tag allerseits:
vom Monat April


2009-03 Guten Tag allerseits:
Vom Monat März


 

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