Thema Kultur
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2007-03-24 Vorbericht:
Klingendes Welterbegebiet

Mittelrhein Musik Momente gehen mit 24 Konzerten ins siebte Jahr

ape. Mittelrhein. 2007 gehen die Mittelrhein Musik Momente (MMM) in ihr siebtes Jahr. Vom "verflixten" kann keine Rede sein, ein solches hat das Festival bereits hinter sich: 2006 machte es bei abgespeckten Programm eine Neustrukturierung durch. Seither hat die Romantischer Rhein Tourismus GmbH die Trägerschaft inne. Festivalleiter Frauke Bernds und Rainer Neumann stellten jetzt für die bevorstehende Saison ein wieder opulent bestücktes Programm vor.

Die MMM sind, erinnert Kulturstaatssekretär Hofmann-Göttig, 2001 gegründet worden, um als kulturelle Klammer für die Region den Welterbe-Antrag bei der Unesco zu flankieren. Inzwischen versteht sich das Festival auch als wichtiger Faktor für die touristische Aufwertung des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Dem trägt das künstlerische Konzept Rechnung, das Klassik und gehobenes Musik-Entertainment verknüpft. "Breite Programmauswahl, Spitzenqualität in den jeweiligen Genres, Einbeziehung junger Künstlertalente", so umreißt Neumann das Konzept.

Der Startschuss fällt am 30. Juni mit der schon traditionellen Feuerwerksgala am Koblenzer Schloss. Hier musiziert die Rheinische Philharmonie. Tags darauf kommt im Mainzer Schloss die Staatsphilharmonie aus Ludwigshafen mit Werken von Edvard Grieg zum Einsatz, dessen Todestag sich 2007 zum 100. Mal jährt. Fünf Wochen später enden die Mittelrhein Musik Momente mit einem klassischen Ausrufezeichen: An zwei Abenden hintereinander (31.8./1.9.) spielen Rheinische Philharmonie und der junge Pianist Herbert Schuch in der Pilgerkirche zu Vallendar alle fünf Klavierkonzerte von Beethoven.

Zwischen diesen orchestralen Eckpfeilern entfaltet das Festival eine breite Palette sehr unterschiedlicher Stilrichtungen. Einen Kammermusikalischen Schwerpunkt setzen Pianist Bernd Glemser und das Tetzlaff-Quartett. Die jüngste Generation hochkarätigen Piano-Nachwuchses ist bei MMM mit Robin Giesbrecht und Joseph Moog vertreten. Überhaupt wurde für dieses Jahr ein schönes Klassikpaket geschnürt, zu dem auch eine Reminiszenz auf die Beinahe-Liebschaft zwischen Bettina von Arnim und Beethoven gerechnet werden kann. Schauspielerin Martina Gedeck und Pianist Sebastian Knauer schlüpfen in die Rollen der historischen Figuren.

Grenzgänge zwischen Klassik und Moderne, E- und U-Musik weist das Programm in Fülle aus. Das Rennquintett, die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker, Götz Alsmann und Band, Barbara Dennerlein oder die HR-Bigband gehören zu den Protagonisten dieses Segments. Vielstimmiges A-cappella-Vergnügen kommt mit den Swingle Singers, den Palastsirenen oder den Canzonisten an den Mittelrhein.

Dies und mehr summiert sich zu 24 Konzerten an 20 verschiedenen Spielstätten im Welterbegebiet und in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Mittelrhein Musik Momente hoffen für 2007 auf mehr als 8000 Besucher; mittelfristig wird die 10 000er-Marke angepeilt.

Weitere Infos: www.musikmomente.de
 
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