Thema Musik
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2009-10-12a Musikwelt:

Francesco Angelico mit Rhein-Mosel-Musikpreis ausgezeichnet und neuer "Conductor in Progress"  der Rheinischen Philharmonie
 

Publikum und Orchester
votieren einhellig


 
ape. Koblenz. Bemerkenswerte Übereinstimmung beim Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Rheinische Philharmonie am 24. September 2009 in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle: In getrennten Wahlgängen erklärten die Konzertbesucher und die Musiker der Rheinische Philharmonie den Jungdirigenten Francesco Angelico jeweils zu ihrem Favoriten. So wurde der 1977 geborene Sizilianer am selben Abend mit dem Rhein-Mosel-Musikpreis des Publikums ausgezeichnet und vom Orchester für die folgenden zwölf Monate zu seinem „Conductor in Progress“ berufen.

Angelico setzte sich mit einem ebenso präzisen wie beseelten Dirigat von César Francks Sinfonischer Dichtung „Der verfluchte Jäger“ gegen seine beiden Kollegen An-Hoon Song und Jesko Sirvend durch. Alle drei jungen Männer werden vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gefördert, der zugleich Kooperationspartner beim Nachwuchsprogramm „Conductor in Progress“ (zu deutsch: Dirigent in der Entwicklung) des Koblenzer Orchesters ist. Jeder der drei hatte im Rahmen einer einwöchigen Probenphase mit dem Orchester von Daniel Raiskin ausgesuchte Programmteile für das Benefizkonzert einstudiert, das dann zum Wettbewerbskonzert wurde.

Groß war die Freude über den Doppelerfolg beim lockenköpfigen Francesco Angelico. Der offenherzige, sympathische, am Pult selbstbewusst und zielstrebig agierende Italiener durfte sich über die 5000 Euro des Rhein-Mosel-Musikpreises freuen. Vor allem freute er sich darüber, dass er in den kommenden Monaten häufig Gelegenheit haben wird, als Assistent von Daniel Raiskin sowie in eigener Verantwortung mit einem Profi-Orchester zu arbeiten. Denn um diese für Nachwuchsdirigenten nicht alltägliche Möglichkeit geht es beim Förderprogramm Conductor in Progress in erster Linie.

Bei einem kurzen Gespräch direkt nach dem Konzert beschreibt Angelico seine Eindrücke vom ersten Zusammenwirken mit dem SRP: Vorher noch nie in Koblenz gewesen, habe er sich im Orchester sehr gut angenommen gefühlt. „Die Probenwoche war sehr schön, alle sind sehr nett und haben das Beste gegeben – für jeden von uns drei Kandidaten.“ Was er sich von seinem Jahr als  Conductor in Progress erhofft? „Lernen, ganz viel lernen.“

Francesco Angelico absolvierte in Modena ein Cello-Studium bevor er 2002 ins Dirigierfach wechselte. Bis 2006 studierte er an der Musikhochschule Lugano, seither an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seit 2007 ist er Stipendiat des Dirigentenforums. 2009 hat er bereits den 1. Deutschen Operettenpreis für junge Dirigenten der Oper Leipzig gewonnen sowie den 2. Preis beim Dirigierwettbewerb „Malko Competition“ in Kopenhagen. Die Rheinische Philharmonie folgt Angelicos Stabführung wieder am 27. November 2009: Beim Anrechtskonzert des Koblenzer Musikinstituts dirigiert er Johann Sebastian Bachs Violinkonzert a-Moll.                       Andreas Pecht

(Erstabdruck im Oktober 2009)

Dirigentenforum, Conductor in Progress, Rhein-Mosel-Musikpreis, Francesco Angelico

 
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