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2005-12-07:
Festungsspiele in Koblenz, Teil zwei
Privatfirma und Rheinische bringen "Nabucco"
 
ape. Koblenz. Sie waren eines der ehrgeizigsten Kulturprojekte von Koblenz, die "Festungsspiele" auf dem Ehrenbreitstein. 1996 als sommerliches Opernfestival zwischen Festungsmauern aus der Taufe gehoben, ging ihnen 2002 finanziell die Luft aus. Ein überregionaler Kulturleuchtturm hatte das künstlerisch von Stadttheater und Rheinischer Philharmonie bestrittene Festival damals werden sollen. Doch die Kosten explodierten und das Theater drohte unter der Doppelbelastung auszubluten.
 
Im kommenden Sommer soll es nun aber doch eine Fortsetzung der "Festungsspiele" geben. Dies erklärte der Koblenzer Oberbürgermeister Eberhard Schulte-Wissermann gestern vor der Presse. Mit Rheinischer Philharmonie, "Burgen, Schlösser, Altertümer (BSA)" und Koblenz-Touristik sind wieder drei der früheren Partner mit im Boot, so der OB. An die Stelle des Stadttheaters tritt die private Firma PSG Classic. Sie bringt das eigentliche Herzstück in die neue Festungsspiele-Kooperation mit: eine fix und fertige Bühnenproduktion der Verdi-Oper "Nabucco".

Risiko nicht bei der Stadt

Anders als bei den "alten" Festungsspielen ist nicht die Stadt, sondern PSG Classic der Veranstalter. Das Unternehmen trägt auch das Kostenrisiko des dreitägigen Festivals (25. bis 27. August), für das je Abend 2000 Besucher erhofft werden. Die Kooperationspartner gaben übereinstimmend zu erkennen, dass sie kein einmaliges Strohfeuer erwarten, sondern eine längerfristige Zusammenarbeit. Erste Planungen für 2007 existieren bereits, angedacht ist die Oper "Rigoletto".

BSA-Chef Thomas Metz freut sich, dass damit die Entwicklung der Festung Ehrenbreitstein zum Kulturzentrum einen weiteren Impuls erhält. Philharmonie-Intendant Rainer Neumann freut sich, dass es einen Neuanfang für das Festival gibt. Und Schulte-Wissermann ist sich sicher, dass hier ein hochwertiges Angebot für Kunstbeflissene und Touristen gleichermaßen entsteht.

Produktion entstand 2001

Die PSG-Produktion von "Nabucco" ist nicht ganz neu. Laut Lothar Fritsch, dem künstlerischen Leiter des Unternehmens, entstand sie 2001, war seither in Düsseldorf, Oberammergau, Berlin, Halle sowie auf der Loreley zu sehen. Die Inszenierzung stammt von Günter Roth. Das Dirigat in Koblenz wird Frank Cramer übernehmen, "ein Mann mit gutem Ruf", attestiert Neumann.

Unverkennbar ist, dass sich die neuen Festungsspiele von den alten grundsätzlich unterscheiden: Im Zentrum steht jetzt eine Gastspielproduktion, künstlerisch angereichert durch das hiesige Orchester. Dessen Niveau ist bekannt, instrumental steht das Festival damit auf der sicheren Seite. Offen bleibt vorerst, welches sängerische und inszenatorische Niveau zu erwarten steht.

Der PSG-Vertreter verspricht eine anspruchsvolle Solistenriege, darunter Sopranistin Carolyn James und in der Titelrolle Walter Donati. Er verspricht weiter eine an die Festung angepasste "farbenprächtige, faszinierende" Szenerie unter Einbeziehung von Großbild-Technik nebst "grandiosen Licht- und Feuerwerkseffekten". Das klingt nach kulinarischem Opern-Event. "Schau"n mer mal", meinte auch der Oberbürgermeister.
 
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