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2006-03-10 Glosse:
Mein Mozart

 
ape. Vergebung. Aber mich hat Mozart nicht als Kind schon gepackt und von da an fest im Griff behalten. Seine Stückchen KV 1 bis 5, Anfangs-Obligati jeden Klavierunterrichts, begeisterten den Lehrer mehr als den Schüler. Genial, sicher. Aber herrjeh, süßlicher Spielkram wie vieles andere vom Wolferl auch. An Mozarts Opern, an die Oper überhaupt war kein Herankommen für einen Jugendlichen 1968 ff, der es über Jahre mit Voltaire hielt: „Mag wer will schlechte Tragödien mit Musik ansehen, in denen alle Auftritte nur den Zweck haben, Gelegenheit zu zwei oder drei lächerlichen und nicht hingehörigen Liedern zu geben.“ Bach war mein Türöffner zur Klassik, Beethoven wurde mein Tröster, Aufrührer, Inspirator. Vielleicht war ich bis eben zu unerfahren, mag sein: zu jung für Mozart. Vielleicht brauchte es einfach 50 Lebensjahre, um die Tiefen in „Thamos“, in der Ouvertüre zu „Idomeneo“, im Klavierkonzert KV 491 zu erspüren. Erwachsen nun, genieße ich das Privileg, Mozart neugierig und kritisch hinhörend für mich entdecken zu dürfen – statt ihn anbeten zu müssen.     
 
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